Oh Là Là Freizeitmagazin 2017

Ölmühle
Ausflugsziel – Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
und das besonders im Simonswäldertal
in Simonswald, im Südschwarzwald, mit seinen
schönen Seitentälern, Gebirgs- und Mühlbächen
klappern auch heute noch sechs alte Schwarzwaldmühlen.
Auf einem 9 km langen Mühlenwanderweg
kann man sich davon überzeugen.
Die schönste Mühle
auf diesem Wanderweg, die 300 Jahre alte, originalgetreu
restaurierte Ölmühle mit Backhaus und kleinem Trachtenmuseum,
bietet mit ihrem Blumenschmuck im Sommer, nicht
nur ein schönes Fotomotiv, sondern ist auch der Start unserer
Mühlenwanderung.
Sie liegt, wie auf einer kleinen Insel zwischen der „Wilden
Gutach“ und dem Mühlenkanal in unmittelbarer Nachbarschaft
zur kleinen Getreidemühle des Pfaffbauernhofs und wird vom
Brauchtumsverein Simonswald betreut. Sie ist nur an Donnerstagen
und Samstagen geöffnet. Dann finden in der Mühle
stündliche Führungen statt. Man erfährt Interessantes über
die Rapsmühle, den Reibstein, den Ölofen und über den mächtigen
Torkelbaum von 1712 mit seinem 10 Meter langen Hebelarm,
der als Ölpresse dient.
Von Nussknackern, Walnussöl, Bauernbrot
und Schwarzwälder Schäppeln
An den Öffnungstagen wird außerdem im Backhaus Schwarzwälder
Bauernbrot und Dünne gebacken und im ersten Obergeschoss
werden, in einer gemütlichen Stube, Gäste mit lekkeren
Kleinigkeiten bewirtet. Hier können auch die Wohnräume
der einstigen Müllerfamilien besichtigt und im zweiten Obergeschoß
die Trachtenabteilung mit Nähstube bewundert werden.
Bei einer Führung durch die Trachtenabteilung hört man
Geschichten von alten Schwarzwaldbräuchen, vom kargen Leben
der Schwarzwälder, von ihren Sorgen, ihren Festtagen,
von Bollenhüten und Brautkronen, den sogenannten „Schäppeln“.
Einige wunderschöne Stücke sind auch in der Mühle zu
besichtigen. Diese aufwendig verarbeiteten und kostbaren
Schwarzwald Schäppel (Brautkronen) sind Kopfbedeckungen,
die ledige Frauen an Feiertagen und an Festen getragen haben,
zuletzt aber an ihrem Hochzeitstag.
Wenn man dann noch etwas von den „Nussknackern“ im
Simonswäldertal erfährt, dann sind die vielen Helfer des
Brauchtumvereins gemeint, die in den Wintermonaten kiloweise
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