asphalt 07/18
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Schwerpunkt: Offenporige Asphalte<br />
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auf (vgl. Tabelle 2 und 3). Dies ist aus den deutlich reduzierten<br />
Anteilen 5/8 und den erhöhten Anteilen 2/5<br />
ersichtlich.<br />
Des Weiteren haben die vergangenen PA-Baumaßnahmen<br />
immer mehr die Frage aufgeworfen, ob die angewendete<br />
Prüftechnik bzw. die Labortechnik bei PA (noch)<br />
angemessen ist. Im Speziellen sind sicherlich die Raumdichtebestimmung<br />
und die Verdichtungsart im Labor<br />
durchaus fragwürdig. Die Raumdichtebestimmung nach<br />
[TP Asphalt-StB Teil 6] ist für PA nach dem Ausmessverfahren<br />
durchzuführen. Für dieses Verfahren liegt noch<br />
keine Verfahrenspräzision vor. Die Erfahrungen zeigen,<br />
dass hier in Abhängigkeit des Prüfers erheblich unterschiedliche<br />
Raumdichten ermittelt und daraus resultierend<br />
unterschiedliche Hohlraumgehalte bestimmt werden.<br />
Deshalb ist es dringend erforderlich, die Verfahrenspräzision<br />
des Ausmessverfahrens zu ermitteln und<br />
ggf. daraus abzuleiten, dass auch andere Verfahren heranzuziehen<br />
sind. Zusätzlich ist auch der Einfluss der Probekörperhöhe<br />
auf die Raumdichte zu beachten. Bei geringeren<br />
Schichtdicken werden rein aus der Prüftechnik<br />
durch den erhöhten Oberflächeneinfluss auch geringere<br />
Raumdichten und somit erhöhte Hohlraumgehalte<br />
bestimmt. Die aus dem [ARS 03/2009] definierten minimalen<br />
Hohlraumgehalte wurden bei PA-Bauweisen in<br />
dünneren Schichtdicken auf einer SAMI-Schicht ermittelt.<br />
Dies bedeutete eine Schichtstärke der Probekörper bei<br />
der Raumdichtebestimmung von üblicherweise 3 bis<br />
maximal 3,5 cm, da die Probekörper entsprechend großzügig<br />
zugeschnitten werden mussten, damit keine SAMI-<br />
Schicht im verbleibenden Probekörpern zurückblieb. Bei<br />
den derzeit verwendeten Schichtstärken und hauptsächlichen<br />
Guss<strong>asphalt</strong>-Unterlagen des PA werden an Probekörper<br />
mit bis zu 5 cm und mehr die Raumdichtebestimmungen<br />
durchgeführt, sodass hier eine erhebliche<br />
Benachteiligung der derzeitigen Bauweisen im Quervergleich<br />
zu den Bauweisen, die zum [ARS 03/2009] führten,<br />
vorliegt und dies angepasst werden müsste.<br />
Nahezu bei allen Asphaltbauweisen stellt sich die<br />
Frage, inwieweit die Marshall-Verdichtung im Labor der<br />
Verdichtung beim realen Einbau entspricht. Insbesondere<br />
bei der PA-Bauweise ist die Marshall-Verdichtung in keinster<br />
Weise mit der Verdichtung beim realen Einbau vergleichbar.<br />
Die Marshall-Verdichtung nach [TP Asphalt-StB<br />
Teil 30] ist eine reine stampfende Verdichtung. Demgegenüber<br />
ist die beim PA-Einbau vorhandene Verdichtung<br />
im Prinzip völlig ohne stampfende Verdichtung, da der<br />
Tamper-Einsatz nahezu gegen null geht und die Vorverdichtung<br />
hauptsächlich durch (geringe) Vibration und<br />
das Eigengewicht der Bohle erfolgt.<br />
Demonstrator<br />
Im Herbst 2017 wurde im Rahmen eines FGSV-Forschungsvorhabens,<br />
welches durch das Deutsche Asphaltinstitut<br />
(DAI) als Forschungsnehmer ausgeführt wurde,<br />
der Einbau von PA mit und ohne eine 5%ige Sanddosierung<br />
auf dem Demonstrations-, Untersuchungs- und<br />
Referenzareal der BASt (duraBASt) erprobt und im Nachgang<br />
durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)<br />
weitergehend untersucht. Der abschließende Forschungsbericht<br />
ist noch nicht endgültig erstellt, sodass<br />
hier nur im Allgemeinen und vorläufig über die Erfahrungen<br />
berichtet wird.<br />
Auf dem duraBASt erfolgte der Einbau am 6.10.2017<br />
unter nicht idealen Wetterbedingungen, da in den aufkommenden<br />
Regen eingebaut wurde. Es erfolgte der<br />
Einbau von PA mit und ohne 5%iger Sanddosierung in<br />
jeweils 2 Schichtdicken auf einer Gesamtfläche von<br />
7,85 m x 100 m (in Summe 4 Teilfelder), sodass folgende<br />
Bilder vom Einbau PA-<br />
Demonstrator auf<br />
dem duraBASt. (Quelle:<br />
Neutag)<br />
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