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56 b | finest editorial<br />

Mensch gegen Maschine<br />

Dass uns verschiedene Maschinen den Alltag erleichtern,<br />

ist schon lange nichts Neues mehr. Es gibt kleine<br />

Staubsauger-Roboter, die ohne unsere Hilfe die eigenen<br />

vier Wände sauber halten, Kühlschränke, die selbstständig<br />

Einkaufslisten erstellen und anzeigen, welche Lebensmittel<br />

im kühlen Inneren demnächst ablaufen könnten,<br />

sowie Autos, die ganz von alleine in kleine<br />

Parklücken manövrieren. Damit wird uns<br />

unnötige und lästige Arbeit ganz bequem<br />

abgenommen. Doch der neueste Trend,<br />

der sich an der Roboter-Front abzeichnet,<br />

ist beängstigend: Immer mehr<br />

Beschäftigte aus Fleisch und Blut können<br />

durch heutige Maschinen und<br />

Software ersetzt werden. Laut der von<br />

der ARD initiierten Datenbank »Job-<br />

Futuromat« kann bereits jetzt ein knappes<br />

Drittel aller Berufe zwischen 50 und<br />

100% von Computern, Maschinen und<br />

Robotern ersetzt werden.<br />

Bereits vor einigen Jahren stürzten sich<br />

die Forscher und Wissenschaftler auf die künstliche<br />

Intelligenz. Steven Spielberg hat sogar einen sehr erfolgreichen<br />

Spielfilm zu dem Megatrend (A.I. – Künstliche<br />

Intelligenz) auf den Markt gebracht. Und auch heute hat die<br />

Vorstellung von Maschinen und Systemen, die Aufgaben nicht<br />

nur selbstständig ausführen, sondern auch die Fähigkeit besitzen,<br />

zu lernen und sich an ihre Umgebung anzupassen, nichts<br />

von ihrer Faszination verloren. Doch zu der anfänglichen<br />

Begeisterung mischen sich auch immer größere Sorgen. Was<br />

bedeutet es für die Gesellschaft, wenn die Menschen nicht<br />

mehr »gebraucht« werden? Schon heute gibt es intelligente<br />

Service- und Pflegeroboter, die (menschliche) Arbeitskräfte<br />

unterstützen. Doch wird diese Unterstützung bald in ein<br />

Ersetzen münden? Der technische Fortschritt hat dramatische<br />

Auswirkungen auf uns alle. Wenn immer mehr Jobs durch<br />

effektivere Roboter ersetzt werden können, wohin dann mit<br />

all den ehemals Beschäftigten? In naher Zukunft könnte die<br />

Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeitslos werden –<br />

das wäre ein sozialer Gau! Doch was uns Menschen auszeichnet,<br />

ist unsere Anpassungsfähigkeit. Der technische Fortschritt<br />

bietet auch Raum für die Entstehung neuer Aufgaben und<br />

Tätigkeiten, besonders in die Technologieberufe wird stark<br />

investiert werden. Was den Menschen immer von Maschinen<br />

und Systemen unterscheiden wird, ist die Fähigkeit, intuitiv<br />

zu entscheiden und ambivalent zu sein. Kein Roboter<br />

der Welt mit einer noch so großen Datenmenge kann<br />

Entscheidungen aus dem »Bauch« heraus treffen. Und diese<br />

Einzigartigkeit wird uns auch in Zukunft positiv in die<br />

Zukunft schauen lassen. Und bis dahin genießen Sie einfach<br />

die Annehmlichkeiten, die uns die moderne Technik nebst<br />

künstlicher Intelligenz schon heute bietet.<br />

Man versus machine<br />

It’s no longer anything new that a variety of<br />

machines make our everyday lives easier. There are<br />

little robot vacuum cleaners that keep our homes<br />

clean without our assistance, fridges that independently<br />

create shopping lists and show us<br />

which food product in the cool interior will run<br />

out soon, and there are cars that, all on their<br />

own, manoeuvre themselves into tight parking<br />

spaces. In this way, unnecessary and bothersome<br />

work is conveniently taken off our hands.<br />

But the latest trend on the robot front is an<br />

alarming one: more and more flesh-and-blood<br />

employees may find themselves replaced by today’s<br />

machinery and software. According to the »Job-Futurmat«<br />

database initiated by the ARD, already nearly a third of all jobs<br />

can be replaced, between 50% and 100%, by computers, devices and<br />

robots. It was already a fair number of years ago that researchers and<br />

scientists stumbled on artificial intelligence. Steven Spielberg even<br />

directed a very successful feature film about this mega trend (A.I.<br />

Artificial Intelligence). And still today, the idea of machines and systems<br />

that not only perform their tasks independently, but also have the ability<br />

to learn and adapt themselves to their environment, has lost none of<br />

its fascination. But the initial enthusiasm is now being tempered by<br />

increasing concerns. What does it mean for society if people are no<br />

longer »needed«? Already today, there are intelligent service and care<br />

robots supporting (human) workers. But will this support soon turn into<br />

substitution? Technical progress has dramatic repercussions for all of us.<br />

When more and more jobs can be replaced by ever more efficient robots,<br />

what are we to do with all those people who used to do them? Half of<br />

all employees in Germany might be without a job in the near future<br />

– that would be a disaster for society. However, what marks out us<br />

human beings is our ability to adapt. Technical progress also offers space<br />

to create new tasks and activities, and there is heavy investment especially<br />

in the technology professions. What will always distinguish people<br />

from machines and systems is our ability to arrive at decisions intuitively<br />

and be ambivalent. No robot in the world, however much data it<br />

has at its disposal, can make decisions based on its »gut feeling«. And<br />

this unique quality will enable us to look ahead positively – in the<br />

future too! And until then, let’s simply enjoy the conveniences that<br />

modern technology and artificial intelligence already offer us today.<br />

Herzlichst, Ihr/Yours sincerely, Ewald O. Schwarzer (Verleger/Publisher), E-Mail: es.sl@icloud.com

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