WA_2016_17_monitor

WEINREGION
Saale-Unstrut
DREILÄNDERECK
Klein, aber fein: Das nördlichste deutsche Weinbaugebiet
bringt guten Müller-Thurgau und Riesling hervor.
Weinterrassen: In
der kleinen Anbauregion
Saale-Unstrut
liegen Kornfelder zu
Füßen der hügeligen
Weinberge – hier bei
Naumburg.
Die Weinbauregion Saale-Unstrut zieht sich über drei Bundesländer
hinweg: Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die meisten Rebflächen liegen zwar in Sachsen-Anhalt,
doch breiten sich Saale-Unstrut-Weingüter auch westlich von
Berlin im Werder Havelland bis auf den Werderaner Wachtelberg aus.
In dieser Region gibt es geringe Niederschlagsmengen, die Jahresmitteltemperatur
von neun Grad liegt im unteren Temperaturbereich
der deutschen Weinbauregionen. So reifen fast ausschließlich in
den Flusstälern von Saale und Unstrut in Steil- und Terrassenlagen auf
einer Gesamt-Rebfläche von 650 Hektar vorwiegend weißer Müller-
Thurgau, Riesling, Silvaner und Weißburgunder heran. Sie werden als
trockene Weißweine mit kräftiger Säure und feinwürzigem Bouquet
ausgebaut. Bei den roten Rebsorten dominiert der Portugieser. Seltene
Rebsorten wir Hölder und André werden nur noch in geringen
Mengen angeboten. Wer die Gelegenheit hat, sollte diese Spezialität
einmal probieren. Über die Grenzen bekannt: die Sektkellerei Rotkäppchen,
die auch für Einzelpersonen Führungen anbietet.
Traditionsreich:
Seit 1856 stellt die
Rotkäppchen Sektkellerei
in Freyburg
Sekt und Wein,
heutzutage auch
Frucht-Secco und
Alkoholfreies her.
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