Stuttgart 1 17
Highlight: Cinema for Peace Berlin · Fashion: Hugo Boss · Luxury: Uhren-Neuheiten · Travel: Designhotels, Reisen mit Stil
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56 b | finest editorial<br />
Mensch gegen Maschine<br />
Dass uns verschiedene Maschinen den Alltag erleichtern,<br />
ist schon lange nichts Neues mehr. Es gibt kleine<br />
Staubsauger-Roboter, die ohne unsere Hilfe die eigenen<br />
vier Wände sauber halten, Kühlschränke, die selbstständig<br />
Einkaufslisten erstellen und anzeigen, welche Lebensmittel<br />
im kühlen Inneren demnächst ablaufen könnten,<br />
sowie Autos, die ganz von alleine in kleine<br />
Parklücken manövrieren. Damit wird uns<br />
unnötige und lästige Arbeit ganz bequem<br />
abgenommen. Doch der neueste Trend,<br />
der sich an der Roboter-Front abzeichnet,<br />
ist beängstigend: Immer mehr<br />
Beschäftigte aus Fleisch und Blut können<br />
durch heutige Maschinen und<br />
Software ersetzt werden. Laut der von<br />
der ARD initiierten Datenbank »Job-<br />
Futuromat« kann bereits jetzt ein knappes<br />
Drittel aller Berufe zwischen 50 und<br />
100% von Computern, Maschinen und<br />
Robotern ersetzt werden.<br />
Bereits vor einigen Jahren stürzten sich<br />
die Forscher und Wissenschaftler auf die künstliche<br />
Intelligenz. Steven Spielberg hat sogar einen sehr erfolgreichen<br />
Spielfilm zu dem Megatrend (A.I. – Künstliche<br />
Intelligenz) auf den Markt gebracht. Und auch heute hat die<br />
Vorstellung von Maschinen und Systemen, die Aufgaben nicht<br />
nur selbstständig ausführen, sondern auch die Fähigkeit besitzen,<br />
zu lernen und sich an ihre Umgebung anzupassen, nichts<br />
von ihrer Faszination verloren. Doch zu der anfänglichen<br />
Begeisterung mischen sich auch immer größere Sorgen. Was<br />
bedeutet es für die Gesellschaft, wenn die Menschen nicht<br />
mehr »gebraucht« werden? Schon heute gibt es intelligente<br />
Service- und Pflegeroboter, die (menschliche) Arbeitskräfte<br />
unterstützen. Doch wird diese Unterstützung bald in ein<br />
Ersetzen münden? Der technische Fortschritt hat dramatische<br />
Auswirkungen auf uns alle. Wenn immer mehr Jobs durch<br />
effektivere Roboter ersetzt werden können, wohin dann mit<br />
all den ehemals Beschäftigten? In naher Zukunft könnte die<br />
Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeitslos werden –<br />
das wäre ein sozialer Gau! Doch was uns Menschen auszeichnet,<br />
ist unsere Anpassungsfähigkeit. Der technische Fortschritt<br />
bietet auch Raum für die Entstehung neuer Aufgaben und<br />
Tätigkeiten, besonders in die Technologieberufe wird stark<br />
investiert werden. Was den Menschen immer von Maschinen<br />
und Systemen unterscheiden wird, ist die Fähigkeit, intuitiv<br />
zu entscheiden und ambivalent zu sein. Kein Roboter<br />
der Welt mit einer noch so großen Datenmenge kann<br />
Entscheidungen aus dem »Bauch« heraus treffen. Und diese<br />
Einzigartigkeit wird uns auch in Zukunft positiv in die<br />
Zukunft schauen lassen. Und bis dahin genießen Sie einfach<br />
die Annehmlichkeiten, die uns die moderne Technik nebst<br />
künstlicher Intelligenz schon heute bietet.<br />
Man versus machine<br />
It’s no longer anything new that a variety of<br />
machines make our everyday lives easier. There are<br />
little robot vacuum cleaners that keep our homes<br />
clean without our assistance, fridges that independently<br />
create shopping lists and show us<br />
which food product in the cool interior will run<br />
out soon, and there are cars that, all on their<br />
own, manoeuvre themselves into tight parking<br />
spaces. In this way, unnecessary and bothersome<br />
work is conveniently taken off our hands.<br />
But the latest trend on the robot front is an<br />
alarming one: more and more flesh-and-blood<br />
employees may find themselves replaced by today’s<br />
machinery and software. According to the »Job-Futurmat«<br />
database initiated by the ARD, already nearly a third of all jobs<br />
can be replaced, between 50% and 100%, by computers, devices and<br />
robots. It was already a fair number of years ago that researchers and<br />
scientists stumbled on artificial intelligence. Steven Spielberg even<br />
directed a very successful feature film about this mega trend (A.I.<br />
Artificial Intelligence). And still today, the idea of machines and systems<br />
that not only perform their tasks independently, but also have the ability<br />
to learn and adapt themselves to their environment, has lost none of<br />
its fascination. But the initial enthusiasm is now being tempered by<br />
increasing concerns. What does it mean for society if people are no<br />
longer »needed«? Already today, there are intelligent service and care<br />
robots supporting (human) workers. But will this support soon turn into<br />
substitution? Technical progress has dramatic repercussions for all of us.<br />
When more and more jobs can be replaced by ever more efficient robots,<br />
what are we to do with all those people who used to do them? Half of<br />
all employees in Germany might be without a job in the near future<br />
– that would be a disaster for society. However, what marks out us<br />
human beings is our ability to adapt. Technical progress also offers space<br />
to create new tasks and activities, and there is heavy investment especially<br />
in the technology professions. What will always distinguish people<br />
from machines and systems is our ability to arrive at decisions intuitively<br />
and be ambivalent. No robot in the world, however much data it<br />
has at its disposal, can make decisions based on its »gut feeling«. And<br />
this unique quality will enable us to look ahead positively – in the<br />
future too! And until then, let’s simply enjoy the conveniences that<br />
modern technology and artificial intelligence already offer us today.<br />
Herzlichst, Ihr/Yours sincerely, Ewald O. Schwarzer (Verleger/Publisher), E-Mail: es.sl@icloud.com