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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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Die kleinen Gassen und wirklich liebevollen gestalteten Cafés hätten wir gern noch länger besucht,<br />

aber es ging weiter nach Lijiang.<br />

Die wunderbar malerische Altstadt von Lijiang ist von einem Netz aus Kanälen und kleinen<br />

verwinkelten Gassen durchzogen. Sie ist etwas ganz Besonderes, heimelig mit Kopfsteinpflaster<br />

und schönen alten Häusern, zu denen wir gern noch einmal zurückkehren würden und die Seele<br />

hätten baumeln lassen. - Wir genießen und träumen.<br />

In der Altstadt von Lijiang.<br />

Abends haben wir noch einmal den herrlichen Blick zum Schneegebirge und einen liebevollen<br />

Rückblick auf einen schönen Tag.<br />

17.14 9. April: Nach Panzhihua<br />

Im Morgenlicht leuchtet die Sonne noch einmal über die Berggipfel des Jade-Schneeberges. Leicht<br />

wehmütig nehmen wir Abschied. Wir hatten zwei schöne Tage am Fuß der Berge. Bei der frühen<br />

Fahrt durch die Stadt sehen wir die umlagerten Dreiräder, die am Straßenrand Bautze verkaufen,<br />

Lijiang liegt auf einer 2.400 m hohen Hochebene umgeben von 3 bis 5.000 m hohen Bergen. Eine<br />

wunderschöne Landschaft, die uns schnell in Kurven auf 2.700 m Höhe und wieder in den ersten<br />

zarten Frühling bringt. Wir haben über 300 km zu fahren, bei einem Schnitt von 30 km in der<br />

Stunde. Das heißt ein Fahrtag von über10 Stunden liegt vor uns. Steile Berge, enge Schluchten<br />

und herrliche<br />

Aussichten. In 1.600 m Höhe kommen wir durch ein Weinanbaugebiet. Die Weinranken werden<br />

gerade beschnitten und angebunden. Wie auch die Terrassenfelder ist alles vorbildlich gepflegt.<br />

Und weiter fahren wir von 2.20 m Höhe bis 1.300 m und wieder hoch. Eine wunderbare Landschaft<br />

und immer sieht man hinter den Bergen neue, nicht enden wollende Berge. Wenn man sich<br />

vergegenwärtigt, in welch kleinem Teil von China wir hier im Südwesten reisen, lässt sich die<br />

Größe des Reiches ein wenig erahnen.<br />

Nach einer Pause dann der Schreck: die gelbe Motorleuchte blinkt. Keine Ahnung warum. In<br />

Südamerika war das der Anfang vom Ende (Lies in La Paz nach). Nach einiger Zeit kam ein<br />

Leistungsverlust hinzu, wir kletterten die kleinsten Steigungen mit Tempo 25 km/h hinauf.<br />

Das schöne Tal wird zum Kohlanbaugebiet. Alles ist schwarz. Plötzlich geht nichts mehr, die<br />

Straße ist fürchterlich und mehr als 2 Stunden fahren wir durch Schlaglöcher und über Schotter –<br />

jede Sekunde extreme Angespanntheit. Kein Aufatmen möglich. Dann wird die Straße von der<br />

Polizei gesperrt. Wir dürfen nicht weiter. Erklärungen sind nicht zu verstehen. Wenn wir das richtig<br />

deuten, darf hier kein Auto weiter fahren. Wir sollen drehen, wissen aber nicht wohin. Nachdem<br />

© www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt<br />

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