pdf (1058 KB) - Mediaculture online
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gut an. Die am häufigsten eingesetzten Medien, stellt Autor Werner Sacher fest, seien<br />
solche, die dem Lehrer die Steuerung des Unterrichts so gut wie nicht aus der Hand<br />
nähmen. Er identifizierte außerdem nach dem Grad des medienpädagogischen Engage-<br />
ments 5 Typen von Lehrkräften: die „Gleichgültigen“ (12 % der befragten Lehrer und<br />
Lehrerinnen), die „Skeptiker“, die schulische Medienerziehung nur zum Teil als<br />
erfolgversprechend ansehen (15 %), die „verhinderten Kooperativen“, welche der<br />
Medienerziehung eine relativ hohe Bedeutung beimessen, die schulischen<br />
Rahmenbedingungen hierfür allerdings als eher schlecht einstufen und keine<br />
Möglichkeiten sehen, medienerzieherische Ziele zu verwirklichen (19 %), schließlich die<br />
„schlecht ausgestatteten Engagierten“ (28 %) und die „gut ausgestatteten Engagierten“<br />
(25 %). Die beiden letztgenannten Gruppen billigen der schulischen Medienerziehung<br />
insgesamt recht gute Erfolgschancen zu und beurteilen zugleich die Versorgung der<br />
Schulen mit Unterrichtsmedien einmal schlechter, einmal besser. Weitgehend einig sind<br />
sich alle Typen darin, daß ihresgleichen grundsätzlich mehr Zeit und Kompetenz für<br />
medienerzieherische Aufgaben haben müßte. [Vgl. Sacher: Medienerziehung.] Soweit zu<br />
Deutschland-West.<br />
Deutschland-Ost: Medienpädagogik besonders dringlich?<br />
Was Deutschland-Ost angeht, hat die Bielefelder Gesellschaft für Medienpädagogik und<br />
Kommunikationskultur in Deutschland (GMK) 1992 einen Blick auf die dortige<br />
Medienpädagogik und Medienwissenschaft versucht. [Vgl. im einzelnen GMK:<br />
Medienpädagogik.] Genau genommen handelt es sich bei der Studie, die vom<br />
Bundesbildungsministerium gefördert wurde, um eine Momentaufnahme inmitten eines<br />
gewaltigen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruchs. Im Zuge der<br />
deutsch-deutschen Vereinigung mußte das gesamte Bildungssystem der Ex-DDR<br />
umgebaut werden. (Einen groben Überblick darüber, wie weit die Annäherung hier<br />
inzwischen gediehen ist, bietet die Drucksache des Deutschen Bundestages „Materialien<br />
zur Deutschen Einheit und zum Aufbau in den neuen Bundesländern“ vom 8.9.1995.) Es<br />
veränderten sich die Bildungs- und Kulturlandschaft und die Lebenswelten der Menschen.<br />
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