02.05.2017 Aufrufe

Oh Là Là Freizeitmagazin 2017

Rad- Wander-, und Bergtouren, Reise- und Freizeittipps, Ausflugsziele, Außergewöhnlich Übernachten, Kultur und Veranstaltungen, ausgesuchte Museen, Reise-Special

Rad- Wander-, und Bergtouren, Reise- und Freizeittipps, Ausflugsziele, Außergewöhnlich Übernachten, Kultur und Veranstaltungen, ausgesuchte Museen, Reise-Special

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Walnüsse knacken. Produkt ihrer Arbeit ist das bekannte Simonswälder<br />

Walnussöl, das in der Ölmühle hergestellt und<br />

verkauft wird. Natürlich darf bei dieser Arbeit nicht die Unterhaltung<br />

fehlen, die in Form des immer wieder interessanten<br />

Dorfklatsches daher kommt. So ist man dann auch gleich immer<br />

auf dem Laufenden.<br />

Tipp: Wir empfehlen die Wanderung bei der Ölmühle zu beginnen<br />

und vorher die Mühle zu besichtigen, da sie nur von<br />

10 bis 15 Uhr geöffnet ist.<br />

Auf dem Mühlenwanderweg<br />

Nach diesen wirklich wunderbaren Eindrücken wandern wir<br />

ein kurzes Stück der Kreisstraße entlang Richtung Simonswald.<br />

Beim „Malernhäusel“ überqueren wir die Straße und die Steinbrücke<br />

über die „Wilde Gutach“ und folgen dem Mühlenwanderwegzeichen<br />

bis zur Ochsenbrücke, von wo aus wir in wenigen<br />

Minuten den großen Sägplatz erreichen. Hier können<br />

wir dann zwei weitere Mühlen bewundern, die Schlossmühle<br />

und die Kronenmühle.<br />

Die Kronenmühle ist übrigens benannt nach dem Gasthof<br />

Krone - Post. Der Besitzer Bernhard Burger hat die alte Mühle<br />

restaurieren und in Simonswald wieder aufbauen lassen. Die<br />

um 1800 erbaute Mühle gehörte zum Adamhof bei St. Märgen<br />

und war bis in die 50iger Jahre in Betrieb. Danach wurde sie<br />

als Stall benutzt und war zum Zeitpunkt des Abbaus stark verfallen.<br />

Viele Teile eigneten sich beim Wiederaufbau nur noch<br />

als Vorlage. Das Wasser dieser Mühle wird dem Ettersbach<br />

entnommen, läuft durch Eigengefälle in Rohrleitungen unter<br />

der „Wilden Gutach“ hindurch zur Mühle. Über einen Holzkähner<br />

fließt das Wasser auf das oberschlächtige Mühlrad.<br />

Dies bringt dann über eine Eisenwelle das Kammrad und das<br />

Mühleisen mit dem schweren Läuferstein zum Drehen. Danach<br />

wird das Mahlgut durch einen Bittel gesiebt. Der Bittelstock<br />

wird durch den Dreischlag angetrieben und klopft das Mehl<br />

aus dem Bittelsack.<br />

Dieses markante Klopfen war der Auslöser für das weltberühmte<br />

Lied „Es klappert die Mühle am rauschenden<br />

Bach“.<br />

Wir folgen dem Mühlenwegzeichen über den aussichtsreichen<br />

Paradiesweg, vorbei am schönen Haldenbauernhof, ins idyllische<br />

Haslachtal. Unterhalb des Weges am plätschernden Haslachbach<br />

zeigt sich die Mühle des Vitsdienerhofes und etwas<br />

versteckt inmitten blühender Wiesen finden wir im Ortsteil<br />

Haslach die Schwanenmühle des Schwanenhofs. Am Einschütttrichter<br />

dieser Mühle ist noch die Jahreszahl 1862 zu<br />

lesen. Es ist eine restaurierte Schwarzwälder Wassermühle<br />

mit oberschlächtigem Wasserad.<br />

Gegenüber des Schwanenhofs geht es oberhalb der kleinen<br />

Kapelle, wo man eine schöne Aussicht über das Haslacher Tal<br />

genießt, ein kurzes Stück steil bergauf bis zum Sedleweg und<br />

durch Wald zum wohl schönsten Aussichtspunkt der Wanderung,<br />

dem Gummeneck.<br />

Schäppel<br />

Schlossmühle<br />

Kinder bei Mitmachprojekten,<br />

wie z.B. beim „Huizenmachen“<br />

auf den Museumswiesen<br />

Weiherhofmühle<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!