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LE-2-2016

LOGISTIK express Fachzeitschrift

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Das Cargo Center Graz, im Ranking europäischer<br />

Logistik-Zentren auf Platz 18 unter den<br />

20 prominentesten Logistikzentren in Europa<br />

gereiht (siehe Info-Kasten), fährt mit seiner Logistik-Plattform-Strategie<br />

ganz gut, wie Steindl<br />

betont. Zentrale Elemente sind dabei der tägliche<br />

Ganzzug-Shuttle (10 Umläufe pro Woche)<br />

zwischen dem Hafen Koper und Werndorf,<br />

Kooperation mit neutralen Betreibern,<br />

Konzept für alternative Routen und Trucking<br />

sowie verschiedene Value Added Services<br />

einschließlich Vermittlung und Vermietung<br />

von Lagerfazilitäten. Die Logistik-Plattform<br />

mache das Alleinstellungsmerkmal des CCG<br />

aus, ist der Manager überzeugt, der vor seinem<br />

Wechsel nach Graz als Geschäftsführer<br />

des Donauhafens Enns in Enns-Ennsdorf<br />

werkte. Diese Plattform fungiert als neutraler<br />

4th-party-Logistik-Provider für alle wesentlichen<br />

Dienstleistungen (Schienenhauptlauf,<br />

Verzollung, Trucking etc.) zwischen dem Seehafenterminal<br />

Koper und den Kunden. Diese<br />

Logistik-Plattform-Funktion macht das Alleinstellungsmerkmal<br />

des CCG aus. Satz kommt<br />

schon 4 Zeilen weiter oben vor!!!<br />

Der Koper-Shuttle ist übrigens ein Zugprodukt,<br />

das sich im Vorjahr seinen Worten zufolge sehr<br />

positiv entwickelt hat und 2015 eine Volumensteigerung<br />

von 20 Prozent gegenüber dem<br />

Jahr zuvor erreichte. Grund genug also, das<br />

CCG künftig noch stärker als österreichische<br />

Hinterlanddrehscheibe für Koper zu positionieren.<br />

Diese dry-port-Funktion, nämlich<br />

wichtige Handling-Funktionen von der teuren<br />

Kaikante weg in das Hinterland zu verlagern,<br />

kommt sowohl den Häfen als auch den Hinterland-Terminals<br />

sehr entgegen, weil davon<br />

letztlich die Verlader im Export und Import<br />

profitieren.<br />

Über diese Hinterlanddrehscheibe will der<br />

gebürtige Oberösterreicher Steindl mehr<br />

und mehr Ladung aus seinem Heimatland<br />

Oberösterreich via Werndorf nach Koper lotsen.<br />

Dieses Mehr soll über die Schiene nach<br />

Süden kommen, geplant ist daher der Ausbau<br />

der Zugfrequenzen von Oberösterreich<br />

nach Werndorf auf drei bis vier Fahrten pro<br />

Woche. Dank staatlicher Subventionierung für<br />

eine zweite Lokomotive, auch Anschiebelok<br />

genannt, für Güterzüge über die Pyhrnstrecke<br />

wird der Transportpreis Richtung Koper für<br />

oberösterreichische Verlader und Operateure<br />

günstiger, doch der sinkende Ölpreis nimmt<br />

diesen Bonus derzeit leider wieder weg. Für<br />

Verlader im Norden Österreichs werde Koper<br />

immer interessanter, weil Reeder mit ihren<br />

Schiffen aus Asien direkt nach Koper kommen,<br />

was die Laufzeit der Container und zugleich<br />

auch die Kosten reduziert.<br />

In dem Ende vergangenen Jahres vorgelegten<br />

Ranking der bedeutendsten Logistikzentren<br />

in Europa glänzen Deutschland<br />

und Italien mit gleich sechs bzw. sieben Güterverkehrszentren,<br />

die eine führende Rolle<br />

in Europa einnehmen. Dieses Ranking wurde<br />

von der deutschen GVZ-Gesellschaft (DGG)<br />

erstellt und rückt primär jene GVZ in den Mittelpunkt,<br />

die im Hinterland wichtige Drehscheibenfunktionen<br />

übernehmen.<br />

Deutschland scheint dabei mit den GVZ in<br />

Bremen und Nürnberg, Leipzig, Berlin-Süd-<br />

Großbeeren, Berlin-West-Wustermark und<br />

Südwestsachsen auf. Darin aber prominent<br />

enthalten ist auch das CCG auf Platz 18 der<br />

bedeutendsten und wichtigsten in Europa.<br />

„Das CCG läuft unter dem dortigen Management<br />

gut“, sagt Thomas Nobel, Geschäftsführer<br />

der DGG. Die starke Intermodalität<br />

und das beispielgebende PPP-Modell mache<br />

das CCG sehr interessant. Die Kombination<br />

von öffentlichem und privatem Geld für die<br />

Entwicklung eines GVZ sei eine gute Lösung.<br />

Gerade bei größeren bis sehr großen GVZ<br />

komme man um ein PPP-Modell nicht herum.<br />

[RED]<br />

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DGG-RANKING: DIE GRÖSSTEN<br />

GVZ 2015 IN EUROPA<br />

1. Interporto Verona<br />

2. GVZ Bremen<br />

3. GVZ Nürnberg<br />

4. GVZ Berlin-Süd-Großbeeren<br />

5. Plaza Logistica Zaragoza<br />

6. Interporto Nola Campano<br />

7. Interporto Padova<br />

8. Interporto Bologna<br />

9. GVZ Leipzig<br />

10. Interporto Parma<br />

11. ZAL Barcelona<br />

12. Interporto Torino<br />

13. BILK Logistics Centre<br />

(Budapest)<br />

14. Interporto Novara<br />

15. CLIP Logistics (Poznan)<br />

16. Delta 3 Dourges (Lille)<br />

17. GVZ Berlin-West-Wustermark<br />

18. Cargo Center Graz<br />

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