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Tätigkeitsbericht der Sächsischen Landesärztekammer 2001

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Dialog wird eine Intensivierung <strong>der</strong> kritischen Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit den Ergebnissen in den Kliniken erreicht.<br />

– Darüber hinaus Anregung von klinikinternen und/o<strong>der</strong><br />

örtlichen Qualitätszirkeln.<br />

– Nach einem Gespräch mit Ministerialdirigent Albrecht Einbock,<br />

Abteilungsleiter Gesundheitswesen im <strong>Sächsischen</strong><br />

Staatsministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend und<br />

Familie, hat das Ministerium <strong>der</strong> Einrichtung Chemnitz, die<br />

seit Jahren die Funktion eines Perinatalzentrums ausübt,<br />

diesen Status jetzt auch offiziell bestätigt.<br />

– Mitwirkung an zwei Diskussionsrunden im <strong>Sächsischen</strong><br />

Staatsministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend und<br />

Familie über die Weiterentwicklung des Neugeborenenscreenings<br />

in Sachsen.<br />

– Aktive Mitarbeit von Dr. med. habil. Heiner Bellée und<br />

Prof. Dr. Dieter Gmyrek in den beiden bundesweiten<br />

Gremien <strong>der</strong> Qualitätssicherung, Bundesarbeitsgruppe<br />

Geburtshilfe (Prof. Dr. Siegmund Kunz, Reutlingen) und<br />

Arbeitskreis <strong>der</strong> Neonatalerhebungen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />

(Prof. Dr. Frank Pohlandt, Ulm).<br />

– Auswertung <strong>der</strong> Ergebnisse in Vorträgen auf regionalen,<br />

nationalen und internationalen Tagungen, zum Beispiel<br />

Jahrestagung <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Perinatalmedizin<br />

in Berlin, sowie in mehreren Publikationen.<br />

Künftige Aufgaben:<br />

Weiterführung <strong>der</strong> Tätigkeit <strong>der</strong> Arbeitsgruppe in <strong>der</strong><br />

bewährten Form. Dabei wird ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt wie<br />

bisher <strong>der</strong> Meinungsaustausch mit den Einrichtungen über die<br />

erzielten Ergebnisse und die sich daraus ergebenden Konsequenzen<br />

sein.<br />

– Einen weiteren Schwerpunkt wird wie<strong>der</strong>um die Senkung<br />

<strong>der</strong> Mortalität <strong>der</strong> extrem kleinen Frühgeborenen darstellen,<br />

u. a. durch <strong>der</strong>en konsequente Regionalisierung.<br />

– Außerdem muss <strong>der</strong> Senkung von Krankheiten, die die<br />

Entwicklungsprognose <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bestimmen, zum Beispiel<br />

Hirnblutung, beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />

– Darstellung und Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> sächsischen<br />

Perinatal- und Neonatalerhebung seit 1992 im vorgesehenen<br />

Son<strong>der</strong>heft „10 Jahre externe Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

in Sachsen“ des Ärzteblatt Sachsen.<br />

– Anregung weiterer regionaler Qualitätszirkel als hervorragende<br />

Instrumente <strong>der</strong> Selbsteinschätzung und des Lernens.<br />

5.5.2.2.<br />

Arbeitsgruppe Chirurgie<br />

(Dr. Egbert Perßen, Meißen, Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe trafen sich dreimal zu ihren<br />

Beratungen. In <strong>der</strong> ersten Beratung stand unter an<strong>der</strong>em die<br />

Umstrukturierung <strong>der</strong> Arbeitsgruppe auf <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Dies machte sich notwendig, da <strong>der</strong> alte Vertrag in den neuen<br />

überführt wird, das heißt, im neuen Vertrag werden die Qualitätskontrollen<br />

bei FP/SE durchgeführt. Der neue Vertrag<br />

wurde ab 1. Januar 2002 wirksam, er umfasst die Krankheitsbil<strong>der</strong><br />

