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Von Descartes zu Deckard – - Wolfgang Ruge

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<strong>Wolfgang</strong> <strong>Ruge</strong><br />

<strong>Von</strong> <strong>Descartes</strong> <strong>zu</strong> <strong>Deckard</strong> <strong>–</strong> Zur Identitätsfähigkeit künstlicher Intelligenzen im Science-Fiction-Film 23<br />

die natürliche Evolution der Umwelt der maschinellen Evolution, oder wie der<br />

Neuroinformatier Ralf Der sie bezeichnet: der Terra Autonomica, gegenüberstellen 15 :<br />

Natürliche Evolution Maschinelle Evolution<br />

Evolution vom Kampf um Überleben<br />

geprägt<br />

� Optimieren einmal gefundener<br />

Lösungen statt spielerischen<br />

Ausprobieres immer neuer Ansätze.<br />

Vorhandenes kanalisiert die<br />

Weiterentwicklung<br />

Unbeschränkter Zugriff auf Ressourcen<br />

(Energie), kein Kampf um Überleben<br />

Keine von außen gesetzten Zielvorgaben.<br />

Vollkommene Selbstbestimmtheit bzw.<br />

Autonomie.<br />

Tabelle 2: Gegensätze zwischen natürlicher und maschineller Evolution. In Anlehung an Der 2009.<br />

Trotz der Unterschiede zwischen maschineller und natürlicher Evolution könnte man<br />

argumentieren, dass die Art eines Evolutionsprozesses nichts über seine Qualität aussagt<br />

und auch in der Terra Autonomica bewusste Wesen entstehen könnten.<br />

Somit ist der Gedanke, künstliche Systeme könnten ein Bewusstsein entwickeln,<br />

durchaus legitim. Wie realistisch oder zeitnah er ist, ist nicht Thema dieser Arbeit. In<br />

Kapitel 3 und 4 dieser Arbeit wird jedoch geklärt werden, inwieweit der Science-Fiction-<br />

Film seinen künstlichen Protagonisten die Fähigkeit <strong>zu</strong> einem Bewusstsein <strong>zu</strong>schreibt.<br />

15 Ich beziehe mich hierbei auf einen Vortag von Ralf Der auf der Leipziger Buchmesse 2009 und möchte<br />

an dieser Stelle Herrn Der meinen Dank dafür aussprechen, dass er mir die Powerpoint-Folien <strong>zu</strong>m Vortrag<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat.

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