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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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war schnell die Polizei zur Stelle. Und unser Guide und der Polizist telefonierten sich die Ohren<br />

heiß bis wir endlich unsere Füße ausstrecken konnten.<br />

8.2 23. Oktober: Nach Tabris (Iran)<br />

Auf einer Höhe von 1.200 m und 1.800 m, auch mal 2.000 m ging es nach Süden. Die sanft<br />

geschwungene Hochebene macht einen kargen Eindruck, aber vielleicht liegt das auch am Herbst,<br />

der alles braun macht.<br />

Zum Thema Tanken wurden wir ausführlich gebrieft, da Sprit eigentlich nur auf einer Art Petrol-<br />

Prepaidkarte zu bekommen ist und wir keine haben, vielleicht von einem Trucker etwas bekommen<br />

könnten, notfalls durch Ansaugen mittels Schlauch aus seinem Tank. Doch es ließ sich alles ganz<br />

locker an. Der Tankwart hatte eine Karte und wir bekamen den Sprit zu dem ausgezeichneten<br />

Preis von 3.500 Real pro Liter = 10 Eurocent!<br />

Die Einfahrt in die Millionenstadt Tabris war so, wie wir es vor Jahren schon in Teheran gelernt<br />

hatten: Nervenstark vortasten, bis die Nebenautos ausgebremst waren. So schoben wir uns Meter<br />

für Meter vorwärts.<br />

Im Freizeitpark El Goli richteten wir uns auf einem Parkplatz für die Nacht ein. Wir wurden das<br />

Ausflugsziel der Iraner. Zu Fuß oder per Auto promenierten sie an uns vorüber, freundlich winkend<br />

und hupend. Das kannten wir schon von der Autobahn. "Wellcome" und "Where are you from?"<br />

schallte uns entgegen und wer noch ein paar Worte mehr Englisch konnte wollte alles von uns<br />

wissen.<br />

Ein Gang durch die Innenstadt war nicht sehr ergiebig, die Stadt wurde mehrmals durch Erdbeben<br />

zerstört und ist ziemlich modern. Für den Basar war es nach dem Besuch der blauen Moschee und<br />

eines Museums zu spät.<br />

8.3 24. Oktober: Nach Soltaniyhe (Iran)<br />

Unsere Uhrzeit ist der zu Hause 1,5 Stunden voraus, es wird früh hell. Und so ist es am Besten<br />

früh zu fahren und den Tag zu nutzen. Also wird um 7 Uhr gestartet.<br />

Die Hochebene setzte sich fort. Kaum ein Baum, keine Menschen auf den Feldern – Spätherbst<br />

eben.<br />

Die Zeit verging mit Schauen und<br />

Tanken. Früh am Nachmittag kamen wir<br />

in Soltaniyhe an. Wir besuchten – wie<br />

schon 2007 – das Mausoleum des<br />

Oldjaitu, das eines der großartigsten<br />

Grabbauten Persiens darstellt (14.<br />

Jahrhundert). Herausragend ist das<br />

Ziegeldekor der Gewölbe der<br />

Arkadengänge.<br />

Unseren Standplatz bezogen wir ein<br />

paar Kilometer entfernt auf freier Ebene<br />

mit Blick auf das Mausoleum.<br />

Die Zufahrt bildete einen weiteren Test<br />

für Kommendes. Wir müssen uns klar<br />

machen, dass uns nicht immer<br />

asphaltierte Straßen erwarten. Es kostet schon Überwindung, tiefe Furchen als Fahrweg zu<br />

© www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt<br />

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