Langfassung - GenderAlp!
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Bedarfsgerechte Raumplanung StadtUmland<br />
Gender Practice und Kriterien Planung.Forschung.Beratung<br />
in der Raumplanung - <strong>Langfassung</strong> CH Thalwil/ZH<br />
Ergebnis<br />
Nach Einschätzung der Arbeitsgruppe der Fachfrauen der BSU haben sich im Ergebnis die<br />
TeilnehmerInnen im Vergleich zu herkömmlichen Wettbewerbsverfahren mit den Gender-<br />
Aspekten in der Regel intensiv auseinandergesetzt. Durch die Aufnahme von Gender als<br />
Beurteilungskriterium sind die verschiedenen städtebaulichen Facetten des Gender Planning<br />
während der Sitzung des Preisgerichts diskutiert und in die inhaltliche Prüfung einbezogen<br />
worden.<br />
Der Gender Test soll am Verfahren modifiziert werden und in weiteren Wettbewerben zur<br />
Anwendung kommen. Verbindliche Regularien zur Einsetzung von GenderTests gibt es allerdings<br />
in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt der Hansestadt Hamburg derzeit<br />
noch nicht.<br />
Quellen: Expertinnengespräch mit Sandra Reershemius, Behörde für Stadtentwicklung und<br />
Umwelt Freie und Hansestadt Hamburg, 6. Juli 2005<br />
Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt: Wohnen an der<br />
Finkenau in Hamburg, Städtebaulicher-Freiraumplanerischer Ideenwettbewerb, Auslobung,<br />
Hamburg 2004<br />
Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt: Gendertest<br />
(Fragenkatalog Wettbewerbsteilnehmer Finkenau), Anlage 14, Hamburg 2004<br />
FrauenWerkStadt Wien:<br />
Qualitätskriterien<br />
Auf Initiative des Frauenbüros der Stadt<br />
Wien wurde von 1992 bis 1997 der Bau<br />
einer Wohnhausanlage mit 359 Wohnungen<br />
nach Kriterien des frauengerechten Wohn-<br />
und Städtebaus realisiert.<br />
Eines der Hauptziele dieses Modellprojektes<br />
war es, die Aufmerksamkeit auf weibliche<br />
Architektinnen und Planerinnen zu lenken,<br />
sowohl in der allgemeinen wie in der<br />
fachlichen Öffentlichkeit, und die Teilhabe<br />
von Fachfrauen an der Stadtentwicklung zu<br />
erhöhen. Gleichzeitig sollte die<br />
Anwendbarkeit der Kriterien für frauen- und<br />
alltagsgerechtes Bauen, die von Fachfrauen<br />
seit den 70er Jahren entwickelt worden<br />
waren, anhand eines konkreten Vorhabens<br />
überprüft werden.<br />
In der Ausschreibung des Frauenbüros zu dem kooperativen Planungsverfahren, an dem acht<br />
Architektinnen beteiligt waren, wurden die Anforderungen an einen frauengerechten<br />
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