pdf (1058 KB) - Mediaculture online
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Wandel“. [Scheer, A.-W./Milius, Frank: Bildung im Wandel. Saarbrücken, 1997.] Das im<br />
Juli 1997 der Öffentlichkeit vorgestellte Werk versucht, zentrale Handlungsfelder für die<br />
Nutzung von Multimedia an saarländischen Schulen zu bestimmen und daraus Konzepte<br />
für die technische und organisatorische Umsetzung abzuleiten, schätzt auch deren<br />
Kosten ein. Die darin enthaltenen Vorschläge, so Hans-Joachim Schmidt vom<br />
Saarbrücker Bildungsministerium gegenüber der Autorin, habe sich die Landesregierung<br />
mehr oder weniger zu eigen gemacht, das heißt, sie dienten als Richtschnur für die<br />
weitere Entwicklung. Das Institut für Wirtschaftsinformatik plädiert in der Studie<br />
insbesondere für<br />
1. die Errichtung der notwendigen Multimedia-Infrastruktur,<br />
2. die Einrichtung eines Bildungsservers Saar sowie<br />
3. die breit angelegte Qualifizierung von Lehrern und Schülern und konkretisiert seine<br />
Vorstellungen.<br />
Alle weiterführenden, allgemeinbildenden Schulen im Saarland sollten, meinten die<br />
Fachleute, bis Ende 1997 zum City-Tarif der Deutschen Telekom AG ans Internet<br />
angeschlossen werden. Dabei genieße die Einrichtung von Multimedia-Laboren und die<br />
Installation von Multimedia-Kiosken Priorität. Eine flächendeckende Errichtung von<br />
Multimedia-Klassenzimmern wird als zur Zeit nicht praktikabel eingestuft. Mit den Laboren<br />
und Kiosken sollten, heißt es, zunächst Feldversuche durchgeführt werden, am besten<br />
von Schulen, die bereits an der Initiative „Schulen ans Netz“ beteiligt seien. Die Kosten für<br />
den Anschluß ans und die Nutzung des Internet durch vorerst 190 Schulen veranschlagt<br />
das Gutachten mit 120 000 DM Investitionen bzw. 450 000 laufenden Kosten pro Jahr, ein<br />
Multimedia-Labor verschlinge ca. 70 000 DM an Investitionen, ein Multimedia-Kiosk ca.<br />
3500 DM. Die bei ca. 8000 (150 000 Schüler unterrichtenden) Lehrkräften für nötig<br />
erachteten Qualifizierungsmaßnahmen umfassen im wesentlichen die Entwicklung von<br />
Qualifizierungsbausteinen, Multiplikatorenschulungen, Grundlagenschulungen sowie<br />
Individualschulungen mit Investitionskosten von 2,4 Mio DM. Das Land stellte 1997 einer<br />
gemeinsamen Presseerklärung von Kultus- und Wirtschaftsministerium (vom 16.7.97)<br />
zufolge eine halbe Million DM für „Multimedia im Unterricht“ zur Verfügung. Eine Hälfte<br />
dieses Geldes war für den Aufbau eines Bildungsservers, die Produktion von Multimedia-<br />
Lern-CDs, einen Multimedia-Wettbewerb in Schulen sowie andere Einzelprojekte<br />
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