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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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Bei dem historischen Dorf Tolmie am Wombat Hill hat die Commune eine großzügige Restarea mit<br />

Toiletten und Duschen in den State Forest gebaut. Da wir unterwegs Unmengen von Autos erlebt<br />

hatten, erwarteten wir einen vollen Platz und wurden angenehm enttäuscht, es waren nur noch<br />

zwei andere Wagen da. Herrlich. So waren wir mit den Magpies alleine, die von den Kookaburras<br />

abgelöst wurden, die mit ihrem kreischenden Hohnlachen die Stille des Abends störten. Aber<br />

irgendwann gehen die auch schlafen.<br />

24.4.16 05. Januar: Nach Myrtleford<br />

Die Höhe von 770 m hat man doch gespürt, heute Morgen waren es nur 6°, das war wohl auch für<br />

die Zikaden zu kalt – sie schwiegen. Bevor es richtig warm wurde und sie wieder anfingen, waren<br />

wir wieder unterwegs. Blauer Himmel und angenehme 26° verschönten uns unsere goldgelbe<br />

Lieblingskulisse.<br />

Die samtenen grüngetupften Hügel türmten sich immer höher, bis wir 900 m erreichten. Die<br />

Strassen sind so eng und die Äste hängen so weit auf die Fahrbahn, dass wir uns an Asien<br />

erinnern könnten, wenn der Straßenbelag nicht so gut gewesen wäre.<br />

Die Mittagspause verbrachten wir auf einer Restarea, auf der die Zikaden besonders laut waren.<br />

Wir sahen sie auch umherfliegen. Das hatte ich noch nie gesehen. Viele lagen auch tot auf dem<br />

Boden, so dass ich sie genauer betrachten konnte. Die hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Es<br />

war gruselig, wie viele dicht an uns vorbei flogen. Nun habe ich auch Zikaden kennengelernt.<br />

Ich musste mich erst mal im Internet über Zikaden informieren. Weltweit sind etwa 40.000 Arten<br />

beschrieben!<br />

Singzikaden (Cicadidae) sind in der Lage von Menschen hörbare Laute zu produzieren. Dass die<br />

Gesänge hauptsächlich von den Männchen ausgehen, war schon den alten Griechen bekannt und<br />

verleitete den griechischen Dichter Xenarchos zu dem Ausspruch: „Glücklich leben die Zikaden,<br />

denn sie haben stumme Weiber“.<br />

Die Vertreter dieser Familie gehören aufgrund ihres Gesanges, ihrer oft auffälligen Färbung und<br />

ihrer Größe zu den bekanntesten Zikaden. Beispielsweise erreicht die indomalayische<br />

Kaiserzikade (Pomponia imperatoria) 11 Zentimeter Körperlänge und eine Flügelspannweite über<br />

22 Zentimeter.<br />

Bezeichnungen wie „Schwarzer Prinz“, „Kirschnase“, „Rotauge“ oder „Grüner Kaufmann“ geben<br />

einen Eindruck von der auffälligen Färbung australischer Singzikaden<br />

(Wikipedia)<br />

© www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt<br />

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