Komplett. Das Sauerlandmagazin. Zwischen Verse und Sorpe. Ausgabe September/Oktober 2017
Themen u.a. Plettenberg und Herscheid werden demenzfreundliche Kommunen; Sie hängen noch: Kaugummiautomaten und andere Exoten; Leben im Kloster: vier Mönche in Werdohl
Themen u.a. Plettenberg und Herscheid werden demenzfreundliche Kommunen; Sie hängen noch: Kaugummiautomaten und andere Exoten; Leben im Kloster: vier Mönche in Werdohl
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<strong>und</strong> 26 Euro, wovon 10 bis 15 Euro ans Hospiz gehen“,<br />
erklärt Ulrike Tripp. Gerne möchte sie die Glücksdrachen<br />
auch in Geschäften in Plettenberg <strong>und</strong> Umgebung präsentieren.<br />
<strong>Das</strong> Interesse seitens der Geschäftsleute ist<br />
da, aber die Herstellung kommt kaum nach. „Wer Interesse<br />
hat, Glücksdrachen für den guten Zweck zu häkeln,<br />
kann sich gerne bei mir melden. Ich suche händeringend<br />
Verstärkung“, appelliert Ulrike Tripp an weitere<br />
hilfsbereite Handarbeiterinnen.<br />
Lisa-Marie Vetter, Referentin für Öffentlichkeitarbeit im<br />
Hospiz Balthasar, betont, wie wichtig solche Aktionen<br />
für die Einrichtung sind: „Es wird immer schwieriger, die<br />
für unsere Arbeit unbedingt erforderliche Summe durch<br />
Spenden aufzubringen. Daher gilt unser herzlicher Dank<br />
allen Helferinnen <strong>und</strong> Helfern der Plettenberger Aktion!“<br />
Die Spendenaktion Kinder- <strong>und</strong> Jugendhospiz wird auch<br />
noch auf folgenden Veranstaltungen vertreten sein <strong>und</strong><br />
fleißig Spenden sammeln:<br />
• 4./5. November, Martinimarkt in Neuenrade<br />
• 18. November, Holthauser Dorfzauber in Plettenberg-<br />
Holthausen<br />
• 8. - 10. Dezember, Weihnachtsmarkt auf der Burg<br />
Holtzbrinck in Altena<br />
• 4. Februar 2018, Kreativmarkt in Plettenberg-<br />
Holthausen<br />
Kontakt: Spendenaktion Kinderhospiz M. Tripp<br />
e.K., Spitzwegstr. 17a, 58840 Plettenberg, Tel.<br />
0151/11662014, spendenaktion-kinderhospiz.de<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendhospiz Balthasar<br />
Bilder von Karin Rothenpieler<br />
werden für guten Zweck versteigert<br />
Ulrike Tripp <strong>und</strong> ihre Mitstreiterinnen haben sich ein ehrgeiziges<br />
Ziel gesteckt: „Wir wollen den Spendenbedarf<br />
des Kinder- <strong>und</strong> Jugendhospizes für ein Jahr decken.“ <strong>Das</strong><br />
heißt es sollen 1,2 Millionen Euro zusammenkommen.<br />
„<strong>Das</strong> Sauerland ist eine starke Region. Da sollte das doch<br />
möglich sein.“<br />
Um das Ziel zu erreichen, werden neben dem Drachenverkauf<br />
weitere Aktionen durchgeführt. So stellt Elke Rothenpieler<br />
Bilder ihrer Mutter, der im November 2016<br />
verstorbenen Künstlerin Karin Rothenpieler, für eine Versteigerung<br />
zur Verfügung. Diese findet im Rahmen des<br />
PleWo-Stadtfestes am 7. <strong>Oktober</strong> im Plettenberger Heimathaus<br />
am Kirchplatz statt. Bereits ab dem 4. <strong>Oktober</strong><br />
können die Bilder dort in einer Ausstellung besichtigt<br />
werden.<br />
Karin Rothenpieler gehörte der Künstlergruppe „Querschnitt“<br />
an. Bei ihren Kunstwerken wendete sie vielfältige<br />
Techniken an: Aquarellmalerei, Kohlezeichnungen,<br />
Radierungen. „Wir haben noch etwa 100 Bilder aus dem<br />
Nachlass meiner Mutter. Sie hätte nicht gewollt, dass sie<br />
bei uns im Keller stehen bleiben. Daher möchten wir sie<br />
für den guten Zweck verkaufen“, sagt Elke Rothenpieler.<br />
„Der Erlös geht zu 100 Prozent ans Hospiz Balthasar.“<br />
• „Ihr Kind ist unheilbar krank, wir können nichts mehr<br />
für Ihr Kind tun!“ Dieser Satz bringt die Familien aus<br />
den Fugen. Jedes Jahr erkranken über 4000 Kinder<br />
in Deutschland unheilbar.<br />
• Für die Familien bricht alles zusammen, nichts ist<br />
mehr, wie es war. Die Pflege <strong>und</strong> Versorgung des<br />
unheilbar kranken Kindes steht im Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
damit rückt zwangsläufig alles andere in den Hintergr<strong>und</strong>.<br />
• Der Weg von der Diagnose bis zum Tode des Kindes<br />
zieht sich oft über Monate, manchmal Jahre hin <strong>und</strong><br />
verlangt von Eltern <strong>und</strong> Geschwistern das Äußerste.<br />
Damit die Familien auf dem schweren Weg nicht alleine<br />
sind, wurde im <strong>September</strong> 1998 das erste Kinderhospiz<br />
in Deutschland eröffnet: das Kinderhospiz<br />
Balthasar.<br />
• 2009 eröffnete das Jugendhospiz Balthasar als erstes<br />
Hospiz für Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene in<br />
Deutschland.<br />
• <strong>Das</strong> Jugendhospiz Balthasar ist ab der Diagnose der<br />
unheilbaren Krankheit für die Jugendlichen da <strong>und</strong><br />
hilft ihnen, trotz aller Einschränkungen ein Stück<br />
Normalität zu bewahren.<br />
• Die Lebensqualität der Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />
aufrechtzuerhalten, ist das wichtigste<br />
Ziel.<br />
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