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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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Unser Stellplatz am Hotel hatte sogar ein funktionierendes Wifi, das mich anspornte, meine<br />

Homepage aufzuarbeiten und upzudaten.<br />

8.8 29. Oktober: Yazd (Iran)<br />

Ein geflügeltes Wort im Iran lautet: " Wenn du eine Frau suchst, die dich gut bekocht, nimm eine<br />

aus Tabriz. Suchst du eine, die dich verzaubern soll, nimm eine aus Shiraz. Suchst du eine, die<br />

treu ist, so heirate eine Frau aus Yazd."<br />

Unser Guide Hossein kam ins Schwärmen, als er uns von Yazd erzählte. Die Menschen seien<br />

freundlicher als anderswo, es gäbe eine extrem niedrige Kriminalitätsrate. Die Altstadt suche<br />

ihresgleichen, etliche Parks, Moscheen, Paläste, Windtürme wahrten den Charme des alten Iran.<br />

Hier gibt es noch eine größere Anzahl von Zarathustriern, Anhänger der Vorläuferreligion des<br />

Islam.<br />

Es sind noch zwei Begräbnistürme, Sogenannte Türme des Schweigens, zu sehen, auf denen die<br />

Zarathustrier ihre Toten den Geiern zum Fraß hinlegten, damit sie nicht eines der vier heiligen<br />

Elemente, die Erde, verunreinigten. Die Geier haben die Knochen blank genagt, die dann in einer<br />

Grube im Inneren der Türme beigesetzt wurden. Diese Praxis wurde während der Shah-Zeit<br />

verboten.<br />

Türme des Schweigens<br />

Der Meydan-e Mir Chaqmaq mit dem<br />

Doppelminarett einer Tekireh. Davor steht eine<br />

Naql<br />

Auf dem Meydan-e Mir Chaqmaq mit dem Doppelminarett einer Tekireh ist eine Naql, ein<br />

schweres Holzgestell aufgebaut. Dies wird anlässlich einer Trauerprozession mit schwarzen<br />

Tüchern und einem Portrait von Imam Hossein geschmückt und um den Platz getragen. Die<br />

Schwere soll die Leiden des Martyriums von Hossein zeigen.<br />

8.9 30. Oktober: Nach Persepolis (Iran)<br />

Die 380 km nach Persopolis sollten eine leichte Sache werden, wenn auch die "kleine gelbe<br />

Straße" uns von der Karte ein wenig spöttisch ansah – die Strecke war fast durchgehend<br />

vierspurig ausgebaut. Das Gesicht der Landschaft veränderte sich nicht, das gleichförmige<br />

Graubraun der Wüste ging nahtlos in das Braun der Berge über, doch sah das Bild in der heutigen<br />

44/464 © www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt

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