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AUTOINSIDE Ausgabe 11 – November 2019

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FLOTTENMANAGEMENT<br />

angewiesen sind oder keine CNG-Zapfsäule<br />

in erreichbarer Nähe haben, sind weiterhin<br />

mit Diesel-Fahrzeugen unterwegs. Da die<br />

Gastanks bei CNG-Fahrzeugen nahe der Hinterachse<br />

liegen und keinen Platz für Allradtechnik<br />

lassen, sind sämtliche in der Schweiz<br />

angebotenen CNG-Fahrzeuge reine Fronttriebler.<br />

Und weil die rund 150 CNG-Tankstellen in<br />

der Schweiz ans Gasnetz gebunden sind, bleiben<br />

weisse Flecken auf der CNG-Landkarte:<br />

weite Teile Graubündens beispielsweise oder<br />

auch das Oberwallis und die Region rund um<br />

den Gotthard.<br />

Mit 180 Fahrzeugen wird Coca-Cola HBC<br />

Schweiz zum grössten CNG-Flottenbetreiber<br />

des Landes. «Mit der Umstellung der Fahrzeugflotte<br />

auf CNG können wir unseren CO 2<br />

-<br />

Fussabdruck erneut signifikant senken», sagt<br />

Patrick Wittweiler, Nachhaltigkeitsmanager<br />

bei der Schweizer Tochter des US-amerikanischen<br />

Getränkeherstellers. Seit Jahren unternimmt<br />

das Unternehmen grosse Anstrengungen<br />

auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. So<br />

konnten die CO 2<br />

-Emissionen in den letzten<br />

fünf Jahren trotz wachsendem Getränkesegment<br />

um elf Prozent gesenkt werden.<br />

«Die Zusammenarbeit mit Coca-Cola ist ein<br />

Meilenstein für unsere Mission», sagt Pascal<br />

Lenzin, nationaler Koordinator für die Erdgasund<br />

Biogasmobilität. Lenzin hofft, dass «CNG<br />

und vor allem Biogas zu einem entscheidenden<br />

Bestandteil der Energiewende im Verkehrssektor»<br />

werden. Aktuell ist dem CNG,<br />

das an Schweizer Zapfsäulen getankt wird,<br />

im Durchschnitt 22,4 Prozent Biogas beigemischt.<br />

Klimarelevant angerechnet werden<br />

Treibstoff Benzin Diesel Erdgas<br />

Motor 1.5 TSI 130 PS, DSG 1.6 TDI <strong>11</strong>5 PS, DSG 1.5 TGI, 130 PS, DSG<br />

Verkaufspreis 33 010 35 760 36 900<br />

VW Prämien −750 −1500 −1500<br />

Erdgas Förderung 0 0 −2500<br />

Treibstoffkosten 7791 6560 5148<br />

Strassensteuer 832 166.40 166.40<br />

Versicherung 2928 2932 2784<br />

Wartung 1800 1800 2000<br />

TCO Kauf 45 6<strong>11</strong> 45 718 42 998<br />

jedoch nur zehn Prozent. Das soll sich 2020<br />

ändern. Der Wert soll auf 20 Prozent steigen<br />

<strong>–</strong> mit der Konsequenz, dass praktisch<br />

alle CNG-Fahrzeuge, die in der Schweiz angeboten<br />

werden, den Zielwert von 95 Gramm<br />

CO 2<br />

pro Kilometer unterbieten.<br />

Auch für die Garagisten ist CNG eine spannende<br />

Alternative. Anders als das rein elektrisch<br />

betriebene Auto wird ein CNG-Fahrzeug nach<br />

wie vor von einem Ottomotor angetrieben <strong>–</strong><br />

mit der Folge, dass für den Garagisten immer<br />

noch Service- und Wartungsarbeiten anfallen.<br />

Die ökologische Komponente von Erdgas<br />

und Biogas wirkt sich vorteilhaft fürs Image<br />

gegen aussen und <strong>–</strong> nach anfänglicher Skepsis<br />

<strong>–</strong> auch für die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

gegen innen aus. Doch Flottenmanager werden<br />

nicht an diesen immateriellen Werten gemessen,<br />

sondern müssen knallhart kalkulieren.<br />

TCO (= Total Cost of Ownership) heisst<br />

das Zauberwort. Auch hier überzeugt CNG:<br />

Volkswagen hat diese TCO am Beispiel eines<br />

VW Golf errechnet, der im Kanton Zürich immatrikuliert<br />

ist und in vier Jahren 100 000 Kilometer<br />

zurücklegt. Resultat: Das CNG-Modell<br />

ist über die gesamte Nutzungsdauer günstiger<br />

als seine mit Diesel oder Benzin betriebenen<br />

Cousins. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

cng-mobility.ch<br />

TCO-Rechnung am Beispiel des VW Golf.<br />

Auch Fahrlehrer setzen auf Erdgas und Biogas<br />

Auch verschiedene Fahrlehrer reduzieren ihren<br />

CO 2<br />

-Fussabdruck mit CNG-Fahrzeugen, beispielsweise<br />

Mathias Sterchi, Fahrlehrer in Thun. Seit<br />

mehr als 17 Jahren ist Sterchi mit seinen Schülern<br />

klimaschonend mit CNG im Berner Oberland<br />

unterwegs. «Zu Beginn war es schon etwas<br />

abenteuerlich, weil es erst wenige Tankstellen<br />

gab und auch das Angebot an Fahrzeugen bescheiden<br />

war.»<br />

Seit Anfang 2018 fährt er mit 100 Prozent Biogas,<br />

also nahezu klimaneutral. Sterchi unterrichtet mit<br />

einem Skoda Octavia G-Tec mit Handschaltung<br />

und einem Seat Leon mit Automatikgetriebe. Der<br />

Thuner Fahrlehrer nutzt die Fahrzeuge und das<br />

Argument Biogas auch zu Marketingzwecken,<br />

wie ein Blick auf seine Website zeigt: «Wenn ich<br />

etwas für die Umwelt tun kann, dann mache ich<br />

es.» Ausserdem wolle er so etwas «Gegensteuer<br />

zum Elektrohype» geben.<br />

Ökologisch und ökonomisch sinnvoll sei sein CNG-<br />

Seat, sagt auch Fahrlehrer William Marino aus<br />

Kaltbrunn SG. Der Unterhalt sei deutlich günstiger<br />

als bei einem Benziner, den er bis im Frühjahr<br />

2018 gefahren sei: «Mit den aktuellen Benzinpreisen<br />

betrugen die täglichen Treibstoffkosten 40<br />

Franken. Jetzt kann ich für rund 20 bis 25 Franken<br />

den ganzen Tag fahren.» Und das tue er heute mit<br />

viel besserem Gewissen als zuvor.<br />

Klimaneutral unterwegs: Fahrlehrer Mathias Sterchi<br />

betankt seinen Skoda Octavia G-Tec mit Biogas.<br />

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