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Langfassung - GenderAlp!

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Bedarfsgerechte Raumplanung StadtUmland<br />

Gender Practice und Kriterien Planung.Forschung.Beratung<br />

in der Raumplanung - <strong>Langfassung</strong> CH Thalwil/ZH<br />

Produkte<br />

Um die Produkte der Planung und des Planens - sowohl Pläne und Programme als auch Konzepte<br />

und Projekte - im Sinne des Gender Planning zu gestalten, ist eine maßgeschneiderte,<br />

d.h. auf den jeweiligen Ort bezogene, und eine bedarfsgerechte, auf die jeweilige Bevölkerung<br />

bezogene, Planung erforderlich. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und<br />

einer Raumentwicklung, die zunehmend wachsende und schrumpfende bzw. stagnierende<br />

Landesteile nebeneinander erzeugt, ist ein solches Vorgehen künftig - auch ohne Gender<br />

Planning - kaum verzichtbar. Gender Planning trägt dazu bei, diese Perspektive rechtzeitig<br />

einzunehmen und auf diese Weise unerwartete Wirkungen eher zu vermeiden.<br />

Beide Formen, die bedarfsgerechte wie die maßgeschneiderte Planung, können nur durch<br />

genaues Hinschauen vorbereitet werden, z.B. durch:<br />

• genderdifferenzierte Datenerfassung,<br />

• genderspezifische Nutzungsanalysen und<br />

• genderdifferenzierte Szenarien etc. zum Ausloten von Möglichkeiten und allfälligen<br />

Schwierigkeiten.<br />

Die Qualitätsverbesserung durch GM beruht auf den erzielten Informationsgewinnen (vgl.<br />

Wotha 2004). Fehlplanungen können eher ausgeschlossen werden.<br />

Weiter kann die Verbesserung der Produkte auch durch den Einbezug:<br />

• vorhandener Ressourcen in Aufgaben des Gemeinwesens erfolgen (Stichwort:<br />

Ehrenamt), indem nicht erwerbstätige oder noch rüstige, ältere Menschen z.B. in<br />

soziale Aufgaben eingebunden werden;<br />

• vorhandener Potentiale in die Verantwortung für das Gemeinwesen erfolgen (erweiterte<br />

PPP), indem eine Beteiligung der InvestorInnen / Planungsbegünstigten<br />

in Form einer sozial gerechten Bodennutzung erfolgt (Bsp. München).<br />

Der Mehrwert von Gender Planning liegt in der vorsorgenden Aktivierung von Ressourcen<br />

und Potentialen für die Gemeinschaft, wodurch potentielle Folgekosten minimiert werden<br />

können. Gleichzeitig kann so ein Beitrag zu einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung geleistet<br />

werden.<br />

Prozesse<br />

Um die Planungs- und Entscheidungsprozesse im Sinne des Gender Planning zu gestalten, ist<br />

der Einbezug von externem Wissen in die Arbeit der Behörde unerlässlich. Dazu gehört zum<br />

einen:<br />

• der Einbezug von Wissen aus benachbarten Behörden, Kommunen, Regionen,<br />

Fachgebieten etc. durch regelmäßigen Austausch und verstärkte Kooperation;<br />

Spatial Development for Women and Men<br />

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