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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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24.3.2 09. Dezember: Nach Ceduna<br />

Das Gewitter versuchte es diese Nacht noch einmal, aber es blieb bei dem Versuch. Das Ergebnis<br />

brachte uns einen weiteren Tag Grau und eine Kälte, die mich nach ich weiß nicht nach wie langer<br />

Zeit wieder eine lange Hose aus dem Schrank holen ließ.<br />

Die Strasse war so spektakulär wie man es von einem Randgebiet der Great Australian Desert<br />

erwartet: gleich null. So machten wir nur zur Rekreation Pause. Die Staatsgrenze bei Eucla<br />

reduzierte sich auf ein Schild. Die Fruchtfliegenkontrolle (alles Obst in den Mülleimer) kam erst 300<br />

km später bei Ceduna. Da hatten wir alles aufgegessen.<br />

In Ceduna konnten wir uns am Visitor Center endlich mit Material über South Australia eindecken,<br />

außerdem konnten wir wieder einkaufen, der Diesel ist auch wieder 30% billiger.<br />

Hier liefen wir auch wieder einen Campingplatz an, das Internet musste mal wieder ausgiebig<br />

gequält werden, außerdem brauchten wir Wasser.<br />

Eines der Mysterien: Gils deutsches Vodafone-Handy hatte keinen Empfang, aber ein Anruf kam<br />

trotzdem an. Mein deutsches Vodafone-Handy hatte vollen Empfang, ein Telefonieren war gut<br />

möglich. Dafür ging das australische Vodafone-Handy gar nicht. Wenigstens hat mein Telstra-<br />

Mobile-Wifi-Teil hervorragenden Empfang. Verstehen muss ich das nicht.<br />

24.3.3 10. Dezember: Ceduna<br />

Nach einer Woche telefon- und internetloser Zeit sollte man nicht glauben, was so alles an PC-<br />

Arbeit anfällt. Erst am Nachmittag konnte ich das Gerät abschalten und dem Lesen widmen. Aber<br />

ich bin auf Stand, alles E-Mails gecheckt, das Tagebuch auf Stand – schön.<br />

Aber ich habe auch nichts versäumt, draußen war es grau kalt und stürmisch – eben ein Tag für<br />

drinnen.<br />

24.3.4 11. Dezember: Zur Restarea Murphy's Haystacks<br />

Heute Morgen war das Wetter nicht besser, trotzdem ist es schön, wieder unterwegs zu sein. Wir<br />

wollen die Eyre Peninsula (Halbinsel) kennenlernen und fuhren deshalb weiter nach Süden,<br />

eigentlich an der Küste entlang, die aber häufig entschwand, wenn eine kleine Halbinsel ins Meer<br />

leckte. So wechselte die Landschaft von Landwirtschaft in meeresferneren Gegenden und Sand-<br />

Dünenlandschaft an der Küste. In Streaky Bay schauten wir bei einer Kaffeepause den Booten zu<br />

die die Austernkörbe aussetzten. Die Boote kommen auf einem Bootstrailer von der<br />

Verarbeitungsfabrik und werden mit Mannschaft ins Wasser geschoben, wo sie zu den<br />

Aussetzstellen fahren.<br />

Eyre Peninsula beheimatet die größte kommerzielle Fischflotte der südlichen Hemisphäre mit Port<br />

Lincoln als Haupthafen. In jedem kleinen Hafen auf dieser Halbinsel gibt es leckere Fischlokale –<br />

wenn wir denn Fisch sooo gerne essen würden. Aber die frittierten Squidringe (Calamares) in den<br />

Fish and Chipsläden sind eine Delikatesse!<br />

Unterwegs lud die Restarea Murphy's Haystacks zu einem Halt ein.<br />

"Murphys Heuschober" sind Inselberg-Felsformationen, die zwischen Streaky Bay und Port<br />

Kenny auf der Eyre Peninsula liegen. Sie haben ihren Namen erhalten, weil ein Reisender in<br />

einer Kutsche die Formation in der Ferne gesehen hat. Er hat gefragt, wie ein Bauer soviel Heu<br />

produzieren konnte. Da die Farm einem Murphy gehörte, sind die Felsen als Murphys Heuschober<br />

bekannt geworden.<br />

Diese Felsformationen bestehen aus über 1,5 Milliarden Jahre altem, rostrotem Granit. Sie liegen<br />

430/464 © www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt

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