SOCIETY 370 / 2016
WIRTSCHAFT - POLITIK - DIPLOMATIE - WISSENSCHAFT - KULTUR - LEUTE
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LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Djerba – eine Insel<br />
mit fünf Saisonen<br />
Die Insel Djerba lockt Besucher mit weißen<br />
Sandstränden und Karibikfeeling.<br />
Typische Architektur auf Djerba<br />
Das Töpferhandwerk hat lange Tradition in<br />
Guellala<br />
Fotos: vfa tunesien<br />
Wenn nicht jetzt Tunesien,<br />
wann dann? Eine große Welle<br />
der Sympathie für das<br />
krisengeschüttelte Land am<br />
Mittelmeer ist zumindest<br />
ein Zeichen der geteilten Angst vor Terror und fanatischen<br />
Glaubenskriegern. „Wir befinden uns<br />
in einem Veränderungsprozess, der einen hohen<br />
Preis für unsere Freiheit fordert“, bestätigt Nizar<br />
Slimane, der neue Direktor des Tunesischen<br />
Fremdenverkehrsamtes in Wien. Die politische<br />
Lage in Tunesien ist stabil und die Bemühungen,<br />
die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, zeigen<br />
Erfolg. Viele Europäer, vor allem Stammgäste,<br />
kommen wieder. Denn eines ist sicher, Tunesien<br />
bietet so viele Möglichkeiten Urlaub zu machen,<br />
dass man es zumindest jetzt einmal ausprobieren<br />
sollte.<br />
•<br />
Wellness, Sport und Kultur<br />
Wenige Touristen bedeuten auch mehr Ruhe<br />
und besseres Service. Dank kurzer Flugzeit und<br />
preislich günstigen Angeboten ist Tunesien ganzjährig<br />
das ideale Ziel für einen Wellnessurlaub<br />
in Kombination mit Sport und Kultur. Aber auch<br />
Wasserratten und Sonnenanbeter kommen nicht<br />
zu kurz, denn auf der Insel Djerba fühlt sich das<br />
Mittelmeer bis Ende November wie die Karibik an.<br />
Die fünfte Saison nennen die Inselbewohner die<br />
Zeit zwischen Herbst und Winter. Endlos lange<br />
Sandstrände bieten sich für einen Morgenspazier-<br />
gang an. Vorbei an den Fischern mit ihren buntbemalten<br />
Holzbooten marschiert man auf feinem<br />
weißem Sand. Spätestens am idyllischen Fischerhafen<br />
von Séguia angekommen, beginnt man zu<br />
verstehen, warum Odysseus der süßen Verlockung<br />
auf der Insel der „Lotophagen“ (Lotosfresser) zu<br />
bleiben, kaum widerstehen konnte.<br />
•<br />
Olivenhaine und Palmenoasen<br />
Obwohl die Insel weder mit spektakulären<br />
kulturhistorischen oder landwirtschaftlichen<br />
Highlights aufwartet, bietet sie doch interessante<br />
Ausflugsmöglichkeiten. Die typischen „Menzel“<br />
mit dem „Houch“ in der Mitte sind von Mauern<br />
begrenzte Gemüsegärten mit Bauernhöfen, deren<br />
schmucke weiße Kuppelbauten das architektonische<br />
Bild der Insel prägen. Djerba ist nicht zuletzt<br />
auch berühmt als Golfparadies. Der 27-Loch Platz<br />
Djerba Golf Club liegt direkt am Meer.<br />
•<br />
Street-Art-Museum<br />
Mehr als hundert Street-Art-Künstler haben<br />
im kleinen Dorf Erriadh ihre Handschrift auf<br />
Fassaden, Mauern und Toren hinterlassen. Erriadh<br />
hatte bis vor kurzem wenig Bedeutung, bis<br />
im Sommer 2014 eines der wichtigsten künstlerischen<br />
Projekte „Djerbahood“, diese fast vergessene<br />
Kleinstadt mitten in Djerba, in wenigen<br />
Wochen zu einem Museum unter freiem Himmel<br />
verwandelt hat.<br />
•<br />
INFO<br />
TUNESISCHES FREMDEN-<br />
VERKEHRSAMT WIEN<br />
Opernring 1/R/508<br />
1010 Wien<br />
Tel.01.585.34.80<br />
office@tunesieninfo.at<br />
www.discovertunisia.at<br />
Linienflug<br />
3 x wöchentlich mit Tunisair<br />
ab Wien<br />
www.tunisair.com<br />
Reservierung und Buchung:<br />
Tel.: 01/5814206/07<br />
Reiseveranstalter:<br />
TUI, Jahn Reisen,<br />
Thomas Cook<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2016</strong> | 123