Tätigkeitsbericht der Sächsischen Landesärztekammer 2001
Tätigkeitsbericht der Sächsischen Landesärztekammer 2001
Tätigkeitsbericht der Sächsischen Landesärztekammer 2001
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Berufspolitik<br />
Ferner sind für 2002 gemeinsame Veranstaltungen vorgesehen,<br />
die sich mit <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Situation von Krankenhäusern an<br />
<strong>der</strong> Deutsch-polnischen Grenze beschäftigen und eine stärkere<br />
Verbindung über Landesgrenzen hinweg herstellen sollen.<br />
Die Arbeitsgruppe will auch Ansprechpartner für bereits bestehende<br />
Projekte sein sowie neue Aktivitäten koordinieren. Dazu<br />
werden Möglichkeiten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Einzelprojekten<br />
eruiert und für fachspezifische Aufgaben Fachleute herangezogen.<br />
8.<br />
Sächsische Ärzteversorgung<br />
(Dr. Helmut Schmidt, Hoyerswerda, Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsausschusses)<br />
Vorstandsmitglied<br />
Der Geschäftsbetrieb <strong>der</strong> <strong>Sächsischen</strong> Ärzteversorgung verlief<br />
auch während des 10. Jahres kontinuierlich und stabil. Die Mittel<br />
<strong>der</strong> <strong>Sächsischen</strong> Ärzteversorgung wurden entsprechend § 7<br />
Absatz 1 SSÄV nur zur Bestreitung <strong>der</strong> satzungsgemäßen<br />
Leistungen und <strong>der</strong> notwendigen Verwaltungskosten verwendet.<br />
Zur Wahrnehmung <strong>der</strong> satzungsgemäßen Aufgaben trafen sich<br />
die Mitglie<strong>der</strong> des Verwaltungsausschusses als geschäftsführendes<br />
Organ zu zwölf Beratungen und diskutierten monatlich<br />
die wirtschaftliche Situation des Versorgungswerkes, die<br />
Kapitalmarktsituation und daraus resultierende Anlagestrategien,<br />
informierten sich u.a. über die Beitragssituation, den<br />
Stand <strong>der</strong> Leistungsgewährung, die Vorbereitung zur EURO-<br />
Umstellung sowie über aktuelle Themen <strong>der</strong> berufsständischen<br />
Versorgung wie das Befreiungsrecht (BfA), das neue Insolvenzrecht<br />
und die Koordinierungsverordnung 1408/71 (Europa).<br />
Die Ehrenamtler waren darüber hinaus bei Beratungen in<br />
Anlageausschüssen und <strong>der</strong> Kommission zur Entscheidung<br />
über das Vorliegen einer Berufsunfähigkeit für die Mitglie<strong>der</strong><br />
tätig. Entsprechend den Auffor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Aufsichtsbehörden<br />
und des § 6 des <strong>Sächsischen</strong> Heilberufekammergesetzes<br />
nach klarer Eigentumsdefinition des Vermögens <strong>der</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />
Ärzteversorgung wurde die Grundbucheintragung des<br />
Teileigentums an <strong>der</strong> Immobilie Kammergebäude als Son<strong>der</strong>vermögen<br />
vollzogen.<br />
Wie schon in den vorangegangenen Jahren kam <strong>der</strong> Verwaltungsausschuss<br />
dem Informationsbedürfnis <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
durch Informationsveranstaltungen und Vorträge in verschiedenen<br />
Kreisärztekammern nach. Veröffentlichungen im<br />
Ärzteblatt Sachsen und im Internet (www.saev.de bzw.<br />
www.slaek.de) ergänzen die Bemühungen um eine sachliche<br />
Information <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Der Aufsichtsausschuss als überwachendes Organ nahm seine<br />
Aufgaben gemäß § 4 Absatz 8 SSÄV wahr und informierte<br />
sich im Verlauf von drei Sitzungen über die Geschäftstätigkeit,<br />
den Rechnungsabschluss 2000, die Kapitalanlage und<br />
besprach die vom Verwaltungsausschuss vorgelegten Beschlüsse<br />
für die 12. erweiterte Kammerversammlung. Zu den<br />
Sitzungen waren jeweils Vertreter <strong>der</strong> Rechtsaufsicht und <strong>der</strong><br />
Fachaufsicht anwesend.<br />
Am 16.06.<strong>2001</strong> tagte die 12. erweiterte Kammerversammlung,<br />
höchstes Organ <strong>der</strong> <strong>Sächsischen</strong> Ärzteversorgung, auf <strong>der</strong> die<br />
ärztlichen und tierärztlichen Mandatsträger Beschlussfassungen<br />
