Fototagebuch RTW 2012

Weiter geht der Northern Highway erst nach Südwesten, dann nach Westen. Auf einer schönen
einsamen Restarea machten wir unter Eukalyptusbäumen eine Mittagspause, dann nahm uns die
Straße wieder auf. Sie führt am Rande der Sandy Desert entlang, die hier zum Glück nicht sandy
aber dafür desto langweiliger war. Hunderte von Kilometern war die Landschaft bis zum Horizont
tischeben. Bäume wurden immer seltener und kleiner. Da schauten wir uns unseren angepeilten
Übernachtungsplatz nur aus der Ferne an: kein Baum, kein Schatten, nichts wo man sich hätte
verstecken können. Es war noch nicht spät, daher beschlossen wir weiterzufahren. 163 km weiter
war der nächste Übernachtungsplatz angegeben.
Aber wir hatten Glück nach 70 km kamen wir nach Fitzroy Crossing, in der Karte war zwar kein
Übernachtungsplatz angegeben, aber wir fanden das Paradies: das Fitzroy River Resort mit
Schattenplätzen und einem Pool.
24.2.7 04. Oktober: Nach Broome
Es war als wollten uns die Boab Bäume Lebewohl sagen. Etliche uralte Exemplare stehen an der
Strasse
Sie waren die einzige Abwechslung in dem Einerlei der Straße. Buschland wechselte mit
abgebranntem Buschland ab.
Da es wieder zu heiß für eine längere Pause war, fuhren wir 400 km nach Broome durch.
Erzählungen zur Folge sollte Broome auf Grund der Schulferien "dicht" sein, doch wir fanden noch
einen Platz auf dem Cable Beach Campingplatz. Er war schattig, sehr eng, hatte aber einen Pool.
Eine Nacht würden wir es so aushalten. Das Meer lag nur ein paar hundert Meter entfernt, was für
Temperaturen um 30° sorgte, aber es war so schwül, dass wir die "Kälte" nicht genießen konnten.
24.2.8 05. Oktober: Nach Sandfire
Heute Morgen hatte uns die Hitze wieder. Noch eine Nacht wollten wir hier nicht bleiben. Also ging
es wieder auf die Rolle. Zuerst zum Strand. Sonnenschirm an Sonnenschirm, aber kein Mensch im
Wasser. Grund: Ein Schild: SHARKS! BEACH CLOSED! Warum sollte man sich dann bei der
Hitze an den Strand legen?
Die Straße nahm uns wieder auf. Die Landschaft hatte gewechselt. Dichtes Buschland mit grünem
Untergrund breitete sich 300 km vor uns aus. Die Büsche sahen aus wie unser Sanddorn, die
spitzen Blätter von einem blassen Grün, das gut mit dem hellblauen Himmel und der roten Erde
382/464 © www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_RTW_gesamt