30.10.2017 Aufrufe

Komplett. Das Sauerlandmagazin. Zwischen Verse und Sorpe. Ausgabe September/Oktober 2017

Themen u.a. Plettenberg und Herscheid werden demenzfreundliche Kommunen; Sie hängen noch: Kaugummiautomaten und andere Exoten; Leben im Kloster: vier Mönche in Werdohl

Themen u.a. Plettenberg und Herscheid werden demenzfreundliche Kommunen; Sie hängen noch: Kaugummiautomaten und andere Exoten; Leben im Kloster: vier Mönche in Werdohl

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Text <strong>und</strong> Fotos<br />

Martin Droste<br />

UND EINIGE FORTSCHRITTE<br />

Heimat-Ministerin Ina Scharrenbach kommt ohne Geschenke nach Finnentrop<br />

Die fast 60 Jahre alte Festhalle Finnentrop muss dringend saniert werden.<br />

Jochen Ritter ist in Ostentrop aufgewachsen, einem kleinen<br />

Ort in der Gemeinde Finnentrop. Und deshalb weiß<br />

der neue CDU-Landtagsabgeordnete, wie „wichtig die-<br />

Lenhausen, Erfolgreicher Foto Carsten Engel war die Gemeinde Finnentrop bei der För-<br />

ses Vorhaben für den Zusammenhalt im Dorf“ ist. Gemeint<br />

ist das „Duarphius“. Aus dem Saal der ehemaligen<br />

Gaststätte Melcher in Ostentrop ist ein Dorfhaus<br />

geworden, das allen Vereinen <strong>und</strong> Gruppen des Ortes<br />

zur Verfügung steht.<br />

Der 2015 gegründete Verein Duarphius Ostentrop würde<br />

das Gebäude gerne sanieren sowie um- <strong>und</strong> anbauen.<br />

Zweimal hat die Gemeinde Finnentrop schon versucht,<br />

entsprechende Fördertöpfe anzuzapfen. Zuletzt<br />

wurden 470.000 Euro aus einem Städtebauförderungsprogramm<br />

beantragt. Vergeblich. „<strong>Das</strong> Programm ist völlig<br />

überzeichnet“, konnte die neue Heimat-Ministerin Ina<br />

Scharrenbach Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß<br />

bei ihrem Besuch in der Lenne-Kommune wenig Hoffnung<br />

machen. Heß nahm die für ihn keineswegs neue<br />

Info gelassen hin: „Finnentrop ist in den letzten Jahren<br />

ganz gut bedient worden. Ich habe Verständnis, dass wir<br />

etwas Luft holen müssen.“<br />

Hürden <strong>und</strong> langen Wartezeiten so langsam die Geduld<br />

verlieren. Aber vielleicht gibt es noch einen Hoffnungsschimmer.<br />

So berichtete Bürgermeister Heß beim Besuch<br />

der NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau <strong>und</strong><br />

Gleichstellung von der Möglichkeit einer eventuellen Förderung<br />

im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramm IKEK.<br />

Lange Gesichter gab es ebenfalls beim Bürgerschützenverein<br />

Finnentrop <strong>und</strong> beim Sportverein Rot-Weiß Ostentrop/Schönholthausen.<br />

Auch sie gingen beim Städtebauförderungsprogramm<br />

„Investitionspakt Soziale<br />

Integration im Quartier NRW <strong>2017</strong>“ leer aus. Dabei ist<br />

der Sanierungsstau bei der fast 60 Jahre alten Festhalle<br />

Finnentrop <strong>und</strong> dem Vereinsheim von RW Ostentrop/<br />

Schönholthausen, das auch schon ein halbes Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

auf dem Buckel hat, erheblich. Die Förderanträge sahen<br />

Investitionen für beide Gebäude in Höhe von r<strong>und</strong> 2,5<br />

Millionen bzw. 750.000 Euro vor.<br />

derung des neuen Begegnungszentrums im ehemaligen<br />

Hotel Cordes in Bamenohl. <strong>Das</strong> Gebäude steht allen örtlichen<br />

Verbänden <strong>und</strong> Vereinen offen <strong>und</strong> wird für Sprachkurse<br />

<strong>und</strong> Integrationsarbeit genutzt. Der Bamenohler<br />

Männerchor kann weiter hier proben. Von Ehrenamtlichen<br />

wird eine Fahrradwerkstatt betrieben.<br />

„<strong>Das</strong> ist gut angelegtes Geld“, verwies Bürgermeister<br />

Dietmar Heß beim Besuch von NRW-Ministerin Ina Scharrenbach<br />

auf den Landeszuschuss von 275.000 Euro für<br />

den Umbau <strong>und</strong> die Personalkosten - noch unter der alten<br />

Regierung.<br />

Der Gast aus Düsseldorf hatte nicht nur an diesem Tag<br />

ein strammes Programm zu bewältigen. Für die aus<br />

Unna stammende Ministerin war der Besuch in Finnentrop<br />

eine weitere Station ihrer Heimat-Tour durch die<br />

fünf Regierungsbezirke des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Nach Finnentrop ging es weiter in Richtung Gummersbach.<br />

Sanierungsstau bei Vereinsgebäuden<br />

Jochen Ritter hätte sich eine andere Nachricht aus Düsseldorf<br />

gewünscht. Der CDU-Politiker aus dem Kreis Olpe<br />

weiß, dass die Ehrenamtlichen in Ostentrop seit „gut<br />

zwei Jahren versuchen, etwas zu entwickeln“. Nach der<br />

erneuten Enttäuschung befürchtet der Landtagsabgeordnete,<br />

dass die Menschen angesichts der bürokratischen<br />

Radwege-Knotenpunkt im Lennetal<br />

Zuvor konnte die Christdemokratin aber noch einen Blick<br />

auf den neuen Lennepark werfen. Mit dem Fahrrad radelten<br />

Ina Scharrenbach, Jochen Ritter, Bürgermeister<br />

Dietmar Heß <strong>und</strong> Finnentrops Beigeordneter Ludwig Rasche<br />

ein kurzes Stück auf dem Radweg entlang der Lenne.<br />

Wenige Meter vom neuen Lenne-Balkon entfernt,

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