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Fototagebuch RTW 2012

Mit dem Wohnmobil auf dem Landweg nach Australien 2012

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7.7 21. Oktober: Nach Tatev (Armenien)<br />

Die Religion ließ uns nicht los. Auf<br />

dem Weg in den Iran besuchten<br />

wir das Felsenkloster Tatev. Die<br />

Fahrt dorthin war ein Prüfstein für<br />

mich für kommende Straßen. Zum<br />

Eingewöhnen ging es auf engen<br />

Serpentinen hinauf und hinunter –<br />

aber die Straße war immerhin<br />

geteert. Doch die letzten 6<br />

Kilometer bestanden aus übelster<br />

Gravelroad mit Steigungen über<br />

12%. Diese Schotterpiste war so<br />

ausgelatscht, dass ein Waschbrett<br />

dagegen noch glatt ist. Ein<br />

Anhalten war unmöglich. Was ich<br />

dann getan hätte, weiß ich nicht.<br />

Aber ich hatte Glück. Völlig<br />

erschöpft kamen wir oben am<br />

Kloster an. Der Besichtigung<br />

konnte ich so richtig konzentriert<br />

nicht mehr folgen. Ich brauchte<br />

nur noch mein Bett.<br />

8 Durch den Iran<br />

8.1 22. Oktober: Nach Jolfa (Iran)<br />

Die Fahrt die Schotterserpentinen hinab war nicht ganz so stressig, aber Erholung war nicht<br />

angesagt.<br />

Die Seidenstraße durch Armenien führt durch wilde Berge an Hängen entlang, die viele hundert<br />

Meter tief abfallen. 12% Steigung und Gefälle, ein Pass von 2.500 m Höhe und dazu der herrliche<br />

Indian Summer (oder wie heißt das hier?). Traumhaft!<br />

Um halb zwei waren wir an der Grenze. Die armenischen und russischen Zöllner durchstöberten<br />

den Wagen, aber mehr aus Neugierde. So schauten sie sich unsere Bücher an, bliesen in meine<br />

Mundharmonika und freuten sich an meiner Trillerpfeife.<br />

Den Rest der Zeit verbrachten wir mit Warten. Auch gut.<br />

Nach 1,5 Stunden war die Prozedur überstanden.<br />

Jetzt ging es auf iranischer Seite genauso weiter: warten. Aus nicht ersichtlichen Gründen standen<br />

wir herum.<br />

Aber alles verlief harmlos. Nicht einmal die Motornummer musste mit dem Carnet des passages<br />

verglichen werden. Und wir hatten uns doch so bemüht, sie zu finden.<br />

Nach zwei Stunden fuhren wir in den Iran hinein.<br />

30 km ging es durch einen Sicherheitskorridor zu Aserbaidschan, in dem natürlich fotografieren<br />

verboten war und da unser Nachtplatz auch in dieser Zone an einer ehemaligen Karawanserei lag,<br />

38/464 © www.hinterdemhorizont.com, Tagebuch_<strong>RTW</strong>_gesamt

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