Oh Là Là Freizeitmagazin 2017
Rad- Wander-, und Bergtouren, Reise- und Freizeittipps, Ausflugsziele, Außergewöhnlich Übernachten, Kultur und Veranstaltungen, ausgesuchte Museen, Reise-Special
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Walnüsse knacken. Produkt ihrer Arbeit ist das bekannte Simonswälder<br />
Walnussöl, das in der Ölmühle hergestellt und<br />
verkauft wird. Natürlich darf bei dieser Arbeit nicht die Unterhaltung<br />
fehlen, die in Form des immer wieder interessanten<br />
Dorfklatsches daher kommt. So ist man dann auch gleich immer<br />
auf dem Laufenden.<br />
Tipp: Wir empfehlen die Wanderung bei der Ölmühle zu beginnen<br />
und vorher die Mühle zu besichtigen, da sie nur von<br />
10 bis 15 Uhr geöffnet ist.<br />
Auf dem Mühlenwanderweg<br />
Nach diesen wirklich wunderbaren Eindrücken wandern wir<br />
ein kurzes Stück der Kreisstraße entlang Richtung Simonswald.<br />
Beim „Malernhäusel“ überqueren wir die Straße und die Steinbrücke<br />
über die „Wilde Gutach“ und folgen dem Mühlenwanderwegzeichen<br />
bis zur Ochsenbrücke, von wo aus wir in wenigen<br />
Minuten den großen Sägplatz erreichen. Hier können<br />
wir dann zwei weitere Mühlen bewundern, die Schlossmühle<br />
und die Kronenmühle.<br />
Die Kronenmühle ist übrigens benannt nach dem Gasthof<br />
Krone - Post. Der Besitzer Bernhard Burger hat die alte Mühle<br />
restaurieren und in Simonswald wieder aufbauen lassen. Die<br />
um 1800 erbaute Mühle gehörte zum Adamhof bei St. Märgen<br />
und war bis in die 50iger Jahre in Betrieb. Danach wurde sie<br />
als Stall benutzt und war zum Zeitpunkt des Abbaus stark verfallen.<br />
Viele Teile eigneten sich beim Wiederaufbau nur noch<br />
als Vorlage. Das Wasser dieser Mühle wird dem Ettersbach<br />
entnommen, läuft durch Eigengefälle in Rohrleitungen unter<br />
der „Wilden Gutach“ hindurch zur Mühle. Über einen Holzkähner<br />
fließt das Wasser auf das oberschlächtige Mühlrad.<br />
Dies bringt dann über eine Eisenwelle das Kammrad und das<br />
Mühleisen mit dem schweren Läuferstein zum Drehen. Danach<br />
wird das Mahlgut durch einen Bittel gesiebt. Der Bittelstock<br />
wird durch den Dreischlag angetrieben und klopft das Mehl<br />
aus dem Bittelsack.<br />
Dieses markante Klopfen war der Auslöser für das weltberühmte<br />
Lied „Es klappert die Mühle am rauschenden<br />
Bach“.<br />
Wir folgen dem Mühlenwegzeichen über den aussichtsreichen<br />
Paradiesweg, vorbei am schönen Haldenbauernhof, ins idyllische<br />
Haslachtal. Unterhalb des Weges am plätschernden Haslachbach<br />
zeigt sich die Mühle des Vitsdienerhofes und etwas<br />
versteckt inmitten blühender Wiesen finden wir im Ortsteil<br />
Haslach die Schwanenmühle des Schwanenhofs. Am Einschütttrichter<br />
dieser Mühle ist noch die Jahreszahl 1862 zu<br />
lesen. Es ist eine restaurierte Schwarzwälder Wassermühle<br />
mit oberschlächtigem Wasserad.<br />
Gegenüber des Schwanenhofs geht es oberhalb der kleinen<br />
Kapelle, wo man eine schöne Aussicht über das Haslacher Tal<br />
genießt, ein kurzes Stück steil bergauf bis zum Sedleweg und<br />
durch Wald zum wohl schönsten Aussichtspunkt der Wanderung,<br />
dem Gummeneck.<br />
Schäppel<br />
Schlossmühle<br />
Kinder bei Mitmachprojekten,<br />
wie z.B. beim „Huizenmachen“<br />
auf den Museumswiesen<br />
Weiherhofmühle<br />
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