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asphalt 07/18

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Schwerpunkt: Offenporige Asphalte<br />

13<br />

In den letzten Jahren wurden einerseits immer mehr zusätzliche Streckenabschnitte bei<br />

Erneuerungsmaßnahmen mit Offenporigem Asphalt (PA) ausgeführt, die bisher nicht<br />

in PA-Bauweise erstellt wurden, als auch andererseits bestehende PA-Strecken erneuert<br />

oder instand gesetzt, wodurch zumindest in einigen Regionen deutlich mehr PA eingebaut<br />

wurde. Diese Entwicklung wird wohl auch längerfristig andauern, sodass in diesem<br />

Beitrag sowohl auf die generelle Entwicklung der PA-Bauweise, aber insbesondere auf<br />

die derzeitigen Herausforderungen bei PA-Bauweisen und nötige Verbesserungen eingegangen<br />

wird.<br />

Von Lars Neutag<br />

Asphaltdeckschichten aus Offenporigem Asphalt (PA)<br />

werden eingesetzt, wenn besondere Anforderungen<br />

an die Minderung des Verkehrslärms gestellt werden.<br />

Dies wird durch einen erhöhten Hohlraumgehalt in der<br />

fertigen Schicht erzielt, wodurch die Reifen-Fahrbahn-Geräusche<br />

deutlich reduziert werden. Für PA gilt in Verbindung<br />

des [ARS 5/2002] und [ARS 3/2009] bei einem Größtkorn<br />

von 8 mm ein D StrO Korrekturwert von -5dB (A). Auf<br />

Grundlage dieser Definition ist der PA, bei einem geforderten<br />

D StrO Korrekturwert von -5dB(A) in Planfeststellungsbeschlüssen,<br />

als alternativlose Bauweise anzusehen,<br />

da diese Korrekturwerte keine andere Bauweise aufweist.<br />

Das grundsätzliche Ziel von Offenporigen Asphalten<br />

(PA) ist die dauerhafte Lärmreduzierung. Prinzipiell ist der<br />

Offenporige Asphalt keine neue Bauweise. In Deutschland<br />

ist das erste Merkblatt 1991 erschienen [M OPA 1991].<br />

Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass eine stetige<br />

(Weiter-)Entwicklung stattgefunden hat, so dass die ersten<br />

PA-Konzepte nicht unmittelbar mit den heutigen<br />

Konzepten zu vergleichen sind. Des Weiteren ist zu<br />

beachten, dass die PA-Konzepte in Deutschland nicht mit<br />

den Konzepten aus benachbarten Ländern (z.B. den Niederlanden)<br />

vergleichbar sind.<br />

Nachfolgend sind die Veränderungen in der Konzeption<br />

über die Jahre kurz skizziert (vgl. Abbildung 1).<br />

INFO<br />

Dieser Fachbeitrag<br />

basiert auf einem Vortrag,<br />

gehalten auf dem<br />

DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

20<strong>18</strong> in Willingen<br />

Es ist zu beachten, dass die PA-Konzepte in Deutschland<br />

nicht mit denen benachbarter Länder vergleichbar sind.<br />

In der ersten Generation von PA lag der Mindesthohlraumgehalt<br />

am Mischgut im Rahmen der Erstprüfung bei<br />

<strong>18</strong> Volumenprozent (V.-%) und in der fertigen Schicht bei<br />

15 V.-%. Hier wurde über das [ARS 14/1991] ein D StrO -Korrekturwert<br />

von -5dB (A) für vier Jahre bei einem Größtkorn<br />

von 8 mm definiert. Neben den Polymermodifizier-<br />

Der Einbau auf dem duraBASt<br />

erfolgte im Oktober 2017 durch<br />

Dr. Fink-Stauf. (Quelle: DAV)<br />

7|20<strong>18</strong>

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