Oh Là Là Freizeitmagazin 2017
Rad- Wander-, und Bergtouren, Reise- und Freizeittipps, Ausflugsziele, Außergewöhnlich Übernachten, Kultur und Veranstaltungen, ausgesuchte Museen, Reise-Special
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Stübenwasen<br />
Schwarzwaldhäuser haben doch etwas Heimeliges<br />
Einen schönen Anblick bietet sie, die Stollenbacher Hütte, wie<br />
sie mit ihrem mächtigen Dach so einladend in der Abendsonne<br />
vor uns liegt. Ganz ruhig ist es hier oben auf 1.092 Metern, nur<br />
der Wind rauscht in den Tannen. Der Herbst ist schon fortgeschritten<br />
und es wird langsam kalt. Jetzt freuen wir uns auf<br />
eine gemütliche Gaststube. Herzlich empfängt uns die Familie<br />
Schweizer, unsere Gastgeber. Und tatsächlich finden wir hier<br />
genau das, was wir wollten, eine gemütliche Ecke am Kachelofen,<br />
einen feinen Hirschpfeffer mit hausgemachten Spätzle und ein<br />
leckeres Schwarzwälder Honigschnäpsle für’s Einschlafen, denn<br />
die Füße sind jetzt müde und das Bett lockt.<br />
Zweiter Tag<br />
Wohltuend diese Ruhe – Natur und Einfachheit<br />
können einem so viel geben<br />
Heute Morgen begrüßt uns wieder ein herrlicher Herbsttag.<br />
Wir strecken kurz die Köpfe aus der Hütte – es ist zwar kalt,<br />
aber die Luft ist einfach wunderbar. Nach einer muntermachenden<br />
Dusche und einem guten Frühstück geht es wieder<br />
los. Was erwartet uns heute, wir sind gespannt.<br />
Zunächst müssen wir wieder zurückwandern bis zum Pirmin-<br />
Kleiser-Denkmal. Bei der Abzweigung „Ibenfelsen“ folgen wir<br />
rechts dem Pfad über die Hochweiden, wo oben vom Berg<br />
nun die Erlenbacher Hütte grüßt. Bald schon geht es auf dem<br />
breiten Ibenfelsenweg (gelbe Raute) durch herrlichen Herbstwald<br />
flott abwärts bis zum „Unteren Ibenfelsen“. Hier verlassen<br />
wir den breiten Wanderweg und folgen rechts dem schmalen,<br />
steinigen Pfad hinunter zur Napfmatte, einer großen Wiese,<br />
halten uns dann rechts und wandern dem Talbach entlang bis<br />
zum Gasthaus Linde in Napf.<br />
Deftige Schwarzwälder Küche und wunderbare<br />
Ausblicke<br />
Das gemütliche Gasthaus Linde, ein altes Schwarzwaldhaus<br />
mit Kachelofenstube am Ende des St. Wilhelmer Tals verwöhnt<br />
Wanderer noch mit richtig deftiger Schwarzwaldküche, und<br />
das zu sehr moderaten Preisen. Nach einem gemütlichen Einkehrschwung<br />
geht es wieder zurück zur Napfmatte und dem<br />
Talbach folgend bis zur Wegkreuzung „Kammerdobel“. Auf dem<br />
„Oberen Wittenbachweg“ wandern wir nun bergauf Richtung<br />
Gasthaus Stübenwasen. Nach<br />
Gasthaus Linde<br />
einer guten Stunde Wanderzeit<br />
öffnet sich ein schöner<br />
Blick auf die andere Talseite<br />
des St. Wilhelmer Tals und<br />
auch die Erlenbacher Hütte<br />
ist noch einmal auszumachen.<br />
Kurz darauf erreichen<br />
wir die Wegkreuzung „Oberwittenbach”<br />
und den Paulus-<br />
Stübenwasen<br />
brunnen (1.128 m). Jetzt sind<br />
es noch 1,8 km bis zum Gasthaus<br />
Stübenwasen (gelbe<br />
Raute), aber es bleibt anstrengend.<br />
Immer wieder hat man<br />
zwischen den Bäumen hindurch<br />
wunderschöne Tiefblicke auf das St. Wilhelmer Tal mit<br />
seinen Schwarzwaldhöfen. Der Wald lichtet<br />
sich langsam und das Gasthaus Stübenwasen<br />
liegt auf einer sonnigen Hochweide<br />
vor uns, wo wir nun eine wohlverdiente<br />
Pause einlegen.<br />
Tote Mann<br />
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