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QUALITÄT DES WEINS<br />

Der vergorene Rebensaft wird in<br />

Deutschland in vier Qualitätsstufen<br />

angeboten: Tafelwein, Landwein,<br />

Qualitätswein bestimmter<br />

Anbaugebiete (QbA) und Prädikatswein.<br />

Sechs Prädikate wiederum stufen die Weine<br />

je nach Sorte, Reife, Harmonie und<br />

Eleganz ab. Deutsche Prädikatsweine<br />

unterliegen strengen Kontrollen. Die Weine<br />

werden unter anderem nach dem Mostgewicht<br />

sowie der Lesart der verwendeten<br />

Trauben in sechs Qualitätsstufen unterteilt:<br />

Kabinett: Nur vollreife Trauben werden gekeltert<br />

und zu Kabinett-Weinen ausgebaut.<br />

Spätlese: Vollreife Trauben werden erst nach<br />

der allgemeinen Weinlese geerntet. Spätlese-<br />

Weine sind intensiver im Geschmack.<br />

Auslese: Aus den vollreifen Trauben werden<br />

– meist per Hand – die noch unreifen Weinbeeren<br />

einer Traube entfernt (ausgelesen).<br />

Beerenauslese: Überreife, edelfaule Beeren<br />

ergeben volle, fruchtige und süße Weine.<br />

Trockenbeerenauslese: Weine dieser<br />

höchsten Qualitätsstufe werden aus rosinenartig<br />

eingeschrumpften, edelfaulen Beeren<br />

gekeltert. Die Trockenbeerenauslesen sind<br />

edelsüß und werden häufig als Aperitif oder<br />

Digestif getrunken.<br />

Eiswein: Am Rebstock gefrorene Trauben<br />

werden bei mindestens minus 7 Grad gelesen<br />

und dann gekeltert. Durch den niedrigeren<br />

Wasseranteil in den Beeren haben die<br />

– in geringer Stückzahl angebotenen – Weine<br />

eine natürliche Konzentration fruchtiger<br />

Säure und Süße.<br />

156 WINZERATLAS

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