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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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üchigen Stellen zunächst eine extrem harte Kalksteinkruste, die durch nach unten sickernde<br />

Säuren (gebildet aus Humus, abgestorbenen Pflanzen und Tieren) entstanden war. Unter dieser<br />

Kruste verfestigte sich der Kalkstein besonders kompakt zwischen den eingedrungenen<br />

Pflanzenwurzeln, da diese Bereiche viel Wasser aufsogen.<br />

Die quarzsandhaltige Wanderdüne zog jährlich ca. 2,5 m weiter, die frei liegende Kalksteinschicht<br />

war der Erosion ausgesetzt. Die innerhalb der letzten 20.000 Jahre abgestorbene Vegetation<br />

hinterließ Lücken, in die Quarzsand eindrang, der dann wiederum abgetragen wurde. Nur die<br />

extrem harten Bereiche der durch viel Wasser zementierten Kalksteinschicht waren von der<br />

Erosion nicht betroffen. Diese bilden heute die Pinnacles. Gelegentlich zeugen Kappen auf den<br />

Säulen noch von der Kruste.<br />

Ich beschreibe die Entstehung hier so genau, da sie komplett anders ist als die der Pilzformationen<br />

im Mushroom Valley in der weißen Wüste Ägyptens<br />

In Cervantes nächtigten wir im Caravan Park.<br />

24.2.27 27. Oktober: Nach Perth<br />

Weiter ging es den Indian Ocean Drive nach Süden. Eine typische Küstenlandschaft mit kargem<br />

und stacheligem Bewuchs versuchte den Sand festzuhalten, aber vielfach kommt der blendend<br />

weiße Sand durch und türmt sich zu hohen Wanderdünen auf, die wie Schneehügel aussehen.<br />

Abstecher an die Küste führen uns an einfache Strände, die trotz der Nähe zu Perth und obwohl<br />

Sonntag ist, menschenleer sind.<br />

In Lancellin, einem kleinen verschlafenen Küstenörtchen, treffen wir die kleinen Schweizer Lilian<br />

und Franz, die ins Landesinnere und sich einige Seen ansehen wollen.<br />

In der Wanagarren Nature Reserve kommen wir in ein weites Tal, das von Grass Trees<br />

(Xanthorrhoea) übersät ist. Ein Anblick, wie aus einem Fantasyfilm.<br />

Und dann traue ich meinen Augen nicht: ein Wald, ein richtiger Wald aus hohen, alten Kiefern. In<br />

den Kronen rauschte der Wind, würziger Harzduft zog durch den Wald. Das habe ich vermisst. Es<br />

geht doch nichts über einen Wald.<br />

© www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt<br />

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