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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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Kaninchennasenbeutler (Macrotis), australisch Bilbi, kamen einst in weiten Teilen Australiens vor<br />

und bewohnten verschiedene Lebensräume wie Wälder, Savannen, Buschländer und Wüsten.<br />

Heute sind sie in die Trockenregionen verdrängt und leben nur noch in vereinzelten Gebieten in,<br />

dem Northern Territory, Queensland und Western Australia.<br />

Leider sahen wir keine, Bilbis sind nachtaktiv<br />

Wir machten Halt an der Shell Beach. Das ist ein ca. 40 km langer Küstenstreifen an der Shark<br />

Bay, der aus einer bis zu 10 Meter dicken Schicht aus Milliarden von Herzmuscheln der Art<br />

Fragum erugatum besteht. In den Gewässern der Shark Bay ist Fragum erugatum so stark<br />

vertreten, dass Wind und Wellen in ca. 6000 Jahren außergewöhnliche Mengen von Schalen<br />

angeschwemmt haben. Nur auf den ersten 3-4 m Strand, die dem Meer am nächsten liegen, sind<br />

die Muscheln locker aufgeschichtet. Auf den landeinwärts gelegenen Strandabschnitten, die vom<br />

Wasser nicht mehr umspült werden, hat der Regen Kalziumkarbonat aus den Schalen<br />

herausgelöst und zu einer festen "Zementierung" der Muscheln geführt. Das so entstandene<br />

biogene Sedimentgestein - Coquina genannt - wurde bis in die 1950er Jahre als Baumaterial<br />

verwendet. Heute steht die Küste unter Naturschutz.<br />

An der Little Lagoon vorbei, die genauso rund und kitschig blau ist, wie man sie sich vorstellt,<br />

gelangten nach Monkey Mia.<br />

Der Strand hier an der nordöstlichen großen Halbinsel der Shark Bay, die größtenteils zum<br />

UNESCO-Welterbe zählt, ist berühmt für die wildlebenden Delfine, die am Vormittag mehrfach an<br />

den Strand kommen, um sich aus der Hand füttern zu lassen.<br />

Die Geschichte von Monkey Mia begann in den 1960er Jahren, als lokale Fischer anfingen,<br />

gelegentlich vorbeikommende Große Tümmler (bottlenose dolphins) mit Fischabfällen zu füttern.<br />

Nach und nach gewöhnten sich die Tiere an die Fütterung und erschienen regelmäßig am frühen<br />

Morgen und in den Vormittagsstunden in Strandnähe.<br />

Nachdem sich immer mehr Schaulustige dabei versammelten, begann in den 80er Jahren die<br />

systematische touristische Vermarktung dieser Aktion durch Schaffung der notwendigen<br />

Infrastruktur.<br />

Heute liegt ein großes Resort mit Lodge an diesem Teil der Küste und in der Saison ist es ohne<br />

Vorbestellung unmöglich, einen Platz zu finden. Doch wir fanden problemlos einen Platz sogar mit<br />

Blick auf das Meer.<br />

Hier wollen wir mindestens drei Tage bleiben und die Sonne genießen.<br />

© www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt<br />

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