AUTOINSIDE Ausgabe 11 – November 2019
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NUTZFAHRZEUGE<br />
FAS-Technik im Nutzfahrzeug<br />
se. FAS unterscheiden sich technisch nur<br />
wenig von den PW-Systemen. Allerdings<br />
ist beim Camion die Einbauhöhe wie beispielsweise<br />
für die Frontkamera optimaler.<br />
Dank dem Einbau in der Fahrerkabine in luftiger<br />
Höhe ergibt sich ein optimalerer Erfassungswinkel,<br />
um die Fahrbahnlinien zu detektieren.<br />
Die grösste Herausforderung ist es,<br />
die nicht direkt einsehbaren Bereiche rund um<br />
den Lastwagen zu überwachen. <<br />
Gerade auf der Autobahn ergänzen sich Radarsensor<br />
und Frontkamera ideal. Das Zusammenarbeiten (Sensordatenfusion)<br />
erlaubt den Systemen ein präziseres<br />
Erkennen von Gefahrensituationen, um nicht unnötige<br />
Bremsmanöver einzuleiten. (Bild Continental)<br />
1 Toterwinkel-Kamera-System<br />
2 Abbiege-Assistent<br />
3 Vorrüstung Rückfahr-Assistent<br />
4 Active Break Assist<br />
5 Abstandsregeltempomat<br />
Bildgebende Systeme<br />
Sensorisches System<br />
Nutzfahrzeuge stehen punkto Ausstattungsrate für FAS-Sensoren den Personenwagen in nichts nach. Entsprechend<br />
ist die Ausbildung des Werkstattpersonals für die Kalibrierung und Diagnose eminent wichtig. (Bild Mercedes-Benz)<br />
Dank umfangreicher Sensorik wird der Chauffeur<br />
gezielt unterstützt. Dabei kommen Kameras (bildgebende<br />
Systeme) aber auch Radarsensoren (sensorische<br />
Systeme) zum Einsatz. (Bild Mercedes-Benz)<br />
Anforderungen an die Nfz-Werkstatt<br />
se. Vor schweren Arbeiten mit Kran und anderen<br />
Hilfsmitteln schrecken Automobilmechatroniker<br />
oder -fachleute der Fachrichtung<br />
Nutzfahrzeug nicht zurück. Mit grossen und<br />
schweren Werkzeugen und hohen Schraubendrehmomenten<br />
zu arbeiten, gehört zum<br />
Berufsalltag. Neu werden aber auch filigranere<br />
Kompetenzen verlangt. Werden Frontscheiben<br />
des Nutzfahrzeugs gewechselt, gilt<br />
es danach, die Frontkamera in der Führerkabine<br />
neu zu kalibrieren. Auch Radarsensoren<br />
müssen nach dem Austausch justiert werden.<br />
Dies geschieht wie in der PW-Werkstatt mittels<br />
Targets, also optischen Zielen, die in präzisem<br />
Abstand vor dem Nutzfahrzeug ausgerichtet<br />
werden müssen.<br />
Mittels Diagnosetester wird nun die Kalibrationssequenz<br />
des Sensors gestartet. Wichtig:<br />
Eine ebene Fläche, geschultes Werkstattpersonal und das erforderliche Kalibrationsequipment ist Grundlage für die<br />
Betreuung der FAS in Nutzfahrzeugen. (Bild Texa)<br />
Die geometrische Fahrachse, also die Fahrachse,<br />
auf der sich der Camion auf der Strasse<br />
bewegt, muss stimmen. Wenn Zweifel bestehen,<br />
dass die Lenkgeometrie nicht stimmt,<br />
empfiehlt sich zuerst die Fahrwerksvermessung.<br />
Eine schräg angeordnete Kamera oder<br />
Radar «sieht» auch schräg. In der Praxis können<br />
die Sensoren sich bis zu einem gewissen<br />
Grad selbst justieren. Um diese sicherheitsrelevanten<br />
Arbeiten ausführen zu können, benötigen<br />
die Lastwagenwerkstätten gut ausgebildetes<br />
Fachpersonal. <<br />
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<strong>November</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>