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asphalt 07/18

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20 Menschen<br />

NACHRUF<br />

Fritz Wachenfeld-Teschner gestorben<br />

Am 1. September starb im Alter von 88<br />

Jahren Fritz Wachenfeld-Teschner. 1929<br />

in Volkmarsen in Nordhessen geboren, war<br />

Fritz Wachenfeld-Teschner nach einer Straßenbauerlehre<br />

und dem Studium zum Diplomingenieur<br />

an der Fachhochschule Holzminden<br />

Bauleiter in einer Straßenbaufirma,<br />

bevor er 1952 in die Johann Wachenfeld OHG<br />

eintrat. 1957 wurde er Geschäftsführer und<br />

Mitinhaber der Johann Wachenfeld OHG Korbach.<br />

Neben dem Ausbau des Unternehmens<br />

auf zeitweise bis zu fast 300 Mitarbeiter und<br />

dem Aufbau von Nebenbetrieben, wie beispielsweise<br />

eines Asphalt- und Baustofflabors,<br />

des Hartstein- und Asphaltmischwerkes<br />

Waldeck-Nieder-Werbe, betrieb der vielseitige<br />

Unternehmer ein Tenniscenter in Korbach<br />

und verwertete eigene Patente bei der<br />

Herstellung von Bauteilen aus Polyesterbeton<br />

und GFK.<br />

Einen neuen unternehmerischen Anlauf<br />

unternahm Fritz Wachenfeld-Teschner in<br />

einem Alter, in dem viele schon an den Ruhestand<br />

denken. Nach dem Fall der innerdeutschen<br />

Grenzen engagierte er sich mit Herz<br />

und Verstand in Thüringen. Schon am 2. Juli<br />

1990 entstand aus dem ehemaligen VEB<br />

Kreisbau, Betriebsteil Blankenhain, die<br />

Fritz Wachenfeld-Teschner (Quelle: privat)<br />

Wachenfeld Bau GmbH, die in dem später<br />

neu geschaffenen Bundesland Thüringen<br />

über 100 Menschen Arbeit bot. Fritz Wachenfeld-Teschner<br />

gehörte zu den Menschen, die<br />

nach der politischen Wende ihr Wissen und<br />

ihre Erfahrungen zur Verfügung stellten. Ob<br />

durch Vortragsreihen zur Marktwirtschaft an<br />

der TU Dresden oder durch die Mitwirkung<br />

bei der Schaffung neuer kommunalpolitischer<br />

Strukturen.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Bauunternehmer<br />

war Fritz Wachenfeld-Teschner in vielen<br />

Bereichen ehrenamtlich aktiv. Hier war er vor<br />

allem 20 Jahre lang Vorstandsmitglied der<br />

Regionalvertretung Hessen des DAV, die sich<br />

nach der Wiedervereinigung auch auf Thüringen<br />

erstreckte. Daneben engagierte er<br />

sich im Arbeitgeberverband Nordhessen,<br />

Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer,<br />

Bauindustrieverband Hessen, DIN<br />

und FGSV. Sehr engagiert war Fritz Wachenfeld-Teschner<br />

zeitlebens auch bei den Rotariern.<br />

Fritz Wachenfeld-Teschner war ein Unternehmer<br />

mit Herzblut. Sein ganzes Leben lang<br />

faszinierten ihn Bauwerke und Menschen,<br />

denen er immer wieder auf seinen vielen Reisen<br />

rund um die Welt begegnete. Die Bauund<br />

besonders die Asphaltbranche verlieren<br />

mit Fritz Wachenfeld-Teschner eine große<br />

Persönlichkeit, einen Unternehmer der alten<br />

Schule: „Freier Unternehmer zu sein, ist kein<br />

Beruf, sondern eher eine Berufung“, wie er<br />

einmal in einem Interview äußerte. „Man<br />

muss sehr oft und sehr schnell Entscheidungen<br />

von großer Tragweite treffen, hängen<br />

doch davon meist viele Arbeitsplätze und<br />

weniger persönliche Vorteile ab.“<br />

Eurobitume<br />

McKelvey neue Geschäftsführerin<br />

Im September wurde Siobhan McKelvey zur<br />

neuen Geschäftsführerin Eurobitume berufen.<br />

Sie folgt damit Aimé Xhonneux, der den<br />

Verband sechs Jahre lang erfolgreich führte<br />

und dabei die Umstrukturierungen, die nationalen<br />

Integrationen und das Wachstum von<br />

Eurobitume vorantrieb. McKelvey war bisher<br />

die Leiterin Marketing von Nynas Bitumen und<br />

bis zum Frühjahr 20<strong>18</strong> Präsidentin von Eurobitume.<br />

Sie möchte die Entwicklung von Eurobitume<br />

fortsetzen und setzt einen ihrer<br />

Schwerpunkte darauf, der wachsenden Mitgliederzahl<br />

des Verbandes noch mehr Wert zu<br />

verleihen. Für die Bitumenindustrie sind es<br />

aufregende, bewegende Zeiten und die neue<br />

Geschäftsführerin möchte die Visionen, Pläne<br />

und Prioritäten von Eurobitume im Einklang<br />

mit dem sich entwickelnden Branchenumfeld,<br />

in dem die Mitglieder tätig sind, überprüfen<br />

und verfeinern.<br />

McKelvey erläutert: „Eurobitume ist die<br />

Referenz für Bitumen in Europa und wird als<br />

solche mit anderen Institutionen zusammenarbeiten,<br />

wenn es um gemeinsame Themen geht.<br />

Dabei bauen wir auch auf den Erfolg des ersten<br />

E&E-Events in Berlin Mitte dieses Jahres auf. Der<br />

erweiterte Kreis unserer Mitglieder bietet viele<br />

Möglichkeiten, die Marke Eurobitume weiterzuentwickeln<br />

und gleichzeitig unsere Mission<br />

zu unterstützen, und wir wollen unsere Services<br />

und Aktivitäten entsprechend weiterentwickeln<br />

und ausbauen.“ <br />

•<br />

Siobhan McKelvey: „Der erweiterte Kreis unserer Mitglieder<br />

bietet viele Möglichkeiten, die Marke Eurobitume<br />

weiterzuentwickeln.“ (Quelle: Eurobitume)<br />

7|20<strong>18</strong>

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