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LE-2-2016

LOGISTIK express Fachzeitschrift

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PROG<br />

Österreichischer Logistik-Tag<br />

8. Juni <strong>2016</strong>, Design Center Linz<br />

Jahr Gao Xingle, Botschaftsrat für<br />

Wirtschaft und Handel der Botschaft<br />

der Volksrepublik China in der Republik<br />

Österreich. Titel: „Langjährige erfolgreiche<br />

Beziehungen zwischen Österreich<br />

& China - welches Potential<br />

bietet die Zukunft?” Man darf auf seine<br />

Ideen gespannt sein. Zu den Klängen<br />

des Bookie-Mountain-Jazz-Trios dürfen<br />

die Teilnehmer dann das Galabuffet genießen<br />

und den Abend mit Networking<br />

ausklingen lassen.<br />

Quo vadis, Logistik?<br />

Das Programm des Logistik-Tages ist<br />

gespickt mit vielversprechenden Keynotes,<br />

nachvollziehbaren Best Practice-Beispielen<br />

und spannenden Parallel-Sequenzen.<br />

Bei der ausgebuchten<br />

Fachausstellung präsentieren Unternehmen<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

rund um die Logistik. „Wir haben jene Unternehmen<br />

aus Industrie und Handel als<br />

Vorzeigebeispiele ausgewählt, die anderen<br />

Unternehmen gegenüber einen<br />

Vorsprung haben und möchten deren<br />

Weh zur Umsetzung ihrer Lösungen aufzeigen.<br />

Und natürlich auch erklären,<br />

warum genau diese Konzepte besonders<br />

zukunftsfähig sind“, meint Mayr.<br />

Interessante Vorbilder sind im Bereich<br />

Omni-Channel beispielsweise die<br />

Parfumerie Douglas oder das Startup<br />

Emmas Enkel. Mayr: „Es geht um<br />

die Antwort auf die Frage, wie man<br />

seinen Kunden sämtliche Waren anbieten<br />

kann, ohne diese tatsächlich<br />

im Regal vor Ort liegen zu haben.“<br />

Mittels Hauszustellung wird E-Commerce<br />

zum verlängerten Regal: man<br />

sucht im Laden aus und erhält alle Produkte<br />

bequem nach Hause geliefert. Im<br />

Idealfall natürlich noch am selben Tag,<br />

aber wie ist das machbar? Für einen<br />

klassisch aufgestellten Einzelhändler<br />

vermutlich gar nicht, also braucht es<br />

einen Transformationsprozess hin zur<br />

Cross-Channel-Integration der Supply<br />

Chain. Wie das aussehen kann, hört<br />

man in der ersten Parallelsequenz „Konsumenten<br />

im Zentrum: ist Omni-Channel-<br />

Orientierung<br />

statt<br />

Logistik Pflicht?“ Alternativ gibt es zeitgleich<br />

noch das Thema „Follow the<br />

Customer: die kunden- und innovationsorientierte<br />

Supply Chain“. In diesem<br />

Zusammenhang zählt vor allem die<br />

Reaktionsfähigkeit, um die Serviceanforderungen<br />

der Kunden zu erfüllen –<br />

deren Wünsche müssen direkt in die<br />

Fertigung einfließen, wobei eine flexible<br />

Lieferantenbasis unabdingbar ist. Die<br />

dritte Parallelsequenz widmet sich der<br />

„Optimierung mit Weitblick: spiegelt die<br />

interne Logistik das Marktgeschehen?“<br />

Im Fokus steht dabei, die eigenen<br />

Materialflüsse und Produktionsprozesse<br />

auf die Funktionalität ihrer Komponenten<br />

zu hinterfragen, nämlich Intralogistik,<br />

Durchlaufzeiten, Automatisierung, Verpackung<br />

und auch Ladungssicherung.<br />

Innovation und Serviceorientierung<br />

Das sind zusammengefasst die Erfolgsgaranten<br />

auch für die Zukunft. In den<br />

Parallelsequenzen, die nach der Mittagspause<br />

stattfinden, werden zudem<br />

auch noch andere Aspekte erörtert.<br />

„Individuell und effizient: Anforderungen<br />

an die agile Produktion“ beschäftigt<br />

sich mit den komplexen Materialflüssen,<br />

die durch flexible Fertigung –<br />

kleinere Losgrößen, mehr Varianten und<br />

Produkte – entstehen. „Hierbei geht<br />

es unter anderem auch darum, wie die<br />

Logistik in solchen Situationen trotzdem<br />

noch planbar bleibt“, so Mayr.<br />

„Maßgeschneidert: mit innovativen<br />

Service- und Geschäftsmodellen im<br />

Wettbewerb punkten“ lautet der Titel<br />

der zweiten Sequenz. Der Inhalt ist klar:<br />

wer den Kundennutzen steigern kann,<br />

hat die Nase vorn. Um trotzdem die<br />

Kosten im Griff zu behalten, bedarf es<br />

praktischer Lösungen zur intelligenten<br />

Informationsgewinnung und auch Verarbeitung.<br />

„Das Internet wird zur Verteilplattform<br />

von „Software“ und Informationen<br />

rund um den Service“, weiß Mayr<br />

zu berichten.<br />

Abendgala am 7. Juni <strong>2016</strong><br />

Österreichischer Logistik-Preis <strong>2016</strong><br />

Forum der Raiffeisenlandesbank OÖ AG<br />

Das Thema der dritten Sequenz verspricht,<br />

besonders spannend zu<br />

werden: „Logistik zwischen China und<br />

Europa: die neue Seidenstraße“. Mittelständische<br />

Unternehmen sind kaum<br />

in der Lage, Ganzzüge nach China zu<br />

organisieren. Wenn aber China sein<br />

Megaprojekt „one belt – one road“<br />

umsetzt, bieten sich angesichts von<br />

Stücktransportpreisen knapp über der<br />

Seefracht, jedoch bei weit kürzeren<br />

Laufzeiten und enormem Preisvorteil<br />

gegenüber der Luftfracht interessante<br />

neue Möglichkeiten. Mayr: „Bei Elektronikteilen,<br />

die monatlich an Wert verlieren,<br />

sind kürzere Laufzeiten ein enormer<br />

Vorteil. Und entlang der Seidenstraße<br />

befinden sich etliche Länder, die für die<br />

heimischen Unternehmen durchaus von<br />

Interesse sein könnten.“<br />

Ehe der Logistik-Tag endet und die<br />

rund 800 Fachbesucher sich wieder<br />

nach Hause begeben, wartet noch die<br />

letzte Keynote der Veranstaltung: „Die<br />

Logistik 2025“. Was Thomas Zernechel,<br />

Leiter Volkswagen Konzernlogistik und<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

Volkswagen Konzernlogistik GmbH &<br />

Co. OHG, wohl für Thesen und Theorien<br />

offenbaren wird? Wer es wissen möchte,<br />

muss einfach nur Anfang Juni nach Linz<br />

pilgern, da gibt es dann die Antworten.<br />

[AG]<br />

Verwirrung<br />

9

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