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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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unbedingt vom Verkehr stören lassen. Schlaglöcher und Wassergräben sind nichts<br />

Ungewöhnliches, teilweise sind ganze Straßenabschnitte weggebrochen.<br />

So fahren wir wieder einmal äußerst angespannt. Es ist nicht weit zu unserem Stellplatz vor den<br />

Toren von Dili, der Hauptstadt von Osttimor. Dili hat 130.000 Einwohner. Es wird davor gewarnt,<br />

dass es jederzeit zu gewalttätigen Ausschreitungen kommen kann. Nach Einbruch der Dunkelheit<br />

(um 19 Uhr ist es bereits dunkel) ist die Stadt wie ausgestorben, es ist völlig still, die Hauptstrasse<br />

hat nur wenige Lichter und die Nebenstraßen sind in tiefes Schwarz gehüllt. Viele Hauptstädte in<br />

Südostasien hatten abends nur wenig Licht, das ist jedoch nicht vergleichbar mit der absoluten<br />

Dunkelheit, die hier herrscht.<br />

Wir fanden Aufnahme in der Don Bosco-Stiftung. Wikipedia klärte uns auf:<br />

Johannes Bosco wurde 1841 zum Priester geweiht und begann, für arme und benachteiligte<br />

Jugendliche in Turin zu arbeiten. 1859 gründete er eine religiöse Vereinigung, die 1874 von Papst<br />

Pius IX. als Gesellschaft des heiligen Franz von Sales (bekannt als Salesianer Don Boscos)<br />

anerkannt wurde. Ziel ist die Erziehung und Fürsorge für arme und benachteiligte Jugendliche.<br />

Bis zu Boscos Tod 1888 hatten die Salesianer bereits 250 Häuser in Europa und Lateinamerika<br />

eröffnet, in denen von 1846 an rund 130.000 Jungen aufgenommen und rund 18.000 Lehrlinge<br />

ausgebildet wurden. Bis 1888 entschieden sich rund 6.000 dieser Jugendlichen Priester zu<br />

werden.<br />

Es war Sonntag. Über hundert Kinder kamen in die offene Sporthalle, an der wir standen und nach<br />

einem Gebet wurde den ganzen Nachmittag mit viel Lachen und Rufen gespielt. Jugendliche<br />

Gitarrenspieler auf den Bänken an der Seite der Halle und spielten.<br />

Lange Zeit standen die<br />

Kinder in Trauben um uns<br />

herum und schauten uns<br />

bei unserer Putzerei zu. Wir<br />

hatten viel Spaß<br />

miteinander.<br />

Um 17 Uhr leerte sich der<br />

Platz und wir konnten in<br />

Ruhe unseren<br />

regelmäßigen Sundowner<br />

(das obligatorische 17-Uhr-<br />

Entspannungs-Bier,<br />

genießen.<br />

Vollkommen kaputt fielen<br />

wir früh ins Bett. Morgen<br />

geht es weiter.<br />

342/464 © www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt

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