Zur Gesundheit 2018-02 Köln
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ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
SCHLAF<br />
SCHLAFEN UND TRÄUMEN<br />
Der Schlaf besteht aus einer Folge von schlaf- und<br />
wachähnlichen Phasen, die von Hirnstamm und<br />
Hypothalamus gesteuert werden. Schlaf stellt für<br />
den Körper eine Ruhepause dar und gibt dem Gehirn<br />
die Möglichkeit, die tagsüber gesammelten Informationen<br />
zu verarbeiten. Bei der Übertragung von<br />
Nervenimpulsen erzeugen die Neuronen im Gehirn<br />
ein elektrisches Feld. Dieses Feld kann mit einem so<br />
genannten Elektroenzephalogramm (EEG), nachgewiesen<br />
werden. Es ermittelt die elektrische Aktivität<br />
in Form von Hirnwellen und zeichnet sie mit Hilfe eines<br />
Geräts als Kurven auf.<br />
Es gibt verschiedene Arten von Hirnwellen. Alphawellen<br />
entstehen während eines ruhigen, entspannten<br />
Wachzustands, Betawellen werden im aufmerksamen<br />
Wachzustand produziert und Deltawellen, hohe,<br />
langsame Wellen geringer Frequenz, sind während<br />
des Tiefschlafs messbar. Nach dem Einschlafen fällt<br />
man meist in eine Tiefschlafphase, genannt Non-<br />
REM-Schlaf (REM ist die Abkürzung für „rapid eye<br />
movement“, schnelle Augenbewegung). Die Aktivität<br />
der Hirnwellen verlangsamt sich und das EEG<br />
zeigt Deltawellen, während Alpha- und Betawellen<br />
geringer werden. Nach etwa 90 Minuten kommt es<br />
plötzlich zu einer Änderung der Hirnwellen, die dem<br />
Wachzustand ähnlich ist. Das Gehirn tritt in einen<br />
leichteren Schlaf über, den sogenannten REM-Schlaf.<br />
Dabei bewegen sich die Augen unter den geschlossenen<br />
Lidern hin und her, das Gehirn arbeitet sehr<br />
aktiv. In den REM-Phasen träumt man. Nach fünf bis<br />
zehn Minuten folgt wieder der Tiefschlaf. Im Laufe<br />
der Nacht werden die REM-Phasen immer länger.<br />
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