Küche_07-18
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TECHNIK & Management<br />
pts wurassung<br />
und diedie<br />
Zuanders.<br />
rad gend<br />
Proöglichst<br />
ent hapeisen,<br />
nimmt.<br />
i wichtien<br />
Sorällchen,<br />
ätzliche<br />
esondennt.<br />
Im<br />
als die<br />
ser 4 –<br />
bedieereich,<br />
esehen<br />
der Woferieren<br />
ds. Die<br />
it wenig<br />
tzen zu<br />
Trends<br />
Was wird die Handelsgastronomie künftig<br />
prägen? Laut der Studie wird die Konzentration<br />
auf das Mittagsgeschäft möglicherweise<br />
nachlassen, teilweise kommen<br />
Kunden bereits heute dreimal täglich. Als<br />
Folge davon gehe es in Richtung Highoder<br />
Premium-Convenience mit Orientierung<br />
an „gastronomischen Leuchttürmen“.<br />
Außerdem definieren sich Kunden<br />
auch in der Handelsgastronomie mehr<br />
über ihr Essen – Stichwort: „Food ist das<br />
neue Fashion“ – und erwarten stylishe,<br />
moderne, hippe Angebote. Kein neuer<br />
Trend, aber auch im Handel gültig und<br />
nach Ansicht der Verantwortlichen auch<br />
künftig von Bestand ist der Wunsch nach<br />
regionalen Angeboten, ergänzt durch<br />
gesunde, leichte und frische Kost in hoher<br />
Qualität und Frische und foodethisch<br />
unbedenklich Klingt wie die eierlegende<br />
Wollmilchsau und wird auch konterkariert<br />
durch die Liste der meistverzehrten Gerichte,<br />
die Der von Einsatz Schnitzel, von hochwertigen Fleischbällchen, Convenien-<br />
etablieren.<br />
ce-Produkten belegten Brötchen wird in diesem und Wurst/Currywurst<br />
Zusammenhang öfters<br />
genannt. angeführt Einige wird. Händler Diese verfahren klassischen dahingehend Gerichte<br />
werden laut Studie zwar nicht ausster-<br />
nach<br />
der Methodik einer zentralisierten und systematisierten<br />
Produktion, von der aus alle Filialen beliefert werden.<br />
Dadurch werden geringere Lagerkapazitäten und<br />
ben, sollen aber in hoher Qualität nach<br />
dem Motto: „Einfaches gut gemacht“<br />
Handhabung vor Ort benötigt, eine gleichbleibende<br />
angeboten werden.<br />
Meistverkaufte Speisen<br />
TOP 13 nach Anzahl der Nennungen (Tab. 1)<br />
Platz<br />
Speisen*<br />
1 Schnitzel<br />
2 Frikadellen/Fleischbällchen<br />
3 Belegte Brötchen<br />
4 Wurst/Currywurst<br />
5 Burger<br />
6 Hähnchen<br />
7 Pizza<br />
8 Fisch<br />
9 Fleischkäse<br />
10 Pasta<br />
11 Asia Food<br />
12 Salat<br />
13 Rouladen<br />
n = <strong>18</strong>; Mehrfachnennungen<br />
* ohne Nennung von Sättigungs- und Gemüsebeilagen<br />
Quelle: EHI<br />
84 // KÜCHE 7/20<strong>18</strong><br />
nal aber den wichtigsten Erfolgsfaktor.<br />
Dass im Lebensmittelhandel<br />
und in Shopping-Centern der Trend<br />
zu höherwertiger Gastronomie statt<br />
zu Take-away geht, erhöht die Notwendigkeit<br />
für qualifiziertes Personal<br />
statt für Hilfskräfte, die nur vorgefertigtes<br />
aufwärmen. Den im Vergleich<br />
zur Abendgastronomie wohl meist<br />
dennoch niedrigeren kulinarischen<br />
Anspruch können die geregelten Arbeitszeiten<br />
