Zur Gesundheit 2018-02 Köln
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ONKOLOGIE<br />
Maßnahme ist die Bildung von Gedächtniszellen; diese<br />
sorgen für einen nachhaltigen Effekt. Das Immunsystem<br />
hat jetzt etwas gelernt und kann selbstständig ein<br />
weiteres Tumorwachstum behindern.<br />
Die Tumorzellen können sich gegen einen Angriff der<br />
Immunzellen zur Wehr setzen, hierbei können dann in<br />
der zweiten Linie die Check-Point-Inhibitor-Antikörper-Therapien<br />
den angreifenden Immunzellen helfen.<br />
Dieser Impfstoff in Kombination mit der Virusinfektion<br />
wurde am Immun-onkologischen Zentrum <strong>Köln</strong> (IOZK)<br />
entwickelt. Prof. Dr. Volker Schirrmacher leitet am IOZK<br />
die tumorimmunologische Abteilung. Er forschte am<br />
Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg<br />
und leitete dort über 30 Jahre die Abteilung der<br />
zellulären Tumorimmunologie. Das IOZK ist eine immun-onkologische<br />
Translationseinrichtung, hier werden<br />
Ergebnisse der Grundlagenforschung zeitnah für den<br />
Patienten nutzbar gemacht. Für solche Behandlungsmöglichkeiten<br />
wird eine amtliche Arzneimittel-Herstellungserlaubnis<br />
benötigt, sie fallen seit 2011 unter<br />
das Arzneimittelgesetz für neuartige Therapien. Der<br />
wissenschaftliche Nachweis für den Wirkmechanismus<br />
solcher Impfstoffe wurde 2011 mit dem Nobelpreis für<br />
Medizin ausgezeichnet.<br />
Dr. Wilfried Stücker, Initiator des <strong>Köln</strong>er Zentrums, bedauert:<br />
„Leider ist die Infrastruktur der medizinischen<br />
Versorgung noch nicht so weit entwickelt, dass jeder<br />
Patient diese Therapieoption nutzen kann. Es gibt jedoch<br />
die Möglichkeit, auch außerhalb von klinischen<br />
Studien, im Rahmen eines Heilversuchs für neuartige<br />
Therapien, in <strong>Köln</strong> behandelt zu werden. Weit fortgeschrittene<br />
Tumorerkrankungen lassen sich nur in Ausnahmefällen<br />
heilen. In vielen Fällen aber können wir<br />
das Leben verlängern und die Lebensqualität verbessern.“<br />
Die große Anzahl der Patienten aus aller Welt,<br />
die in <strong>Köln</strong> Hilfe suchen, ist ein beeindruckender Beleg<br />
für die Zuversicht des Wissenschaftlers.<br />
Kontakt<br />
IOZK<br />
Immun-Onkologisches Zentrum <strong>Köln</strong><br />
Hohenstaufenring 30-32<br />
50674 <strong>Köln</strong><br />
Tel.: +49 (0)221- 42 03 99 25<br />
Fax: +49 (0)221- 42 03 99 26<br />
E-Mail: info@iozk.de<br />
Internet: www.iozk.de<br />
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