EF 2017
Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2017 - Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik mit Einkaufsführer-Sonderteil
Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2017 - Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik mit Einkaufsführer-Sonderteil
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The figure below represents typical sensitivity characteristics,<br />
all data having been gathered at standard<br />
test conditions (see reverse side of this sheet). The Y-axis<br />
is indicated as sensor resistance ratio (Rs/Ro) which is<br />
defined as follows:<br />
Rs = Sensor resistance of displayed gases at<br />
various concentrations<br />
Ro = Sensor resistance in 300ppm ethanol<br />
Sensitivity Characteristics:<br />
The figure below represents typical temperature and<br />
humidity dependency characteristics. Again, the Y-axis is<br />
indicated as sensor resistance ratio (Rs/Ro), defined as<br />
follows:<br />
Rs = Sensor resistance at 300ppm of ethanol<br />
at various temperatures/humidities<br />
Ro = Sensor resistance at 300ppm of ethanol<br />
at 20°C and 65% R.H.<br />
Temperature/Humidity Dependency:<br />
10<br />
Sensoren<br />
Rs/Ro<br />
10<br />
1<br />
0.1<br />
50 100 500 1000<br />
5000<br />
Concentration (ppm)<br />
Acetone<br />
Air<br />
Methane<br />
Carbonmonoxide<br />
Isobutane<br />
n-Hexane<br />
Benzene<br />
Ethanol<br />
[Quelle: Figaro Engineering Inc.]<br />
Rs/Ro<br />
5<br />
2<br />
1<br />
0.5<br />
S48<br />
…<br />
Komplexes Sensorsignal<br />
|Zs|<br />
S1<br />
S2<br />
…<br />
R.H.<br />
35%<br />
50%<br />
65%<br />
100%<br />
Gas-Konzentration in<br />
ppm<br />
0.1<br />
-20 -10 0 10 20 30 40 50<br />
„virtueller Sensor Array“ Ambient Temperature (°C)<br />
Gas-Muster in einem<br />
Polardiagramm<br />
IMPORTANT NOTE: OPERATING CONDITIONS IN WHICH FIGARO SENSORS ARE USED WILL VARY WITH EACH CUSTOMER’S SPECIFIC APPLICATIONS. FIGARO STRONGLY<br />
RECOMMENDS CONSULTING OUR TECHNICAL STAFF B<strong>EF</strong>ORE DEPLOYING FIGARO 1 SENSORS IN YOUR APPLICATION AND, IN PARTICULAR, WHEN CUSTOMER’S TARGET GASES<br />
Die Art<br />
ARE<br />
des<br />
NOT LISTED<br />
Gases<br />
HEREIN.<br />
ermittelt<br />
FIGARO<br />
der<br />
CANNOT<br />
Auswertungsverfahren<br />
ASSUME ANY RESPONSIBILITY FOR<br />
mit<br />
ANY<br />
innovativen<br />
Algorithmen und Techniken. VGSAs (Bild 3). Der virtuelle Senwerte<br />
sind gasspezifisch wodurch<br />
USE OF ITS SENSORS<br />
tisch durch<br />
IN A PRODUCT<br />
die Analyse<br />
OR APPLICATION<br />
des USM-<br />
FOR WHICH<br />
48<br />
SENSOR<br />
Sensoren-Array.<br />
HAS NOT BEEN<br />
Die 48 Mess-<br />
Sensor<br />
SPECIFICALLY<br />
anhand der<br />
TESTED<br />
gasinduzierten<br />
BY FIGARO.<br />
Verzerrung periodischer Temperatursprünge.<br />
So haben Halbleitersensoren<br />
die Eigenschaft, bei Temperaturschwankungen<br />
unterschiedlich<br />
empfindlich auf Gase zu reagieren.<br />
Um die Messgenauigkeit zu steigern,<br />
verwendet der USM-VGSA<br />
eine intelligente Temperierung, da<br />
es für jedes Gas eine optimale Temperaturumgebung<br />
Diese Technologie erzeugt mithilfe<br />
eines einzelnen Halbleitersensors<br />
mehrere einzelne Sensorsignale<br />
und entspricht so quasi einem virtuellen<br />
Sensorarray. Die gewonnenen<br />
Sensorparameter enthalten<br />
komplexe gas typische und langzeitstabile<br />
Muster, die eine Art Fingerabdruck<br />
für jedes Gas darstellen.<br />
sor-Array innerhalb der Unitronic-<br />
Komponente stellt eine Art dritte<br />
Dimension dar, die in der Regel<br />
aus 48 Werten besteht, wobei<br />
auch mehr oder weniger virtuelle<br />
Sensoren dabei verwendet werden<br />
können. Die ermittelten Werte<br />
sind auf der Z-Achse als Absolutwerte<br />
zwar variabel, im Verhältnis<br />
quasi für jedes Gas eine Art „Fingerabdruck“<br />
entsteht. Die typischen<br />
Daten der jeweiligen Gase werden<br />
nicht durch Quereinflüsse wie Luftfeuchtigkeit,<br />
Temperatur und Gaskonzentration<br />
beeinflusst. Werte,<br />
die der Sensor ermittelt, werden<br />
in einer Kartei gespeichert. Sie<br />
stehen bei einer Messung jeder-<br />
