Küche_07-18
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Lebensmittel von oben oder<br />
schräge in den Tandur gegeben<br />
werden. Befeuert wird<br />
mit Holzkohle.<br />
Auch bei der Fish International<br />
führte an zahlreichen<br />
Ausstellerständen<br />
am Thema Nachhaltigkeit<br />
kein Weg vorbei. Unter den<br />
zahlreichen Gütesiegeln<br />
am Markt ist das des Marine<br />
Stewardship Council<br />
(MSC) am bekanntesten<br />
und bedeutsamsten. Viele<br />
Gäste im Gastgewerbe und<br />
Verbraucher im Lebensmitteleinzelhandel<br />
können mit<br />
dem blauen Label mit der<br />
Fisch-Silhouette etwas anfangen.<br />
Das lässt sich durch<br />
Meinungsumfragen belegen.<br />
MSC ist eine gemeinnützige<br />
und unabhängige Organisation,<br />
die anhand von<br />
31 Kriterien ausschließlich<br />
Fischereien zertifiziert, also<br />
keine Produkte aus Zucht.<br />
Fisch und Meeresfrüchte<br />
mit MSC-Siegel können bis<br />
zu ihrem Ursprung zurückverfolgt<br />
werden, weil sämtliche<br />
Unternehmen der<br />
Lieferkette ebenfalls zertifiziert<br />
sein müssen.<br />
Das Thema liegt im ureigenen<br />
Interesse der Fischwirtschaft<br />
einschließlich der Industrie.<br />
Schließlich darf der<br />
Kreislauf des Lebens in den<br />
Meeren nicht durch eine<br />
falsche Befischung unterbrochen<br />
werden. Sonst bleiben<br />
die Fisch-Teller bald für<br />
immer leer.<br />
Ursula Hudson, Vorsitzende<br />
von Slow Food Deutschland,<br />
ruft in diesem Zusammenhang<br />
die Gastronomen<br />
und Caterer zu mehr Mut<br />
beim Fisch auf. Die Zahl der<br />
genießbaren Fischarten sei<br />
gigantisch, liege bei mehr<br />
als 25.000. Allerdings findet<br />
sich nur ein Bruchteil<br />
von ihnen in den Gastronomie-<strong>Küche</strong>n<br />
und Fischtheken<br />
wieder. „Vielfalt auf<br />
dem Teller kann helfen, die<br />
Vielfalt im Wasser zu schützen“,<br />
ist Hudson überzeugt.<br />
Die Slow-Food-Chefin<br />
äußert ihre Empfehlung<br />
in erster Linie vor dem<br />
Hintergrund der Überfischungs-Diskussion.<br />
Caterer<br />
und Gastronomen könnten<br />
sie sich noch aus einem<br />
anderen Grund zu Herzen<br />
nehmen. Schließlich lieben<br />
Gäste bekanntlich die Abwechslung.<br />
Und sie wissen<br />
es zu schätzen, sobald sie<br />
auf der Speisekarte Fischangebote<br />
entdecken, auf die<br />
sie nicht jeden Tag stoßen<br />
können.<br />
Wenn Gastronomen ihre<br />
Gäste zusätzlich dann noch<br />
über den moralisch-ethischen<br />
Charakter des Angebotes<br />
informieren (nach<br />
dem Motto: unser Angebot<br />
als Beitrag gegen die Überfischung<br />
der Meere), dürfte<br />
bei den aufgeschlossen eingestellten<br />
Gästen das Interesse<br />
programmiert sein.<br />
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