Langfassung - GenderAlp!
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Bedarfsgerechte Raumplanung StadtUmland<br />
Gender Practice und Kriterien Planung.Forschung.Beratung<br />
in der Raumplanung - <strong>Langfassung</strong> CH Thalwil/ZH<br />
Die in Ludwigsburg sog. 'strategische' und 'operative' Ebene des planerischen Handelns zeigen<br />
sich erst im Umgang und im Zusammenspiel der drei zuvor beschriebenen Bereiche<br />
Projekt - Prozess - Struktur: GM erfordert ein gebündeltes Vorgehen (Strategie), das mit Vorteil<br />
auf Basis eines entsprechenden Beschlusses durch das zuständige politische Gremium<br />
eingeleitet wird; die operativen Einheiten sind die einzelnen Produkte und Prozesse, die in<br />
diese Strategie eingebunden sind und im Sinne der Strategie regelmäßig evaluiert werden.<br />
Hier greifen nicht allgemein formulierte Ziele und Kriterien, sondern die maßgeschneiderten<br />
Antworten auf die jeweils lokal vorgefundene Situation.<br />
Abb. Drei Arten von Kriterien<br />
Struktur<br />
Organisations- und<br />
Personalentwicklung<br />
Spatial Development for Women and Men<br />
Projekt<br />
inhaltliche Ziele, materielle<br />
Aspekte<br />
Prozess<br />
Verfahrens- und<br />
Beteiligungsregeln<br />
Die in den dokumentierten Gender Practices enthaltenen Qualitätskriterien werden im Folgenden<br />
- nach den genannten drei Bereichen gegliedert - zusammenfassend beschrieben, die<br />
strategischen Elemente sind Bestandteil der Handlungsempfehlungen im anschließenden Kap.<br />
5 (insbesondere 5.1).<br />
1.3.1 Materielle Kriterien<br />
Die materiellen Kriterien auf Ebene der Landesplanung umfassen:<br />
• Raumstruktur und Siedlungsentwicklung, die ausgehend von den Kernstädten<br />
entlang der Siedlungsachsen und der Verkehrswege, insbesondere der des Öffentlichen<br />
Personennahverkehrs, erfolgen soll,<br />
• Weiterentwicklung des Zentrale-Orte-Systems, wie sie z. Zt. auch in den<br />
Raumwissenschaften erörtert und in einigen Ländern (z.B. Thüringen) bereits<br />
eingeführt wird,<br />
• Erreichbarkeit der Versorgungsstandorte (u. a. FrauenRatschlag) sowie<br />
• großflächige Einzelhandelsvorhaben, die z.B. nur in zentralen Orten, bei<br />
Überschreitung einer bestimmten Größe nur in Ober- oder Mittelzentren zulässig<br />
sein sollen.<br />
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