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Zur Gesundheit 2018-02 Köln

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ONKOLOGIE<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

DICKDARMKREBS UND<br />

SEINE URSACHEN<br />

Der Dickdarmkrebs steht auf der Häufigkeitsskala der<br />

Krebserkrankungen gleich hinter dem Lungen- und<br />

Brustkrebs. Die Erkrankung tritt mit zunehmenden<br />

Alter häufiger auf, wobei der Erkrankungsgipfel zwischen<br />

dem 55. und 65. Lebensjahr liegt. Das Erkrankungsrisiko<br />

steigt, wenn in der Familie bereits Dickdarmkrebs<br />

aufgetreten ist.<br />

Etwa 50 Prozent der Dickdarmtumoren treten in den<br />

letzten 20 Zentimetern des Dickdarms auf. 25 Prozent<br />

finden sich in der davor gelegenen S-Schleife (Sigma).<br />

Die restlichen 25 Prozent verteilen sich auf die anderen<br />

Dickdarmabschnitte. Verschiedene Studien haben<br />

eine Beziehung zwischen Umweltfaktoren und der<br />

Entstehung kolorektaler Tumore ergeben.<br />

Danach tritt die Erkrankung an Dickdarmkrebs in den<br />

höheren sozialen Schichten der Stadtbevölkerung<br />

häufiger auf.<br />

Die eigentliche Ursache der Krankheit ist nicht bekannt.<br />

Jedoch weiß man, dass zahlreiche Risikofaktoren die<br />

Entstehung von Kolonkarzinomen begünstigen. Dazu<br />

gehören verschiedene Ernährungsgewohnheiten, z.B.<br />

eine sehr faserarme Ernährung mit wenig Gemüse.<br />

Gemüse ist nicht nur faserreich, es enthält auch Substanzen,<br />

die krebserregenden Stoffen entgegenwirken.<br />

Ein weiterer Risikofaktor ist die Ernährung mit einem<br />

Übermaß an tierischen Fetten; es wird angenommen,<br />

dass besonders gesättigte Fettsäuren für Veränderungen<br />

der Darmflora verantwortlich sind, was zu einer<br />

Umwandlung von Gallensäure in Krebs erzeugende<br />

Faktoren führen kann.<br />

Dickdarmpolypen können in bestimmten Fällen ein<br />

Krebsvorstadium darstellen. Das gilt besonders für<br />

adenomatöse (aus Drüsengewebe entstandene) Dickdarmpolypen.<br />

Bei 99 Prozent der Dickdarmkarzinome<br />

handelt es sich um Adenokarzinome, also um Tumore,<br />

die sich aus Drüsengewebe entwickelt haben. Auch<br />

bei Personen, die unter chronischen entzündlichen<br />

Darmerkrankungen leiden (besonders Colitis ulcerosa),<br />

ist das Krebsrisiko erhöht. Weiterhin haben Personen<br />

mit Verwandten ersten Grades, die an einem<br />

Dickdarmkrebs leiden, ein um zehn Prozent erhöhtes<br />

Risiko, ebenfalls daran zu erkranken. Acetylsalicylsäure<br />

sowie Vitamin C und Folsäure gelten als wirksame<br />

Schutzfaktoren gegen Darmkrebs.<br />

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