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EF 2017

Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2017 - Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik mit Einkaufsführer-Sonderteil

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Sensoren<br />

Hochrobuste Sensoren liefern präzise und<br />

stabile Zustandswerte<br />

in Bezug auf Wasserstoff zur Herstellung<br />

ihrer eigenen Messzellen<br />

und Sensoren zu beschichten: 316L.<br />

Diese Legierung ist hervorragend<br />

beständig gegen die Versprödung<br />

durch Wasserstoff und nebenbei<br />

noch auf Rang 2 der weltweit produzierten<br />

Edelstähle und somit auch<br />

noch günstig in der Beschaffung.<br />

Durch die Beschichtung von Messzellenrohlingen<br />

mit TiON (Titanoxynitrid)<br />

lassen sich Messzellen<br />

mit einem hohen k-Faktor (Verstärkungsfaktor)<br />

herstellen, die es<br />

wiederum ermöglichen, Verstärkerschaltungen<br />

mit einem hohen<br />

Signal-Rausch-Abstand einzusetzen.<br />

Um einer Permeation von Wasserstoffionen,<br />

die durch eine erhöhte<br />

Temperatur und hohen Druck begünstigt<br />

wird, entgegen zu wirken, können<br />

Messzellen mit einer höheren<br />

Membranstärke ausgelegt werden.<br />

Allerdings bringt eine stärkere<br />

Membrane auch eine Reduzierung<br />

des Ausgangssignals der<br />

Druckmesszelle mit sich. Für diesen<br />

Anwendungsfall hat STW ein<br />

weiteres Schichtpaket entwickelt,<br />

welches durch angepasste Funktionsschichten<br />

einem zu klein werdenden<br />

Signal durch einen entsprechend<br />

höheren k-Faktor entgegenwirkt.<br />

Diese Entwicklung<br />

aus dem STW eigenen Reinraum<br />

bringt auch bei hohen Temperaturen<br />

eine bezahlbare Lösung zur<br />

Herstellung von Sensorik für Wasserstoffanwendungen.<br />

Wasserstoffkompatibles<br />

STW-Messtechnikportfolio<br />

Durch die stetige Weiterentwicklung<br />

der eigenen Technologie zur<br />

Herstellung von Druckmesszellen in<br />

Dünnschichttechnik kann die Sensor-<br />

Technik Wiedemann GmbH (STW)<br />

eine wohl einzigartige Lösung zur<br />

Messung von Zustandswerten von<br />

Wasserstoff darstellen.<br />

H 2 – vielfältig und eigen<br />

Sensor-Technik Wiedemann<br />

GmbH (STW)<br />

www.sensor-technik.de<br />

Es gehört heute zum allgemeinen<br />

Stand der Technik, Wasserstoff<br />

sicher zu handhaben. In der<br />

Luft- und Raumfahrttechnologie, der<br />

Erdölraffinerie, in der Halbleiterfertigung,<br />

als Schutzgas beim Plasmaschweißen,<br />

in der Metallveredelung<br />

oder auch als Quelle der Energie in<br />

Brennstoffzellen findet sich Wasserstoff<br />

heutzutage in vielen kommerziellen<br />

und industriellen Bereichen<br />

wieder. Mit der Liste der möglichen<br />

Anwendungen wächst auch in signifikantem<br />

Maße die Nachfrage nach<br />

geeigneter Sensorik. Allerdings gibt<br />

es zwei besondere Herausforderung<br />

an Produkte im direkten Kontakt<br />

mit Wasserstoff: die Wasserstoffversprödung<br />

und die Permeation<br />

durch Wasserstoffionen.<br />

Durch Wasserstoffversprödung<br />

kommt es zu einer Korrosion des<br />

Metalls, was einer Materialermüdung<br />

gleichkommt. Es kommt zu<br />

Rissbildungen und schließlich zum<br />

Versagen des Materials.<br />

Bei der Permeation wandern Wasserstoffionen<br />

durch verschiedene<br />

Werkstoffe hindurch. Es müssen<br />

also nicht nur medienberührende<br />

Materialen bei der Auswahl berücksichtigt<br />

werden, sondern vielmehr<br />

auch Komponenten, die sich z.B.<br />

hinter einer Sensormembrane befinden,<br />

also nicht unmittelbar mit dem<br />

zu messenden Medium in Kontakt<br />

kommen. Diese problematischen<br />

Eigenschaften von Wasserstoff<br />

schränken die Auswahl von möglichen<br />

Werkstoffen derart stark ein,<br />

dass viele Hersteller von H 2 -kompatibler<br />

Sensorik diese nur mit einer<br />

Vielzahl von Einschränkungen, z.B.<br />

bei der Genauigkeit oder auch der<br />

Lebensdauer, anbieten können.<br />

Die Lösung<br />

STW verfügt über eine wohl einzigartige<br />

Dünnschichttechnologie,<br />

die es ermöglicht, das Material mit<br />

den geringsten Einschränkungen<br />

Die wasserstoffgeeigneten<br />

Messzellen und Sensoren aus der<br />

316L-Gruppe ergänzen das schon<br />

vorhandene M01-Drucktransmitter-Portfolio,<br />

das bereits 1,5 Millionen<br />

Varianten umfasst, um die<br />

Möglichkeit, Druck und Temperatur<br />

von Wasserstoff messen zu können.<br />

Auf den Einsatz kostspieliger<br />

Druckmittler wurde dabei verzichtet.<br />

Der verwendete Edelstahl, wie<br />

auch die Funktionsschichten der<br />

Wheatstone’schen Messbrücke der<br />

Dünnschichtmesszellen, haben die<br />

aufwendigen Dauer- und Lastwechseltests<br />

mit dem Medium Wasserstoff<br />

sehr gut bestanden. Die Kunden<br />

von STW können sich jetzt im<br />

Druckbereich von 3,5 bis 900 bar<br />

einen passenden Transmitter für<br />

das Medium Wasserstoff zusammenstellen.<br />

Unter anderem stehen<br />

20 Druckanschlüsse, 10 elektrische<br />

Stecker und 9 elektrische<br />

Schnittstellen zu Auswahl. Qualifizierungen<br />

nach UL, CE, E1, ASIL,<br />

SIL, PL, geeicht, (ATEX in Vorbereitung)<br />

sind möglich.<br />

Wasserstoff messen und<br />

trotzdem robust bleiben<br />

Die Überdruckfestigkeit bleibt auch<br />

mit der wasserstofffesten Variante<br />

auf sehr hohem Niveau. Beispielsweise<br />

kann die 3,5-bar-Variante bis<br />

zu 20 bar überlastet werden, ohne<br />

Schaden zu nehmen. Da sowohl die<br />

Messzelle, als auch der Druckkanal<br />

aus dem Edelstahl 316L bestehen,<br />

kommt das Medium mit keinem<br />

anderen Material in Berührung, und<br />

keine Dichtung beeinträchtigt die<br />

ausgezeichnete Medienresistenz.<br />

Berstdruck, Genauigkeit, Umwelteigenschaften,<br />

Lastwechselfestigkeit<br />

und EMV-Eigenschaften entsprechen<br />

weitestgehend dem Niveau<br />

der M01-Reihe. ◄<br />

154 Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik <strong>2017</strong>

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