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Langfassung - GenderAlp!

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Bedarfsgerechte Raumplanung StadtUmland<br />

Gender Practice und Kriterien Planung.Forschung.Beratung<br />

in der Raumplanung - <strong>Langfassung</strong> CH Thalwil/ZH<br />

• Festlegung eines Prozentsatzes von Plätzen für Frauen in MieterInnenbeiräten.<br />

• Sicherung von Kinderbetreuung während der Sitzungen.<br />

• Angebot eigener Frauenversammlungen.<br />

5. Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen zur Sensibilisierung<br />

Die Absicherung der Berücksichtigung frauenspezifischer Aspekte in regulären Beteiligungsverfahren<br />

ist in hohem Maß abhängig von der Sensibilisierung aller am Planungsprozess Beteiligten.<br />

Dieses ´Gespür´ soll bei professionellen Kräften in Fortbildungsmaßnahmen geschult<br />

werden.<br />

6. Wettbewerbe<br />

Es soll umgehend ein offener städtebaulicher Wettbewerb mit besonderer Berücksichtigung<br />

frauenspezifischer Belange in Berlin unter Beteiligung von Architektinnen und Planerinnen<br />

und mit einer weiblichen Jury ausgelobt werden. Bei sonstigen Wettbewerbsverfahren sind<br />

Jurys und ggf. eingeladene Büros hinsichtlich des Frauenanteils zu quotieren. Bei direkten<br />

Planungsverfahren sind Büros zu berücksichtigen, die Erfahrungen mit partizipatorischen<br />

Planungsverfahren und planerischer Umsetzung frauenspezifischer Aspekte besitzen.<br />

7. Beschäftigung von Frauen in Bau- und Ausbauberufen<br />

Frauen in Bau- und Ausbauverfahren sollen bei der Auftragsvergabe verstärkt berücksichtigt<br />

werden, bzw. Betriebe, die Frauen in diesen Bereichen beschäftigen.<br />

8. Förderung von Modellvorhaben<br />

Es sollen Modellvorhaben zum experimentellen Wohnen mit besonderer Berücksichtigung<br />

frauenspezifischer Aspekte gefördert werden.<br />

9. Jahrespreis für besonders gelungene Berücksichtigung frauenspezifischer Anforderungen<br />

Der Beirat könnte jährlich einen Preis für Objekte, Projekte oder Infrastruktureinrichtungen<br />

vergeben, bei denen in Planung und Realisierung in besonderer Weise frauenspezifische Aspekte<br />

berücksichtigt werden, um über die Öffentlichkeitsarbeit eine Sensibilisierung für die<br />

Thematik und eine größere Akzeptanz zu erreichen.<br />

3.5 Konzepte und Projekte<br />

Im Folgenden wird auf einzelne Befunde zur Gender Practice in Konzepten, insbesondere<br />

Wettbewerbsverfahren bzw. -ergebnissen, und Projekten hingewiesen. Dabei wird davon<br />

ausgegangen, dass diese Informationen auch für die Landesplanung von Interesse sein können,<br />

da sie als Genehmigungsbehörde entsprechende Verfahrens- und Projektqualitäten prüfen<br />

kann – Voraussetzung ist die Formulierung entsprechender Vorschriften zur Qualitätssicherung<br />

in Landesplanungsgesetzen oder Landesraumordnungsplänen.<br />

Spatial Development for Women and Men<br />

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