WA_2016_17_monitor
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Fränkischer Weißwein<br />
im typischen<br />
Bocksbeutel.<br />
ab.<br />
Erzeugerabfüllung Wein aus dem Weinberg<br />
eines Winzers oder einer Winzergenossenschaft,<br />
die den dort abgefüllten Wein<br />
selbst angebaut, gekeltert und ausgebaut<br />
haben.<br />
Federweißer (Bitzler, Sauser) Gärender<br />
Most aus Weintrauben, die erst vor einigen<br />
Wochen gelesen wurden und noch nicht<br />
komplett zu Wein vergoren sind.<br />
Filtrieren Trennung der mikroskopisch<br />
kleinen Teilchen vom Most oder Wein, um<br />
alle Hefezellen zu entfernen. Damit wird ein<br />
Nachgären des Weins verhindert.<br />
Flaschengärung Bei der Sektherstellung<br />
wird der Grundwein in der Flasche zum<br />
zweiten Mal vergoren – so bleibt die entstehende<br />
Kohlensäure erhalten.<br />
Fruchtsäuren Verschiedene Säuren im<br />
Wein, etwa Weinsäure und Apfelsäure.<br />
Gärung Umwandlung des Mosts zu Wein,<br />
entweder durch Naturhefe oder Reinzuchthefe.<br />
Bei 16 bis 27 Grad entsteht Gärung,<br />
bei der Hefepilze mit wässrigen Zuckerlösungen<br />
in Kontakt kommen. Die Gärung stoppt,<br />
sobald aller Zucker umgewandelt ist.<br />
Gerbstoffe Inhaltsstoffe aus der Schale, den<br />
Kernen und den Stielen der Weintraube (besonders<br />
Tannin), die einen herb-bitteren Geschmack<br />
im Wein auslösen. Durch Lagerung<br />
und Ausbau im Eichenfass gelangen zusätzliche<br />
Gerbstoffe in den Wein.<br />
Großes Gewächs Höchstes Gütesiegel für<br />
Weine, das an strenge Kriterien für Lage, Anund<br />
Ausbau gekoppelt ist. Das französische<br />
Pendant wird Grand Cru genannt.<br />
Halbtrocken Bezeichnung für den Restzuckergehalt.<br />
Hier sind maximal 18 Gramm<br />
pro Liter zulässig. Dabei darf der Restzu-<br />
Eiswein-Lese bei mindestens<br />
minus 7 Grad.<br />
ckergehalt die Gesamtsäure um nicht mehr<br />
als 10 Gramm pro Liter übersteigen. Da<br />
bei Schaumweinen Kohlensäure den Geschmack<br />
beeinflusst, darf hier der Restzucker<br />
zwischen 33 und 55 Gramm pro Liter liegen.<br />
Hefe Mikroorganismen, die zu den Pilzen<br />
zählen. Für die Weinerzeugung unerlässlich,<br />
da sie bei der Gärung Zucker in Alkohol und<br />
Kohlendioxid umwandeln. Hefen kommen<br />
in der Natur vor (Umwelthefen), zudem gibt<br />
es Zuchthefen für die Weinproduktion.<br />
Jungwein Weine, deren Gärung noch<br />
nicht vollständig abgeschlossen ist. Für den<br />
schnellen Verbrauch bestimmt.<br />
Keltern Pressen der Traubenmaische zu<br />
Most (ohne feste Bestandteile).<br />
Kork Aus der Rinde der Korkeiche (meist aus<br />
Südeuropa) gewonnener Pfropf zum Verschließen<br />
der Weinflasche (verkorken).<br />
Maische Durch die erste Pressung der Weintrauben<br />
entstandenes Gemisch aus Most,<br />
Schalen und Kernen der Weinbeeren.<br />
Maischegärung Die Maische von Rotwein<br />
wird in Gärtanks mit Rührwerk oder in offenen<br />
Gärtanks zwischen drei und zwölf Tagen<br />
bei etwa 25 Grad Celsius vergoren.<br />
Most Saft aus Trauben (oder aus anderen<br />
Früchten). Durch enthaltenen Zucker sowie<br />
Hefen und Bakterien gärt der Most, es entsteht<br />
unter anderem Alkohol – Federweißer.<br />
Mousseux Das Perlen im Wein oder<br />
Schaumwein. Starkes Perlen im Wein kann<br />
auf mindere Qualität hindeuten. Feine und<br />
kleine Perlen im Schaumwein sind ein Indiz<br />
für ein hochwertiges Produkt.<br />
Oechslegrad Der Pforzheimer Physiker<br />
Oechsle (<strong>17</strong>74 bis 1852) entwickelte eine<br />
Mostwaage, die Oechslewaage. Der Oechslegrad<br />
bestimmt, um wie viel Gramm ein<br />
Liter Most schwerer ist als ein Liter Wasser.<br />
Dies bildet das Kriterium für die Einreihung<br />
der Weine in die Qualitätsstufen.<br />
Önologie Die Lehre vom Wein (griechisch<br />
oinos = Wein) bzw. der Weinproduktion.<br />
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