gibt, die optimale<br />
zueinander aber stabil.<br />
zeit als Vergleichswert zur Verfü-<br />
Messergebnisse liefert. Zusätzlich Neuartige Auswertegrafiken „Die Funktion der ‚künstlichen Nase’ gung. Wird dem System während<br />
zu der Temperaturmodulation wertet<br />
unterstützen die Analyse basiert im Endeffekt auf bestimmten eines Analyse verfahrens ein unbekanntes<br />
das Modul die komplexe Leitfä-<br />
higkeit (Impedanz) des Sensors aus,<br />
die ein Gas hervorruft. Allgemein<br />
üblich war bei der Signalverarbeitung<br />
bisher lediglich die Auswertung<br />
des ohmschen Widerstandes<br />
eines Sensors.<br />
Durch den Einsatz der Unitronic-<br />
Lösung sind die errechneten Signale<br />
frei von Einflüssen durch Luftfeuchte,<br />
Drift des Absolutwertes und des<br />
Memory-Effekts. Das Modul nutzt<br />
ein spezielles, hochempfindliches<br />
Aufgrund der kombinierten komplexen<br />
Auswertung sowie der Temperaturmodulation<br />
entsteht durch<br />
den Einsatz des neuen Sensors<br />
eine neue Form der Auswertegrafiken.<br />
Normallerweise lässt sich das<br />
einfache Verhältnis zwischen Sensorsignal<br />
und Gaskonzentration in<br />
einem Doppel-logarithmischen Diagramm<br />
(Bild 2) anschaulich darstellen.<br />
Allerdings werden dabei keine<br />
qualitativen Aussagen zu der Gasart<br />
möglich. Diese erfolgt schema-<br />
Aspekten, denn jeder wirkt sich aufgrund<br />
seiner chemischen Zusammensetzung<br />
unterschiedlich auf<br />
das Sensorelement aus“, erläutert<br />
Eduard Schäfer. „Das Eindringen<br />
der Gase in die sensitive Wirkschicht<br />
des Sensors ist bei jedem<br />
Gas anders.“ Für die Ermittlung<br />
relevanter Ergebnisse wertet der<br />
VGSA 48 unterschiedliche Sensor-<br />
Einflussgrößen aus und extrahiert<br />
diese aus der Sensorschicht. Auf<br />
diese Weise entsteht ein virtuelles<br />
Gas oder Gasgemisch angehigkeit<br />
boten, vergleicht es die Merkmale<br />
mit den Daten der abgespeicherten<br />
Karteien. Ist das gesuchte Gas in<br />
der gespeicherten Kartei vorhanden,<br />
wird es problemlos identifiziert.<br />
Bei Bedarf kann das System<br />
sich jederzeit eigenständig nachjustieren,<br />
weshalb eine kostenaufwendige,<br />
manuelle Nullluft-Nachkalibrierung<br />
überflüssig wird. ◄<br />
Sensor+Test, Halle 1, Stand 1-559<br />
Einsatzfelder für intelligente Gassensoren<br />
• Brandmeldeanlagen zur Detektion von Frühbranderkennung.<br />
Das Analyseverfahren<br />
erkennt, welches Material gerade brennt<br />
und unterstützt die individuelle Erfassung<br />
unterschiedlicher Brandarten<br />
• Gas-Alarm-Detektoren mit denen sich explizit<br />
erkennen und erfassen lässt, welches<br />
Gas genau in einer Umgebung vorhanden<br />
ist. Verschiedene Gase haben unterschiedliche<br />
Explosionsgrenzen. Konzentrationen,<br />
die bei einem Gas als unkritisch gelten, können<br />
in der gleichen Konzentration bei einem<br />
anderen Gas die Bildung eines explosiven<br />
Gemisches verursachen. Bei herkömmlichen<br />
Messmethoden können auch Reinigungsmittel<br />
wie Alkohol oder Lösungsmittel<br />
einen Falschalarm auslösen, wenn sie<br />
im gleichen Raum eingesetzt werden. Eine<br />
genauere Gasanalyse kann solche Fehlalarme<br />
verhindern.<br />
• Analyse zur gezielten Vorbeugung größerer<br />
Schäden bei industriellen Anlagen. Hier<br />
lässt sich mithilfe der Sensorik gezielt nach<br />
bestimmten Stoffen suchen, die vor einem<br />
unmittelbarem Total-Crash ausgedünstet<br />
werden.<br />
• Im Bereich „Weiße Ware“ werden die Gassensoren<br />
eingesetzt, um die Luftqualität zu<br />
erfassen. Hier treten häufig Schwierigkeiten<br />
in Bezug auf die Querempfindlichkeiten zur<br />
Luftfeuchtigkeit und Temperatur auf. Das<br />
Unitronic-Analyseverfahren wirkt diesem<br />
Problem ohne zusätzliche teure Sensoren<br />
zwecks Kompensation entgegen.<br />
• Filteranlagenhersteller von industriellen Filteranlagen<br />
können davon profitieren, indem<br />
ganz gezielt die Gase hinter dem Filter analysiert<br />
werden, um den Durchbruch des Filters<br />
rechtzeitig zu erkennen.<br />
Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik <strong>2017</strong> 131