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pdf (1058 KB) - Mediaculture online

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http://www.mediaculture-<strong>online</strong>.de<br />

vorgesehen. Die CDU-Landtagsfraktion legte Mitte 1997 ein eigenes „Konzept zur<br />

Förderung des Mediums ‘Internet’ an saarländischen Schulen“ vor. Es sei zu wenig,<br />

befand die jugendpolitische Sprecherin der CDU, Daniela Schlegel-Friedrich, 1997 nur<br />

100 weiterführende allgemeinbildende Schulen ans Netz zu bringen. Es reiche auch nicht<br />

aus, die Schulen lediglich mit einem Internet-Anschluß zu versorgen. Vielmehr müsse ein<br />

Gesamtkonzept „mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Lehrplan und die<br />

Lehrerbildung“ erstellt werden. Die Lehrpläne aller Fächer und aller Klassenstufen seien<br />

mit dem Ziel zu überarbeiten, die Möglichkeiten neuer Techniken in alle Fächer zu<br />

integrieren. Insbesondere das Fach Informatik müsse um neue Lerninhalte aus den<br />

Bereichen Multimedia und Netzkommunikation erweitert werden. Lehrer müßten durch<br />

einen „Internet-Führerschein“ fortgebildet werden. Schüler sollten auch am Nachmittag an<br />

den Schul-PCs arbeiten und experimentieren können.<br />

Lehrpläne<br />

In ihrer 1989 veröffentlichten umfassenden Lehrplananalyse für Westdeutschland im<br />

Auftrag der Bertelsmann-Stiftung [Medienpädagogik in den Lehrplänen. Gütersloh: Verlag<br />

Bertelsmann-Stiftung 1989] resümierte Barbara Eschenauer, im Saarland finde<br />

Medienpädagogik „vorwiegend in der Sekundarstufe I der Realschule und des<br />

Gymnasiums“ statt, „und zwar in den musischen Fächern Bildende Kunst und Musik sowie<br />

im Deutsch- und Sozialkundeunterricht“. Der Religionsunterricht trage zur Diskussion<br />

ethischer Fragen bei. Als roter Faden ziehe sich durch alle Schulformen und -stufen die<br />

Leseerziehung. In der Sekundarstufe I habe Medienpädagogik „eine politische<br />

Dimension“. Eine zweite Perspektive rücke die Funktion der Massenmedien als<br />

Sozialisationsinstanz und als Kommunikationsfaktor in der Gesellschaft ins Blickfeld. In<br />

den Lehrplänen für Sozialkunde fänden sich medienpädagogische Zielvorgaben<br />

differenziert nach einem Richtziel und untergeordneten Lernzielen. Die musischen Fächer<br />

Bildende Kunst und Musik sähen ihre Aufgabe in der Förderung der Rationalität im<br />

Umgang mit Medien und Medieninhalten. Vor allem an den Vorgaben für den<br />

Deutschunterricht in der Sekundarstufe I des Gymnasiums würden Unterschiede in der<br />

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