Appendizitis, Cholelithiasis und Oberschenkelhalsfraktur.<br />

Ab 01.01.2002 wird auch das Krankheitsbild Leistenhernie<br />

übernommen. Die bisherigen Arbeitsgruppenmitglie<strong>der</strong> haben<br />

sich alle bereit erklärt, die Arbeit fortzusetzen. Neu aufgenom-<br />

Berufspolitik<br />

men wurde Privat-Dozent Dr. med. habil. Hartmut Thomas. Er<br />

bearbeitet das Krankheitsbild Appendizitis. Die Qualitätskontrolle<br />

Mammachirurgie ist bei den Gynäkologen angesiedelt<br />

und in <strong>der</strong> dortigen Arbeitsgruppe wird Dr. Steffen Handstein<br />

als Vertreter <strong>der</strong> Chirurgen mitwirken. Kritisch wird die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Erhebung bei FP/SE im Jahre <strong>2001</strong> gesehen.<br />

Durch die fehlende Software wird es im ersten Halbjahr zu<br />

Erhebungslücken kommen.<br />

In <strong>der</strong> zweiten und dritten AG-Sitzung wurden die Ergebnisse<br />

des Vorjahres bewertet. Auffälligkeiten fanden sich nicht. Die<br />

Bewertungen wurden für die jährliche Veröffentlichung <strong>der</strong><br />

Ergebnisse aufbereitet, so dass schon im Oktober die Veröffentlichung<br />

erfolgen konnte. Dabei muss hervorgehoben werden,<br />

dass die Auswertung des Zusatzbogens „Leistenhernie im<br />

Kindesalter“ eine hohe Qualität <strong>der</strong> Versorgung von kindlichen<br />

Leistenhernien bei Operationen und Pflege gezeigt hat. Der<br />

Leiter <strong>der</strong> Arbeitsgruppe, Dr. Egbert Perßen, hat an zwei<br />

Arbeitstagungen <strong>der</strong> BQS im März und Juni in Düsseldorf<br />

teilgenommen. Dort ging es um die Erfassung und Bewertung<br />

<strong>der</strong> zu erwartenden Ergebnisse <strong>der</strong> Qualitätskontrolle bei<br />

FP/SE. Es wurde die Art und Weise erörtert, wie bei beson<strong>der</strong>en<br />

Auffälligkeiten seitens <strong>der</strong> Arbeitsgruppe reagiert werden<br />

soll. Die unsererseits aufgeworfene Frage, ob die Auswertung<br />

bei kindlichen Appendektomien geson<strong>der</strong>t erfolgen soll,<br />

wurde nicht geklärt.<br />

2002 werden wir uns mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Erfassung bei<br />

FP/SE befassen müssen. Es werden bei manchen Tracerdiagnosen<br />

unzureichende Datensätze vorliegen. Einzig die Leistenhernien<br />

werden vollständig vorliegen, da sie noch nach altem<br />

Vertrag erfasst wurden.<br />

Beson<strong>der</strong>s bedanken möchten wir uns bei den Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

Projektgeschäftsstelle über die immer sehr gute Zusammenarbeit.<br />

5.5.2.3.<br />

Arbeitsgruppe Gynäkologie<br />

(PD Dr. Karl-Werner Degen, Dresden, Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Im Jahr <strong>2001</strong> fanden zur Bewertung <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Erfassung<br />

in <strong>der</strong> operativen Gynäkologie (Modul 15/1) zwei Sitzungen<br />

<strong>der</strong> Fachgruppe Gynäkologie statt.<br />

Folgende Schwerpunkte wurden abgehandelt:<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Dokumentationspflicht für Eingriffe<br />

an <strong>der</strong> Mamma (Modul 18/1) auch für chirurgische Einrichtungen<br />

erschien es sinnvoll, die Facharbeitsgruppe um einen<br />

Chirurgen zu erweitern, um die externe Qualitätssicherung<br />

auch von diesem Fachgebiet aus zu begleiten. Am 02.05.<strong>2001</strong><br />

wurde Dr. Steffen Handstein durch den Vorstand <strong>der</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

<strong>Landesärztekammer</strong> in die Arbeitsgruppe berufen.<br />

Der Datensatz „Mammachirurgie“ stellt ein Extrakt aus dem<br />

Modul 15/1 dar.<br />

An <strong>der</strong> län<strong>der</strong>übergreifenden Probeauswertung 2000 des<br />

Moduls 15/1 durch die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung<br />

(BQS) hat Sachsen sich beteiligt, nachdem die<br />

Zustimmung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Lenkungsgremiums auf<br />

Datenfreigabe erfolgt war. Eine Veröffentlichung <strong>der</strong><br />

Probeauswertung ist nicht vorgesehen.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Erhebung ergab, dass<br />

offenbar auch Definitions-/Verständigungsprobleme bei den<br />

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