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WEINREGION
Mosel
WEIN, BROT UND SPIELE
Die Römer brachten den Weinbau schon früh in diese Region –
und hinterließen zahlreiche Kulturdenkmäler.
Aussicht genießen:
Wanderer bei
einer Rast auf dem
Calmont zwischen
Bremm und Ediger-
Eller. Mit einer Hangneigung
bis über
65 Grad gehört er zu
den steilsten Weinbergen
der Welt.
Das Moselland hat ganz unterschiedliche Gesichter – jedes
davon mit eigener Kultur. Mit Traditionen und Legenden,
Kunstwerken und Architektur, Zeitzeugnissen von der Antike
über das Mittelalter bis zur Neuzeit. Vom geschichtsträchtigen
Trier flussabwärts bis zur Zwei-Flüsse-Stadt Koblenz an der Mündung
in den Rhein locken Weinberge und Winzerstuben Abertausende
Touristen an. Prima für Reisemobilurlauber: Entlang der Mosel
bieten viele Winzer kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten an.
Weinbau hat an den steilen Hängen über dem gewundenen Flusstal
eine lange Tradition. Vor 2.000 Jahren kultivierten römische Siedler
die ersten Reben entlang der Mosel. Sie brachten ihre Weinkultur aus
mediterranen Landschaften mit und passten sie den Gegebenheiten
im sonnenverwöhnten Flusstal an. Sie kultivierten Rebstöcke auf mineralreichen
Böden, die die Tageswärme gut speichern. Immer noch
sind einige antike Kelteranlagen aus der Römerzeit erhalten.
Noch heute gedeiht an der Mosel der Elbling als älteste weiße
Rebsorte Deutschlands. Als König der Moselweine gilt jedoch der
Riesling mit seinen aromenreichen, frischen Geschmacksnuancen.
Wer sich für die Weinkultur der Region interessiert, findet einen
56 WINZERATLAS