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Küche_07-18

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TECHNIK & Management<br />

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Was wird die Handelsgastronomie künftig<br />

prägen? Laut der Studie wird die Konzentration<br />

auf das Mittagsgeschäft möglicherweise<br />

nachlassen, teilweise kommen<br />

Kunden bereits heute dreimal täglich. Als<br />

Folge davon gehe es in Richtung Highoder<br />

Premium-Convenience mit Orientierung<br />

an „gastronomischen Leuchttürmen“.<br />

Außerdem definieren sich Kunden<br />

auch in der Handelsgastronomie mehr<br />

über ihr Essen – Stichwort: „Food ist das<br />

neue Fashion“ – und erwarten stylishe,<br />

moderne, hippe Angebote. Kein neuer<br />

Trend, aber auch im Handel gültig und<br />

nach Ansicht der Verantwortlichen auch<br />

künftig von Bestand ist der Wunsch nach<br />

regionalen Angeboten, ergänzt durch<br />

gesunde, leichte und frische Kost in hoher<br />

Qualität und Frische und foodethisch<br />

unbedenklich Klingt wie die eierlegende<br />

Wollmilchsau und wird auch konterkariert<br />

durch die Liste der meistverzehrten Gerichte,<br />

die Der von Einsatz Schnitzel, von hochwertigen Fleischbällchen, Convenien-<br />

etablieren.<br />

ce-Produkten belegten Brötchen wird in diesem und Wurst/Currywurst<br />

Zusammenhang öfters<br />

genannt. angeführt Einige wird. Händler Diese verfahren klassischen dahingehend Gerichte<br />

werden laut Studie zwar nicht ausster-<br />

nach<br />

der Methodik einer zentralisierten und systematisierten<br />

Produktion, von der aus alle Filialen beliefert werden.<br />

Dadurch werden geringere Lagerkapazitäten und<br />

ben, sollen aber in hoher Qualität nach<br />

dem Motto: „Einfaches gut gemacht“<br />

Handhabung vor Ort benötigt, eine gleichbleibende<br />

angeboten werden.<br />

Meistverkaufte Speisen<br />

TOP 13 nach Anzahl der Nennungen (Tab. 1)<br />

Platz<br />

Speisen*<br />

1 Schnitzel<br />

2 Frikadellen/Fleischbällchen<br />

3 Belegte Brötchen<br />

4 Wurst/Currywurst<br />

5 Burger<br />

6 Hähnchen<br />

7 Pizza<br />

8 Fisch<br />

9 Fleischkäse<br />

10 Pasta<br />

11 Asia Food<br />

12 Salat<br />

13 Rouladen<br />

n = <strong>18</strong>; Mehrfachnennungen<br />

* ohne Nennung von Sättigungs- und Gemüsebeilagen<br />

Quelle: EHI<br />

84 // KÜCHE 7/20<strong>18</strong><br />

nal aber den wichtigsten Erfolgsfaktor.<br />

Dass im Lebensmittelhandel<br />

und in Shopping-Centern der Trend<br />

zu höherwertiger Gastronomie statt<br />

zu Take-away geht, erhöht die Notwendigkeit<br />

für qualifiziertes Personal<br />

statt für Hilfskräfte, die nur vorgefertigtes<br />

aufwärmen. Den im Vergleich<br />

zur Abendgastronomie wohl meist<br />

dennoch niedrigeren kulinarischen<br />

Anspruch können die geregelten Arbeitszeiten<br />

wettmachen. Die Handelsgastronomie<br />

macht ihren Umsatz<br />

von Montag bis Samstag zwischen 10<br />

und 19 Uhr, denn ihre Öffnungszeiten<br />

sind meist an die Ladenöffnungszeiten<br />

gebunden, „da im Normalfall die<br />

baulichen Voraussetzungen für eine<br />

getrennte Öffnung nicht existieren“,<br />

so die EHI-Studie. Bis 80 Prozent des<br />

Umsatzes macht zudem oft das Mittagsgeschäft<br />

zwischen 11.30 und 14<br />

Uhr. Neben der geregelten Arbeitszeit<br />

nennen die Handelsmanager weitere<br />

Vorteile gegenüber anderen Arbeitgebern:<br />

Verlässliche Strukturen, Weiterbildung,<br />

Altersvorsorge und attraktive<br />

Bezahlung würden oft geboten.<br />

Wer sich, als Angestellter oder im<br />

Rahmen einer Fremdvergabe, für die<br />

Handelsgastronomie interessiert, muss<br />

sich klar darüber sein, dass dort unter<br />

anderen Voraussetzungen gekocht<br />

wird als im Restaurant. Das zeigt sich in<br />

den Gründen, aus denen sich Handelsunternehmen<br />

für gastronomische Angebote<br />

entscheiden. Ausschlaggebend<br />

sind „Wohlfühlatmosphäre“ sowie „Erholungsmöglichkeit“<br />

für Kunden. Ohne<br />

gastronomisches Angebot verlassen<br />

Kunden den Laden, wenn der Hunger<br />

Supermarkt mit Gourmet-Restaurant, Beef-,<br />

Schinken- und Mozzarella-Bar sowie Gourmet-Events:<br />

Zurheide Feine Kost in Düsseldorf.<br />

kommt. Ergo versuchten Händler, das<br />

Einkaufserlebnis abzurunden und Aufenthaltsqualität<br />

zu bieten. Die Gastronomie<br />

kann auch zur Differenzierung<br />

gegenüber dem Wettbewerb eingesetzt<br />

werden oder Kundenfrequenz sowie<br />

Verweildauer erhöhen. Und sie werden<br />

auch zur Steuerung der Frequenz<br />

im Geschäft eingesetzt. Restaurants<br />

in den oberen Etagen beispielsweise<br />

sollen der Frequenzabnahme und geringeren<br />

Flächenerträgen entgegenwirken.<br />

Gerade der Lebensmittelhandel<br />

versucht mit gastronomischen Angeboten<br />

auch, die eigene Kompetenz zu<br />

demonstrieren oder Lebensmittel, die<br />

sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

nähern, wertschöpfend zu verwerten.<br />

Einige Befragte berichteten auch vom<br />

Belohnungseffekt einer – dann eher<br />

hochwertigen – Handelsgastronomie,<br />

woraus eine Situation entstehen könne,<br />

in der sich Handel und Gastronomie<br />

„gegenseitig befruchten“ und daraus<br />

dann auch Umsatzsteigerungen entstehen,<br />

Erlöse und Rentabilität stehen<br />

aber bei der Handelsgastronomie nicht<br />

im Vordergrund.<br />

Die Verantwortlichen berichten von<br />

zweierlei Personalbedürfnissen: Gesucht<br />

werden „zum einen gelernte Köche<br />

mit gastronomischem Kopf“, zum<br />

anderen aber auch ungelernte Kräfte,<br />

die standardisierte und vorgefertigte<br />

Produkte nur noch verkaufen, anrichten<br />

oder erwärmen. Gelernte Köche<br />

seien insbesondere im Lebensmittelbereich<br />

gefragt, denn sie sind in der<br />

Lage, „tagesaktuell aus Überhang- und<br />

MHD-nahen Produkten im Sinne der<br />

Wertschöpfung Gerichte“ zu kreieren.

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