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LE-2-2016

LOGISTIK express Fachzeitschrift

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TRANSPORT & LOGISTIK<br />

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FGUP Rosmorport<br />

kontrolliert die ganze<br />

Hafenwirtschaft und die<br />

wassertechnischen<br />

Einrichtungen Russlands<br />

www.rosmorport.ru<br />

OAO Transcontainer<br />

www.transcont.ru<br />

Ministerium für Transport<br />

der Russischen Föderation<br />

www.mintrans.ru<br />

Verband Seehandelshäfen<br />

Assoziazija morskich<br />

torgowych portow (ASOP)<br />

www.morport.com/rus<br />

Statistikdienst Russischen<br />

Föderation (Rosstat)<br />

www.statbook.ru<br />

Ust-Luga Container<br />

Terminal (ULCT)<br />

www.ulct.ru<br />

momentan an einer Änderung der Tarife im<br />

Gütertransport, um staatliche Subventionen<br />

zu senken. Man denkt ebenso an die Beteiligung<br />

von Privatfirmen am Streckenausbau,<br />

Bau von Brücken, Stationen und Terminals.<br />

Allerdings besteht die Frage, ob die Privatunternehmen<br />

bei der momentanen Wirtschaftslage<br />

überhaupt Interesse haben.<br />

Das in regionale Eisenbahnbetriebe unterteilte<br />

Unternehmen betreibt das drittlängste<br />

Streckennetz der Welt mit einer Gesamtlänge<br />

von etwa 85.500 Kilometern mit der Spurweite<br />

1520 mm (russische Breitspur, Deutschland<br />

1435 mm). Auf dem Schienennetz werden<br />

gemäß RZD 1,3 Milliarden Tonnen an Fracht<br />

jedes Jahr transportiert. Allein die Frachtflotte<br />

umfasst 600.000 Triebwagen. Bis 2030 sollen<br />

laut dem Unternehmen weitere 777.000 bis<br />

996.000 Einheiten angeschafft werden. Die<br />

auf Containertransport spezialisierte Tochter<br />

Transcontainer will das beförderte Containerfrachtvolumen<br />

innerhalb der nächsten fünf<br />

Jahre verdoppeln.<br />

Der Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken<br />

wie der zwischen Moskau und Kazan hat<br />

sich verzögert – wohl auch wegen der Auswechslung<br />

der Führungsspitze bei RZD. Seit August<br />

2015 heißt der neue Chef Oleg Belozerow.<br />

Am 17. März <strong>2016</strong> wurden die „grundlegenden<br />

Kennwerte des Allgemeinen Entwicklungsplans<br />

für das Schienennetzwerk der<br />

Russischen Eisenbahn von 2020 bis 2025“ überarbeitet.<br />

Bis 2020 sollen der Frachtumschlag<br />

2,6 Billionen Tonnenkilometer und das Passagierhandling<br />

134 Milliarden Passagierkilometer<br />

betragen. Bis dahin werden zusätzliche<br />

2.100 km Schienenweg gebaut. Die Länge<br />

der Hochgeschwindigkeitsstrecken im Lande<br />

wird 770 km betragen. Der Frachtverkehr wird<br />

voraussichtlich um 17 Prozent und der Frachtumschlag<br />

um 13 Prozent zunehmen. Der<br />

Allgemeine Entwicklungsplan dient laut RZD<br />

als Grundlage, um die „Railway Transport Development<br />

Strategy until 2030“ in Bezug auf<br />

die Infrastrukturentwicklung anzupassen.<br />

Generell plant das Unternehmen, seine geografische<br />

Position zwischen Europa und Asien<br />

besser zu nutzen und das russische Eisenbahnnetzwerk<br />

vollständig in das eurasische Netzwerk<br />

zu integrieren. Milliardensummen verschlingt<br />

dabei der Ausbau der Transsibirischen<br />

Eisenbahn (Transsib) und Baikal-Amur-Magistrale<br />

(sie verläuft parallel zur Transib). Von beiden<br />

hängen ganze Regionen wie der Südural,<br />

Sibirien und der Ferne Osten ab.<br />

Unabhängigkeit vom Transshipment<br />

Der Großteil russischer Häfen befindet sich in<br />

drei bedeutenden Hafenbassins, nämlich im<br />

Nordwesten, im Süden und im russischen Fernen<br />

Osten. Die Häfen im Nordwesten sind für<br />

Deutschland bzw. Europa am wichtigsten, da<br />

sie in der baltischen See liegen. Hier stehen sie<br />

mit anderen baltischen Häfen, insbesondere<br />

in Finnland, Estland, Lettland und Litauen im<br />

Wettbewerb. An der Küste des Schwarzen,<br />

Asowschen und Kaspischen Meers liegen<br />

44 LOGISTIK EXPRESS 2/<strong>2016</strong>

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