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Immobilienwelten Nr. 17, Ausgabe 27. April 2019 / 7<br />
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RECHT<br />
EXPERTEN ANTWORTEN<br />
Die Hausverwaltung braucht Monate für die Erstellung und Zusendung von<br />
Protokollen. Eine Fristsetzung per Beschluss kann für Abhilfe sorgen.<br />
Bild:gettyimages/sureeporn<br />
§<br />
Von unserer Hausverwaltung<br />
werden die Protokolle der Eigentümerversammlungen<br />
sehr spät und<br />
erst auf massiven Druck erstellt und<br />
zugestellt. Beispiel: 15. November 2018<br />
Versammlung für Abrechnung 2017.<br />
Protokoll dem Beirat am 2. Januar 2019<br />
vorgelegt, 31. Januar 2019 den Eigentümern<br />
zugestellt. Die Verwaltung argumentiert,<br />
dass es keine gesetzliche<br />
Pflicht und Fristen gäbe. Wie können<br />
wir uns wehren?<br />
Richtig ist, dass das Gesetz nicht vorschreibt,<br />
innerhalb welcher Frist das Protokoll zu<br />
erstellen ist. Nach herrschender Meinung<br />
muss der Verwalter das Protokoll aber so<br />
rechtzeitig erstellen, dass Eigentümer eine<br />
Woche vor Ablauf der einmonatigen Klagefrist<br />
ab Beschlussfassung davon Kenntnis<br />
nehmen können. Das verspätete Protokoll<br />
verliert zwar nicht an Beweiskraft, aber es<br />
können sich Schadensersatzansprüche einzelner<br />
Eigentümer gegen den Verwalter<br />
ergeben, wenn ihnen aufgrund der verspäteten<br />
Erstellung ein Schaden entstanden ist.<br />
Praxistipp: Sie sollten in der nächsten Eigentümerversammlung<br />
einen Beschlussantrag<br />
einbringen, in dem ein Fertigstellungstermin<br />
und eine Versendungspflicht für das Protokoll<br />
festgelegt werden.<br />
§<br />
Laut WEG, Paragraf 28 hat der<br />
Verwalter die Aufbewahrung der<br />
Unterlagen der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
vorzunehmen. Seit<br />
dem Jahr 2005 hat unsere WEG einen<br />
bestellten Verwalter, der von uns eine<br />
Pauschalvergütung erhält. Zu den möglichen<br />
Sonderhonoraren findet eine Gebühr<br />
für die Archivierung der WEG-Unterlagen<br />
keine Erwähnung. In einer Mail<br />
teilt der Verwalter uns mit, dass er unsere<br />
Unterlagen ab jetzt kostenpflichtig<br />
extern einlagern will. Kann er das?<br />
Mit der pauschalen Grundvergütung sind<br />
üblicherweise die dem Verwalter obliegenden<br />
Leistungen, die „Kardinalpflichten“, abgegolten.<br />
Zu seinen Aufgaben gehört auch<br />
die Aufbewahrungspflicht für Buchungsunterlagen.<br />
Der Verwalter kann ohne eine<br />
Vereinbarung kein Sonderhonorar geltend<br />
machen. Durch Beschluss können die Eigentümer<br />
allerdings die Anmietung eines<br />
Archivs regeln. Zusätzliche Kosten sind<br />
dann entsprechend der Teilungserklärung<br />
unter den Miteigentümern zu verteilen.<br />
Stefanie Breitholdt ist Anwältin, Sandra<br />
Lang-Lajendäcker ist Fachanwältin für<br />
Miet- und Wohnungseigentumsrecht.<br />
www.breiholdt-legal.de<br />
Haben Sie Fragen zum Miet- oder Wohneigentumsrecht? Senden Sie uns eine E-Mail an: immobilien@mdscreative.com<br />
STEGLITZ-ZEHLENDORF<br />
In Steglitz-Zehlendorf gibt es<br />
153.400 Haushalte, davonsind<br />
46 Prozent Einpersonen-Haushalte.<br />
OPR<br />
OHV<br />
BAR<br />
2.002.900 Haushaltegibt es in Berlin.<br />
In jedem Haushalt leben<br />
durchschnittlich 1,8Personen.<br />
HVL<br />
Reinickendorf (Rd)<br />
Pankow (Pk)<br />
Weißensee<br />
(Ws)<br />
Hohenschönhausen<br />
(Hs)<br />
Spandau<br />
(Sp)<br />
Wilmersdorf<br />
(Wd)<br />
Charlottenburg<br />
(Cb)<br />
Wedding<br />
(We)<br />
Tiergarten<br />
(Tg)<br />
Schöneberg<br />
(Sb)<br />
Prenzlauer<br />
Berg (PB)<br />
Mitte<br />
(Mi)<br />
Kreuzberg<br />
(Kb)<br />
Friedrichshain<br />
(Fh)<br />
Lichtenberg<br />
(Lb)<br />
Marzahn<br />
(Mz)<br />
Hellersdorf<br />
(Hd)<br />
MOL<br />
Zehlendorf<br />
(Zd)<br />
Steglitz<br />
(St)<br />
Tempelhof<br />
(Th)<br />
58595b<br />
Neukölln<br />
(Nk)<br />
Treptow<br />
(Tr)<br />
P<br />
Köpenik<br />
(Kö)<br />
LOS<br />
PM<br />
TF<br />
Quelle: Mikrozensus Berlin 2017<br />
LDS