WA_2016_17_monitor
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QUALITÄT DES WEINS<br />
Der vergorene Rebensaft wird in<br />
Deutschland in vier Qualitätsstufen<br />
angeboten: Tafelwein, Landwein,<br />
Qualitätswein bestimmter<br />
Anbaugebiete (QbA) und Prädikatswein.<br />
Sechs Prädikate wiederum stufen die Weine<br />
je nach Sorte, Reife, Harmonie und<br />
Eleganz ab. Deutsche Prädikatsweine<br />
unterliegen strengen Kontrollen. Die Weine<br />
werden unter anderem nach dem Mostgewicht<br />
sowie der Lesart der verwendeten<br />
Trauben in sechs Qualitätsstufen unterteilt:<br />
Kabinett: Nur vollreife Trauben werden gekeltert<br />
und zu Kabinett-Weinen ausgebaut.<br />
Spätlese: Vollreife Trauben werden erst nach<br />
der allgemeinen Weinlese geerntet. Spätlese-<br />
Weine sind intensiver im Geschmack.<br />
Auslese: Aus den vollreifen Trauben werden<br />
– meist per Hand – die noch unreifen Weinbeeren<br />
einer Traube entfernt (ausgelesen).<br />
Beerenauslese: Überreife, edelfaule Beeren<br />
ergeben volle, fruchtige und süße Weine.<br />
Trockenbeerenauslese: Weine dieser<br />
höchsten Qualitätsstufe werden aus rosinenartig<br />
eingeschrumpften, edelfaulen Beeren<br />
gekeltert. Die Trockenbeerenauslesen sind<br />
edelsüß und werden häufig als Aperitif oder<br />
Digestif getrunken.<br />
Eiswein: Am Rebstock gefrorene Trauben<br />
werden bei mindestens minus 7 Grad gelesen<br />
und dann gekeltert. Durch den niedrigeren<br />
Wasseranteil in den Beeren haben die<br />
– in geringer Stückzahl angebotenen – Weine<br />
eine natürliche Konzentration fruchtiger<br />
Säure und Süße.<br />
156 WINZERATLAS