zum Jahresabschluss 2000, zum Geschäftsbericht, zur<br />
Rentenbemessungsgrundlage und Dynamisierung <strong>der</strong> laufen-<br />
278<br />
den Renten und Anwartschaften zum 1.1.2002 um 1% sowie zu<br />
Satzungsän<strong>der</strong>ungen vornahmen sowie dem Aufsichts- und<br />
Verwaltungsausschuss Entlastung erteilten.<br />
Die Sächsische Ärzteversorgung verzeichnete im Jahr <strong>2001</strong><br />
einen Neuzugang von 433 Mitglie<strong>der</strong>n und erreichte zum<br />
Jahresende einen aktiven Mitglie<strong>der</strong>bestand von insgesamt<br />
12.399. Für das Beitragsvolumen des Geschäftsjahres sind<br />
verschiedene Einflussfaktoren, wie die Einkommenssituation<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte und Tierärzte und <strong>der</strong> gesunkene<br />
Beitragssatz bei <strong>der</strong> gesetzlichen Rentenversicherung bei nur<br />
gering erhöhter Bemessungsgrenze ausschlaggebend; im Vergleich<br />
zum Vorjahr gibt es nur einen unwesentlichen Zuwachs.<br />
Bis zum Ende des 10. Geschäftsjahres gewährte die Sächsische<br />
Ärzteversorgung insgesamt 27,2 Mio. DM für Leistungen<br />
in den Bereichen Hinterbliebenen-, Alters- o<strong>der</strong> Berufsunfähigkeitsversorgung.<br />
Zum 31.12.<strong>2001</strong> zahlte die Versorgungseinrichtung<br />
an 204 Hinterbliebene, an 60 Berufsunfähige und<br />
an 605 Altersruhegeldempfänger Renten nach den Bestimmungen<br />
<strong>der</strong> Satzung.<br />
Angesichts <strong>der</strong> schwierigen Marktverhältnisse wurde mit<br />
beson<strong>der</strong>er Aufmerksamkeit über Möglichkeiten und Alternativen<br />
einer sicheren und doch effektiven Kapitalanlage<br />
nachgedacht und auf <strong>der</strong> Basis einer professionellen Vermögensanalyse<br />
eine langfristige Anlagestrategie erarbeitet.<br />
Das Vermögen <strong>der</strong> <strong>Sächsischen</strong> Ärzteversorgung wird aufgrund<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>struktur in den folgenden Jahren weiter<br />
dynamisch wachsen. Die Belastung durch die Einführung <strong>der</strong><br />
berufsständischen Richttafeln wird in den kommenden Jahren,<br />
entsprechend den versicherungstechnischen Möglichkeiten,<br />
verträglich verteilt abgetragen.<br />
Die Sächsische Ärzteversorgung garantiert aufgrund ihrer soliden<br />
Finanzierung nicht nur die zurzeit eingewiesenen Versorgungsleistungen,<br />
son<strong>der</strong>n übernimmt auch die Zusage für<br />
künftige Versorgungsansprüche.<br />
(Detaillierte Angaben zum Geschäftsverlauf und zum Ergebnis<br />
enthält <strong>der</strong> „Geschäftsbericht <strong>2001</strong> – Sächsische Ärzteversorgung“.<br />
Er kann von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Sächsischen</strong> Ärzteversorgung<br />
eingesehen bzw. angefor<strong>der</strong>t werden.)<br />
9.<br />
Hauptgeschäftsstelle<br />
(Martina Neumann, Sekretariat)<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong> Hauptgeschäftsstelle<br />
<strong>der</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landesärztekammer</strong> unterstützen die Ärztinnen<br />
und Ärzte, die ihre Tätigkeit engagiert und erfolgreich<br />
ehrenamtlich ausüben, mit einer funktionstüchtigen, rationellen<br />
und flexibel arbeitenden Verwaltung.<br />
Am 31.12.<strong>2001</strong> waren in <strong>der</strong> Hauptgeschäftsstelle in Dresden<br />
49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in den Bezirksstellen<br />
Chemnitz und Leipzig jeweils eine Mitarbeiterin beschäftigt.<br />
In <strong>der</strong> Projektgeschäftsstelle Qualitätssicherung und in <strong>der</strong><br />
Ärztlichen Stelle nach § 16 RöV waren zusätzlich neun Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter angestellt. In <strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong><br />
<strong>Sächsischen</strong> Ärzteversorgung waren am 31.12.<strong>2001</strong> insgesamt<br />
25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die ärztlichen und<br />
tierärztlichen Mitglie<strong>der</strong> tätig.