wettmachen. Die Handelsgastronomie<br />
macht ihren Umsatz<br />
von Montag bis Samstag zwischen 10<br />
und 19 Uhr, denn ihre Öffnungszeiten<br />
sind meist an die Ladenöffnungszeiten<br />
gebunden, „da im Normalfall die<br />
baulichen Voraussetzungen für eine<br />
getrennte Öffnung nicht existieren“,<br />
so die EHI-Studie. Bis 80 Prozent des<br />
Umsatzes macht zudem oft das Mittagsgeschäft<br />
zwischen 11.30 und 14<br />
Uhr. Neben der geregelten Arbeitszeit<br />
nennen die Handelsmanager weitere<br />
Vorteile gegenüber anderen Arbeitgebern:<br />
Verlässliche Strukturen, Weiterbildung,<br />
Altersvorsorge und attraktive<br />
Bezahlung würden oft geboten.<br />
Wer sich, als Angestellter oder im<br />
Rahmen einer Fremdvergabe, für die<br />
Handelsgastronomie interessiert, muss<br />
sich klar darüber sein, dass dort unter<br />
anderen Voraussetzungen gekocht<br />
wird als im Restaurant. Das zeigt sich in<br />
den Gründen, aus denen sich Handelsunternehmen<br />
für gastronomische Angebote<br />
entscheiden. Ausschlaggebend<br />
sind „Wohlfühlatmosphäre“ sowie „Erholungsmöglichkeit“<br />
für Kunden. Ohne<br />
gastronomisches Angebot verlassen<br />
Kunden den Laden, wenn der Hunger<br />
Supermarkt mit Gourmet-Restaurant, Beef-,<br />
Schinken- und Mozzarella-Bar sowie Gourmet-Events:<br />
Zurheide Feine Kost in Düsseldorf.<br />
kommt. Ergo versuchten Händler, das<br />
Einkaufserlebnis abzurunden und Aufenthaltsqualität<br />
zu bieten. Die Gastronomie<br />
kann auch zur Differenzierung<br />
gegenüber dem Wettbewerb eingesetzt<br />
werden oder Kundenfrequenz sowie<br />
Verweildauer erhöhen. Und sie werden<br />
auch zur Steuerung der Frequenz<br />
im Geschäft eingesetzt. Restaurants<br />
in den oberen Etagen beispielsweise<br />
sollen der Frequenzabnahme und geringeren<br />
Flächenerträgen entgegenwirken.<br />
Gerade der Lebensmittelhandel<br />
versucht mit gastronomischen Angeboten<br />
auch, die eigene Kompetenz zu<br />
demonstrieren oder Lebensmittel, die<br />
sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
nähern, wertschöpfend zu verwerten.<br />
Einige Befragte berichteten auch vom<br />
Belohnungseffekt einer – dann eher<br />
hochwertigen – Handelsgastronomie,<br />
woraus eine Situation entstehen könne,<br />
in der sich Handel und Gastronomie<br />
„gegenseitig befruchten“ und daraus<br />
dann auch Umsatzsteigerungen entstehen,<br />
Erlöse und Rentabilität stehen<br />
aber bei der Handelsgastronomie nicht<br />
im Vordergrund.<br />
Die Verantwortlichen berichten von<br />
zweierlei Personalbedürfnissen: Gesucht<br />
werden „zum einen gelernte Köche<br />
mit gastronomischem Kopf“, zum<br />
anderen aber auch ungelernte Kräfte,<br />
die standardisierte und vorgefertigte<br />
Produkte nur noch verkaufen, anrichten<br />
oder erwärmen. Gelernte Köche<br />
seien insbesondere im Lebensmittelbereich<br />
gefragt, denn sie sind in der<br />
Lage, „tagesaktuell aus Überhang- und<br />
MHD-nahen Produkten im Sinne der<br />
Wertschöpfung Gerichte“ zu kreieren.