14.06.2017 Aufrufe

antriebstechnik 6/2017

antriebstechnik 6/2017

antriebstechnik 6/2017

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ELEKTROMOTOREN<br />

dafür, dass der Motor nicht seinerseits das<br />

System noch anregt. „Bei allen Maßnahmen<br />

ist es wichtig, diese durch Messungen in der<br />

Zentrifuge zu verifizieren“, so Meyer. „Nur<br />

so lässt sich der Motor in Abhängigkeit von<br />

der jeweiligen Zentrifuge optimieren.“ Bei<br />

der Messung der Vibrationen ist bspw. nicht<br />

nur die Höhe des Ausschlags aussagekräftig,<br />

sondern auch bei welcher Frequenz er<br />

auftritt. Die Zentrifuge muss im Drehzahl-<br />

Betriebsbereich ruhig laufen. Zudem sollten<br />

die kritischen Resonanzen möglichst<br />

01 Das Viersener Unternehmen konzipiert<br />

kundenspezifische Motoren für Zentrifugen<br />

von namhaften Herstellern<br />

weit davon entfernt sein und zügig durchfahren<br />

werden.<br />

Und auch bezüglich der Lautstärke gibt<br />

es einiges zu berücksichtigen: So achtet<br />

Groschopp nicht nur auf den absoluten<br />

Wert, sondern zusätzlich auf die Amplitude<br />

um den Mittelwert. Um hier beste Ergebnisse<br />

zu erzielen, sind gegebenenfalls aufwändige<br />

Tests nötig.<br />

„Auch die Auswahl der Wälzlager wirkt<br />

sich auf Lautstärke und Vibrationen aus“,<br />

betont Wolf Meyer. „Die Qualität der Lager<br />

02 Motoren für Zentrifugen müssen hohe<br />

Drehzahlen erreichen sowie möglichst leise<br />

und vibrationsarm laufen<br />

und deren Schmierung ist besonders relevant.<br />

Durch auftretende Axial- und Radiallasten<br />

ist neben den richtigen Wälzlagern<br />

aber auch die entsprechende Vorspannungseinstellung<br />

wichtig.“ Nicht zuletzt<br />

spielt die Gestaltung der Lagersitze (Fest-/<br />

Loslager) sowie des Schiebesitzes eine entscheidende<br />

Rolle. Wenn dann immer noch<br />

Eigenschwingungen auftreten, sind gegebenenfalls<br />

zusätzlich noch Sonderlösungen<br />

beim Design der Motorwelle erforderlich –<br />

kein ganz einfaches Unterfangen: „Die Entwicklung<br />

solcher Lösungen ist schwierig,<br />

oft sind mehrere iterative Schritte notwendig“,<br />

weiß Meyer.<br />

Auf Nummer sicher:<br />

Richtlinienkonforme Lösungen<br />

Apropos Welle: Je nach Zentrifugen-Einsatz<br />

muss das eingesetzte Material dieser zentralen<br />

Komponente angepasst werden. So<br />

realisiert Groschopp z. B. auch Wellen aus<br />

nicht rostendem Edelstahl. Bezüglich der<br />

Schutzart ergeben sich bei Tischzentrifugen<br />

normalerweise keine erhöhten Anforderungen<br />

– schließlich sind Labore generell<br />

saubere Betriebsumgebungen. Meist handelt<br />

es sich um einen Verschmutzungsgrad<br />

2, der bei der elektrischen Auslegung<br />

und Konzeption der Motoren berücksichtigt<br />

werden muss.<br />

Alle Antriebe für Laborgeräte von Groschopp<br />

müssen so konzipiert sein, dass sie<br />

der maßgebenden Norm in diesem Bereich,<br />

der DIN EN 61010 Teil 1, entsprechen. „Die<br />

Konformität gemäß RoHS, Reach und EICC<br />

sowie optional UL-/CSA-Zulassungen sind<br />

heutzutage selbstverständlich“, erläutert<br />

Meyer. „Kunden, die in China produzieren,<br />

können im Übrigen auch auf die Unterstützung<br />

unserer Kollegen aus unserem Fertigungsstandort<br />

in China zurückgreifen.“ Als<br />

zusätzlichen Service für seine Kunden ist<br />

Groschopp als Lieferant auf Bomcheck.net<br />

gelistet – das vereinfacht die Produktpflege<br />

für Kunde und Lieferant.<br />

Fotos: Aufmacher: Fotolia; 01+02: Groschopp<br />

www.groschopp.de<br />

<strong>antriebstechnik</strong> 6/<strong>2017</strong> 37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!