Zur Gesundheit 2018-02 Köln
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GESUNDER RÜCKEN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
BEWEGUNG FÜR EINEN GESUNDEN<br />
STARKEN RÜCKEN<br />
Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten, kostenintensivsten<br />
und medizinisch schwierigsten Problemen<br />
in Deutschland. Etwa 85 Prozent der Deutschen<br />
leiden im Zeitraum eines Jahres mindestens einmal<br />
unter Rückenschmerzen. Dabei sind Rückenschmerzen<br />
keine Diagnose. Vielmehr sind sie ein Symptom<br />
für ganz unterschiedliche Ursachen. Bei gerade mal<br />
15 Prozent der Patienten konnten durch bildgebende<br />
Verfahren der Schmerzauslöser gefunden werden.<br />
Die „Volkskrankheit Rückenschmerzen“ hat viele Ursachen:<br />
Bewegungsmangel, zu langes Sitzen, Übergewicht,<br />
kranke Organe, Überlastung oder Sorgen.<br />
Es erfordert vom Arzt dementsprechend viel Erfahrung<br />
und Wissen, die Ursachen der Schmerzen und<br />
eine passende Therapie zu finden.<br />
Muskelverspannungen entstehen meist, wenn die<br />
Muskeln aufgrund von Stress oder Fehlhaltungen<br />
längere Zeit angespannt bleiben. Sie bekommen so<br />
nicht genügend Sauerstoff und verhärten sich noch<br />
mehr. Die Muskeln können sich nicht mehr dehnen<br />
und der Mensch empfindet Schmerzen.<br />
Auslöser für Erkrankungen wie Hexenschuss, Ischias<br />
und Schulter-Arm-Syndrom können Bandscheibenvorfälle,<br />
Verschleißerscheinungen sowie Verletzungen im<br />
Lendenwirbelbereich sein. Nicht zu unterschätzen ist<br />
ebenso der seelische Zustand der Betroffenen. Auch<br />
die Psyche kann Rückenschmerzen auslösen.<br />
Viele Beschwerden lassen sich mit konservativen Therapien<br />
verbessern bzw. beheben. Meist rät der Arzt<br />
sich regelmäßig zu bewegen und die Rückenmuskulatur<br />
zu stärken. Doch warum ist Bewegung so wichtig?<br />
Anders als das Auto ist der Mensch eine Maschine,<br />
die durch ständige Bewegung immer besser wird.<br />
Die Rückenmuskeln sind die Haltgeber der Wirbelsäule,<br />
sie ermöglichen es uns aufrecht zu gehen.<br />
Hätte der Mensch keine Rückenmuskulatur, so<br />
würde er durch die Schwerkraft vornüber fallen.<br />
Folglich führt eine vernachlässigte und schlecht ausgebildete<br />
Rückenmuskulatur zu einer krummen Haltung<br />
und Schmerzen. Wichtig für eine Stärkung der<br />
Rückenmuskulatur ist ein Training der Muskelstränge<br />
links und rechts der Wirbelsäule, der so genannten<br />
Rückenstrecker. Mit kleinen Rotationsbewegungen<br />
wie Armkreisen und Paddelbewegungen stärken Sie<br />
auch die feinen, tiefliegenden und daher nicht sichtbaren<br />
Muskelpartien, die direkt an der Wirbelsäule<br />
liegen.<br />
Die Bauchmuskeln sind die Gegenspieler zu den<br />
Rückenmuskeln. Sie stützen den Oberkörper und<br />
ergänzen die Rückenmuskulatur. Wenn Sie also nur<br />
Ihren Rücken trainieren, werden Sie bald feststellen,<br />
dass Sie aufgrund einer schlecht ausgebildeten<br />
Bauchmuskulatur ein Hohlkreuz bekommen, das<br />
ebenso die Bandscheiben belasten kann.<br />
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