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AUTOINSIDE Ausgabe 11 – November 2019

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FLOTTENMANAGEMENT<br />

CNG als saubere und kostengünstige Alternative<br />

Mit spitzem Bleistift gerechnet<br />

180 CNG-Fahrzeuge<br />

für Coca-Cola: Der<br />

Schweizer Ableger des<br />

US-Getränkekonzerns<br />

ist der grösste CNG-<br />

Flottenbetreiber der<br />

Schweiz.<br />

(Foto: Oliver Lang<br />

und Coca-Cola HBC<br />

Schweiz)<br />

Fiat und vor allem der Volkswagen-Konzern setzen auf die CNG-Technologie, um die CO 2<br />

-Emissionen ihrer gesamten<br />

Fahrzeugpalette zu senken. Erdgas und Biogas überzeugen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch. Das ruft<br />

vermehrt Flottenmanager auf den Plan. Sandro Compagno und Jürg A. Stettler<br />

Die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen<br />

Antriebssystemen nimmt in der Schweiz<br />

deutlich zu. Im September erreichte der Anteil<br />

der Neuimmatrikulationen von Personenwagen<br />

mit Hybrid-, Elektro-, CNG- oder Brennstoffzellenantrieb<br />

mit 16,2 Prozent einen neuen<br />

Höchststand. In den ersten neun Monaten<br />

dieses Jahres kamen 26 274 neue Personenwagen<br />

mit alternativen Antriebssystemen auf<br />

die Strasse. Das sind 75,5 Prozent mehr als<br />

von Januar bis September 2018. Dabei wuchsen<br />

Hybrid-Motorisierungen um 54,4 Prozent,<br />

Elektroautos um 153,9 Prozent und CNG-Modelle<br />

um 18,2 Prozent.<br />

18,2 Prozent sind auf dem Papier eine respektable<br />

Steigerung, wenngleich das Wachstum<br />

auf noch bescheidenem Niveau erfolgt. Der<br />

Marktanteil der CNG-Fahrzeuge stieg <strong>2019</strong><br />

von 0,3 auf 0,4 Prozent. Der grösste Teil dieses<br />

Wachstums geht dabei auf das Konto von<br />

Firmenflotten. So hat beispielsweise der Telekom-Anbieter<br />

Salt seine Flotte zur Hälfte auf<br />

CNG umgestellt. «Wir haben uns betreffend<br />

Ersatzfahrzeugen für unsere Diesel auf dem<br />

Markt sehr genau umgeschaut», erinnert sich<br />

Andrew Kerr, Einkaufsleiter bei Salt Mobile<br />

SA, «und dafür Hybride, Benziner und eben<br />

auch CNG-Modelle in Betracht gezogen.» Die<br />

Wahl fiel schliesslich auf 44 Seat Leon ST TGI.<br />

CNG besteht aus Methan (CH4), dem einfachsten<br />

Kohlenwasserstoff. Methan verbrennt<br />

sehr sauber; die Feinstaubemissionen sind<br />

praktisch vernachlässigbar, der Ausstoss von<br />

Stickoxiden liegt rund 80 Prozent tiefer als<br />

beim Diesel und auch die CO 2<br />

-Emissionen<br />

sind 10 (Diesel) bis 20 Prozent (Benzin) tiefer<br />

als mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren.<br />

Im reinen Biogasbetrieb sind CNG-Fahrzeuge<br />

unter dem Strich sogar praktisch klimaneutral.<br />

Das CO 2<br />

, das der Ottomotor bei der<br />

Verbrennung an die Umwelt abgibt, wurde der<br />

Atmosphäre zuvor beim Wachstum der Rohstoffe<br />

entzogen.<br />

Bei diesen Rohstoffen handelt es sich ausschliesslich<br />

um organische Abfälle aus Landwirtschaft,<br />

Nahrungsmittelproduktion und<br />

Gastronomie. In der Schweiz werden keine<br />

Nutzpflanzen zur Produktion von biologischen<br />

Treibstoffen angebaut <strong>–</strong> die Frage «Tank oder<br />

Teller?» stellt sich also nicht.<br />

Die Salt-Flotte stösst aktuell 24 Prozent weniger<br />

CO 2<br />

aus als zuvor <strong>–</strong> das entspricht 40 Tonnen<br />

weniger des Treibhausgases im Jahr. «Zu<br />

diesem klaren ökologischen Vorteil kommt<br />

ein ökonomischer hinzu, schliesslich sinken<br />

dank CNG auch unsere Spritkosten deutlich»,<br />

ergänzt Andrew Kerr. Kein unwichtiger Aspekt,<br />

legt doch jeder Aussendienstmitarbeiter<br />

von Salt im Jahr rund 30 000 Kilometer<br />

zurück.<br />

Auch Coca-Cola HBC Schweiz fährt seit diesem<br />

Jahr auf CNG ab: 180 Fahrzeuge der<br />

Marken Audi, Skoda und VW Nutzfahrzeuge<br />

<strong>–</strong> Dienstfahrzeuge vom Aussendienstmitarbeiter<br />

bis zum Manager <strong>–</strong> ersetzen die<br />

bisherige Dieselflotte. Lediglich jene Aussendienstmitarbeiter,<br />

die auf einen 4×4-Antrieb<br />

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